Politisch präsentieren sich Hacker gerne autoritätskritisch. Die Hackerbewegung gilt spätestens seit WikiLeaks und Edward Snowden als Ikone des Widerstands gegen Datenkraken und Überwachungsstaat. Was allerdings nicht zu diesem schillernden Bild passt, ist ihre Finanzierung.
Viele "Hackaktivisten" lassen sich ihre Arbeit gerade von denen bezahlen, die sie vorgeblich bekämpfen: vom Militär und Regierungen. Recherchen in der Szene, unter anderem in Leipzig, Berlin, New York und auf der Ostseeinsel Bornholm, ergeben ein ebenso lebendiges wie widersprüchliches Bild.
(SWR 2019)