Der Wahlkreis Wittlich liegt mittendrin - zwischen Mosel, Eifel und Hunsrück. Ganz im Westen grenzt er mit dem Ort Binsfeld an die US-Airbase Spangdahlem, in Lötzbeuren im Osten liegen Teile des Wahlkreises schon am Flughafen Hahn im Hunsrück. Mittendrin liegt die aufstrebende Stadt Wittlich. Dort gibt es inzwischen fast so viele Arbeitsplätze wie Einwohner. Die Lebensqualität ist hoch.
Wittlich ist an die A1 Köln-Saarbrücken und an die A60 Richtung Belgien angebunden. Vom Autobahnkreuz Wittlich führt die vierspurige B50 neu mit der Hochmoselbrücke in Richtung Rhein-Main-Gebiet. Auch die Zugverbindung Richtung Koblenz und Saarbrücken an der Moselstrecke ist gut.
In der Veranstaltungshalle "Eventum" in Wittlich gibt es regelmäßig Kultur- und Showevents - wenn nicht gerade ein Virus einen Strich durch die Rechnung macht.
Im Sommer 2020 hatte der Stadtrat von Wittlich beschlossen, das Vitellius-Hallenbad abzureißen und als Kombibad neu aufzubauen. Dabei soll das Freibad verkleinert werden. Dagegen hatte sich eine Bürgerinitiative gegründet. Sie will das Freibad in seiner jetzigen Größe erhalten.
Zur Säubrennerkirmes kommen jedes Jahr zehntausende Besucher nach Wittlich. Die Kirmes hat sich zu einem der größten Volksfeste in Rheinland-Pfalz entwickelt. Ein weiteres Highlight in der Weihnachtszeit ist der unterirdische Weihnachtsmarkt in Traben-Trarbach. Im Jahr 2019 haben 150.000 Besucher den "Mosel Wein Nachts Markt" in den Weinkellern Traben-Trarbachs besucht. Wegen des Coronavirus sind alle größeren Veranstaltungen im Wahlkreis abgesagt worden.
In den kleinen Orten im Wahlkreis gibt es ganz andere Probleme als im Mittelzentrum Wittlich: Arztpraxen und Bankfilialen schließen. Ein Bus fährt selten oder überhaupt nicht. In der Verbandsgemeinde Wittlich-Land gibt es daher einen kostenlosen Bürgerbus, der ältere Menschen zum Arzt oder zum Supermarkt fährt. In Enkirch an der Mittelmosel setzt sich eine Stiftung für den Erhalt des historischen Enkircher Ortskerns ein. Sie unterstützt Eigentümer bei der Renovierung von Fachwerkhäusern.
In Salmtal dreht sich vieles um den Fußball. Der ortsansässige FSV Salmrohr spielt aktuell zwar "nur" in der sechstklassigen Rheinlandliga, aber viele im Ort erinnern sich noch an den sensationellen Aufstieg in die Zweite Fußball-Bundesliga 1986 mit Klaus Toppmöller in der Mannschaft. In der Saison 1986/87 stieg Salmrohr gleich wieder ab. Heute ärgern sich die Menschen in Salmtal über den Ausbau einer neuen Hochspannungsleitung am Ortsrand. Die Anwohner in der Nähe der Trasse befürchten, dass eine solche Leitung gesundheitsschädlich sein kann.