Kulturpolitik war nicht die Stärke der nun zurückgetretenen rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die Kultur spielte in Dreyers Amtszeit eher eine untergeordnete Rolle, sagt die Leiterin der SWR Landeskulturredaktion Marie-Christine Werner.
Zu wenig bekannte Player an den wenigen großen Häusern, dafür Fördermittelvergabe nach dem Gieskannenprinzip – das habe die elfjährige Amtszeit von Malu Dreyer geprägt. Sogar das jahrzehntelang eigenständige Kulturministerium habe sie abgeschafft. Alles in allem eine sehr gemischte Bilanz, so Marie-Christine Werner aus der SWR Landeskulturredaktion.
Gespräch Rücktritt von Malu Dreyer: Zeitpunkt und Botschaft gut gewählt
Ein gelungenes Stück politischer Kommunikation sei die Ankündigung Malu Dreyers. Ihre ruhige Führung der Ampel-Koalition könne auch Vorbild für die Bundesregierung sein.