"Gar keinen Stil zu haben, das geht nicht", sagt der Philosoph Martin Seel.
Gilt diese Unausweichlichkeit immer, oder gibt es auch ein Entkommen? Welche Funktion übernimmt der Stil in Kunst und Musik, und wie lässt er sich abgrenzen gegen verwandte Begriffe wie Schreibweise, Machart, Attitude, Habitus?
Gibt es Zeiten, Trends, Kulturen oder auch Personen, die einen stärkeren Hang zum Stil haben als andere?
Der Essay nähert sich einem für die Musik schwer fassbaren, schillernden Begriff, der in der modernen Alltagswelt - hier eher als "Style" - längst fest verankert ist.