Die Wahlbriefumschläge könne man aber auch spätestens am Wahltag direkt beim Wahlvorstand abgegeben. Bis vergangenen Freitag hatte nach Angaben des Landeswahlleiters mehr als ein Drittel der Wahlberechtigten in Rheinland-Pfalz Briefwahl beantragt.
Zu beachten ist, dass die Unterlagen für die Kommunal- und Europawahl in unterschiedlichen Umschlägen abgeschickt oder abgegeben werden müssen.
Rekord, Panne, falsch verpackte Wahlzettel? Kommunal- und Europawahl: So läuft bisher die Briefwahl in RLP
Der Anteil der Briefwähler in Rheinland-Pfalz hat bei der Kommunal- und der Europawahl am 9. Juni bereits neue Höchststände erreicht. Aber es gibt auch Probleme und Unklarheiten.
Probleme bei Postzustellung möglich bei zu spätem Einwurf
Noch bis zum Freitag vor der Wahl (7. Juni) könnte man zwar theoretisch bis 18 Uhr einen Antrag auf Briefwahl stellen. Dann besteht allerdings das Risiko, dass die Stimmzettel nicht mehr rechtzeitig von der Post zugestellt werden. Wo die Briefwahlunterlagen angefordert werden können, steht auf der Wahlbenachrichtigung. Diese bekommen die Wähler mit der Post zugeschickt. Man kann den Antrag auf Briefwahl auch schriftlich per Post stellen oder man stellt ihn persönlich im Wahlamt. Dafür den Ausweis nicht vergessen! Möglich ist auch: Einer Person eine Vollmacht zu erteilen, um den Antrag zu stellen. Man kann die Briefwahlunterlagen auch online bestellen. Das ist aber in Rheinland-Pfalz bislang noch nicht in allen Gemeinden möglich.
Briefwahlstimmen werden mit Urnenstimmen zusammen ausgezählt
Die Briefwahl-Stimmen werden zusammen mit den Urnen-Stimmen aus den Wahllokalen ab 18 Uhr am Wahlsonntag ausgezählt. Zuerst wird die Europawahl ausgezählt und das vorläufige Endergebnis liegt in der Regel noch am Abend vor. Die Auszählung der Kommunalwahl-Stimmen dauert wegen der Möglichkeit zum Kumulieren und Panaschieren deutlich länger. Hier kann es bis zum Dienstag oder Mittwoch nach der Wahl dauern, bis alle Stimmen ausgezählt und an das Statistische Landesamt gemeldet sind.