Im Wahlkreis Konz-Saarburg ist die Lebensqualität hoch, viele Menschen machen dort Urlaub. Die Stadt Saarburg ist ein Touristen-Hotspot. Mitten in Saarburg bietet sich ein spektakuläres Schauspiel: Der imposante Wasserfall des Leukbachs fällt 20 Meter zwischen den engen Häuserzeilen in die Tiefe. Auch die Obermosel bei Palzem, Nittel und Temmels ist eine beliebte Urlaubsregion. An der Saar und im Hochwald gibt es viele Rad- und Wanderwege. Ein kleiner Teil des Wahlkreises rund um Damflos und Neuhütten liegt im 2015 eröffneten Nationalpark Hunsrück-Hochwald.
Die Mittelzentren Konz, Saarburg und Hermeskeil verfügen über Gymnasien und Berufsbildende Schulen, es gibt dort mehrere Grundschulen und Kindergärten. Der Kreis Trier-Saarburg ist Träger des Krankenhauses in Saarburg. Im St. Josef Krankenhaus in Hermeskeil hat im Herbst 2020 das "Gesundheitszentrum Hochwald" seine Arbeit aufgenommen. Dort sind die Praxen von mehreren Fachärzten untergebracht. Das Besondere dabei: Die Mediziner arbeiten zum Teil auch im Krankenaus Hermeskeil, im Gesundheitszentrum bieten sie zusätzliche Sprechstunden an. Träger ist die Marienhaus GmbH.
Die Dörfer an der Obermosel profitieren von der Nähe zu Luxemburg. In Wellen, Nittel oder Wincheringen sind in den vergangenen Jahren große Neubaugebiete entstanden. Die Nachfrage nach Bauland in Grenznähe ist groß, was auch die Preise für Grundstücke in die Höhe getrieben hat. In Wincheringen leben inzwischen Menschen aus 50 Nationen zusammen. Im Ortskern findet alljährlich das "Fest der Nationen" statt - wenn nicht gerade ein Virus die Pläne auf Eis legt. Auf dem Fest präsentieren Neubürger Köstlichkeiten aus ihrer alten Heimat.
In Hermeskeil gibt es mit der Flugausstellung und dem rheinland-pfälzischen Feuerwehr-Erlebnis-Museum gleich zwei große Ausstellungen. Das Freilichtmuseum Roscheider Hof in Konz und das Museum Glockengießerei Mabilon in Saarburg sind ebenfalls kulturelle Sehenswürdigkeiten im Wahlkreis. Im Musikclub Ducsaal in Freudenburg treten seit Jahrzehnten bekannte Musiker und Künstler auf. Bei Hinzert im Hochwald erinnert die Gedenkstätte des Landes Rheinland-Pfalz an die Verbrechen, die zwischen 1939 und 1945 im SS-Sonderlager/KZ Hinzert begangen wurden. Bis März 1945 wurden Menschen im KZ Hinzert zur Arbeit gezwungen, gefoltert und getötet. 321 Morde sind belegt, vermutet werden jedoch weitaus mehr Opfer. Eine Dauerausstellung dokumentiert diese Zeit.