Gespräch

Wirtschaftspolitik von Kanzler Scholz in der Kritik: „Ampel muss klaren Kompass vorgeben“

Stand
Interview
Martin Gramlich

Bundeskanzler Scholz nimmt heute an der Klausur der deutschen Wirtschaftsverbände teil und reagiert damit auf deren Kritik an seiner Politik.

Der Präsident des Wirtschaftsforschungs-Instituts DIW, Marcel Fratzscher, findet die Vorwürfe der Unternehmer nur zum Teil berechtigt. Zwar sei die Bürokratie in Deutschland tatsächlich ein Problem; auch sei die derzeitige Lage schwierig. Für überzogen hält Fratzscher im Gespräch mit SWR Kultur aber den Ruf nach weiteren Subventionen.

Er sagt: „Die Politik muss eine Balance halten. Was fehlt ist ein klarer Kompass, wo es in den nächsten 10-15 Jahren hingehen soll. Die Unternehmen müssen auch selbst ihre Hausaufgaben machen.“ Als Beispiel nennt er den Fachkräftemangel und fehlende Innovationen.

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