Seit über zwanzig Jahren spielt Daniel Schulz Computerspiele.
Er ist Redakteur, arbeitet acht Stunden und wenn er nach Hause kommt, spielt er acht Stunden. Oft länger.
Sein Therapeut fragt, wie viel er spielt. Schulz antwortet: "Wohl vier Stunden täglich". Er ist ein funktionierender Junkie, der weiß, wie er andere täuscht. Und sich selbst auch.
In diesem Essay geht Schulz der Frage nach, wie er mit dem Spielen angefangen hat, schreibt über die Flucht aus dem Alltag und die rasende Euphorie in regnerischen Nächten. Und, dass er irgendwann denkt: Ich würde schon aufhören, aber was habe ich dann noch?