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Kampf gegen Staatsdoping – Doku über eine DDR-Turnerin

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Autor/in
Alexa Hennings

Mit 60 erfährt eine ehemalige Rostocker Turnerin, dass sie als Kind gedopt wurde und klagt auf Entschädigung. Ein deutsches Gericht bestätigt zum ersten Mal: Doping an einem Kind ist ein Akt der Willkür und der Staat verantwortlich.

Im Alter von 12 Jahren wurde Kerstin P. erstmals Oral-Turinabol verabreicht, ohne, dass sie oder ihre Eltern davon wussten. Das Medikament sorgte dafür, dass sich die junge Turnerin über die Schmerzgrenze hinaus belasten konnte.

Früher Verschleiß war eine von etlichen gesundheitlichen Folgen. Jahrzehnte nach der Turnkarriere siegen die Schmerzen: Kerstin P. muss ihren Beruf als Lehrerin aufgeben.

Die Frau nimmt den Kampf gegen das Justizministerium von Mecklenburg-Vorpommern auf, das ihr eine dauerhafte Entschädigung verweigerte. Obwohl sie den Prozess gewinnt, hat sie bislang keinen Cent erhalten.

(Produktion: NDR 2022)

Sportgeschichte Zwangsdoping in der DDR – Vom Staat zum Siegen verdammt

Schon jugendliche Athleten wurden in der DDR systematisch gedopt. Dem Staat brachte das ungewöhnlich viele olympische Medaillen. Doch die Gewinner von damals leiden bis heute.

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