Wenn die französisch-iranische Anwältin Negar Haeri ihre Plädoyers hält, begleitet ihre Hand rhythmisch ihre Stimme wie eine Dirigentin. Die in Frankreich in einer iranischen Familie aufgewachsene Haeri gab ihr Klavierstudium auf, um Jura zu studieren. Das Studium der Rechtswissenschaften sollte ihr Französisch perfektionieren.
Eine Anwältin stellt sich gegen Femizide
Jahre später verteidigt sie im Prozess der Pariser Terroranschläge des 13. Novembers einen der Angeklagten. Seit 2019 vertritt sie im Fall von Shaïna Hansye die Familie eines Mädchens, das mit 13 Jahren vergewaltigt, gemobbt und zwei Jahre später ermordet wurde.
Geschlechterspezifische Gewalt
Der Femizid hat Negar Haeri nachhaltig beeinflusst. Das Urteil gegen den Täter wurde 2023 verkündet. Eine Anwältin inmitten der Wogen gesellschaftlicher Verwerfungen, zwischen Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen.
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