Werner Gutbier verbrachte seine Kindheit im Isergebirge, das heute tschechisch ist. 1945 wurde seine Familie von dort ausgesiedelt und kam nach Sachsen-Anhalt. Für den damals Sechsjährigen war es ein Schock: Hier gab es keine Berge und nur sehr wenig Wälder.
Der Verlust prägte Werner Gutbiers weiteres Leben: Er wollte unbedingt im Wald arbeiten. Nach der Schule wurde er zunächst Forstfacharbeiter, dann Forstingenieur. Als Revierförster zog er in den Harz. Doch hier gab es nur endlose Fichtenplantagen. Sollten so die Wälder der Zukunft aussehen? Auf der Suche nach Antworten begann Werner Gutbier mit einem einzigartigen Experiment.