- SPD vor CDU, Linke muss zittern
- Vorläufiges amtliches Endergebnis für Rheinland-Pfalz
- Die Übersicht über die Wahlkreise
- Kommentar: "Am Ende dieses Wahltags so ratlos wie vorher"
- Koalitionsrechner: Was wäre möglich?
- Angebote zur Bundestagswahl in Gebärdensprache
Dienstag (28. September)
+++ Klöckner erklärt Gründe für Rücktritt +++
12:30 Uhr
Julia Klöckner will aus persönlichen Gründen den CDU-Landesvorsitz in Rheinland-Pfalz künftig nicht mehr übernehmen. Dass sie beim Landesparteitag im November nicht noch einmal für den Posten kandidieren wolle, habe persönliche Gründe, sagte Klöckner SWR Aktuell. Ihre Entscheidung sei ihrem nahen Umfeld auch schon vor der Bundestagswahl bekannt gewesen.
Montag (27. September)
+++ Klöckner tritt nicht mehr als CDU-Landesvorsitzende an +++
20:45 Uhr
Julia Klöckner hat auf einer Landesvorstandssitzung der rheinland-pfälzischen CDU angekündigt, beim Landesparteitag im November nicht noch einmal als Vorsitzende anzutreten. Begründet hat Klöckner ihren Schritt damit, dass sie sagt, einen völligen personellen Neuanfang möglich machen zu wollen. Aus Teilnehmerkreisen heißt es, man habe Klöckners Schritt respektvoll entgegengenommen.
+++ Lewentz: Regierungsauftrag liegt "eindeutig" bei SPD +++
19:00 Uhr
Dass der Auftrag zur Regierungsbildung nach der Bundestagswahl bei der SPD liege, sei "eindeutig". Das sagte der rheinland-pfälzische SPD-Innenminister, Roger Lewentz, dem SWR. "Wir sind bereit die Regierung in Berlin zu übernehmen, anzuführen", so der Sozialdemokrat. Die rheinland-pfälzische Ampelkoalition ist nach Ansicht von Lewentz auch für den Bund eine gute Option: "Wenn es für alle Partner ein Erfolgsmodell ist, dann kann man das mit gutem Gewissen nach Berlin empfehlen."
+++ Christoph Schmitt: Flutkatastrophe hat Ergebnis nicht beeinflusst +++
18:15 Uhr
Der Direktkandidat der SPD für die Bundestagswahl im Wahlkreis Ahrweiler, Christoph Schmitt, geht nicht davon aus, dass die Flutkatastrophe im Ahrtal das Wahlergebnis in der Region beeinflusst hat. Er unterlag mit 30,2 Prozent der Stimmen knapp Mechthild Heil von der CDU. Sie konnte 34,3 Prozent für sich verbuchen und zieht damit zum vierten Mal in Folge in den Bundestag ein. Bei den Zweitstimmen musste die CDU allerdings einen Verlust von 12 Prozentpunkten hinnehmen und landet knapp hinter der SPD, die mit 28,8 Prozent der Zweitstimmen stärkste Kraft im Wahlkreis wird. Weil die Flutkatastrophe im Juli viele Wahllokale zerstört hatte, konnte an Wahlbussen abgestimmt werden. Außerdem baute das THW Zelte als provisorische Wahllokale auf. Teilweise standen am Sonntag in Ahrweiler mehrere hundert Menschen Schlange, um ihr Kreuz zu setzen.
+++ Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU RLP fordert Laschet-Rücktritt +++
17:15 Uhr
Die rheinland-pfälzische CDU-Landtagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU Rheinland-Pfalz, Ellen Demuth, hat auf Twitter den Rücktritt von Parteichef Armin Laschet gefordert.
+++ SPD Rheinland-Pfalz freut sich über Wahlergebnis +++
17:00 Uhr
Die rheinland-pfälzische SPD freut sich über ihr gutes Abschneiden bei der Bundestagswahl. "Mit 29,4 Prozent der Landesstimmen erzielten die rheinland-pfälzischen Genossinnen und Genossen eines der besten SPD-Landesergebnisse bundesweit", sagte Generalsekretär Marc Ruland. Die rheinland-pfälzische SPD habe einen "maßgeblichen Anteil am bundesweiten Wahlerfolg", erklärte der SPD-Landesvorsitzende Roger Lewentz.
+++ Trierer CDU fordert Bundesparteitag +++
16:45 Uhr
Nach dem Absturz der Christdemokraten bei der Bundestagswahl fordert die CDU Trier einen Bundesparteitag noch in diesem Jahr. "Angesichts des historisch schlechten Abschneidens der CDU bei der vergangenen Bundestagswahl muss sich der Bundesvorstand bezüglich seiner Zusammensetzung und den zuletzt getroffenen Entscheidungen hinterfragen", teilte der Kreisverband am Montag in Trier mit. Auch die Abgeordneten vor Ort seien von diesen Entscheidungen negativ getroffen worden.
+++ CDU-Abgeordneter Steier kritisiert Laschets Regierungswillen +++
15:15 Uhr
Der CDU-Politiker Andreas Steier aus Pellingen im Landkreis Trier-Saarburg hat den Parteivorsitzenden Armin Laschet dafür kritisiert, nach dem schlechten Wahlergebnis trotzdem regieren zu wollen. Er sehe gravierende Fehler des Spitzenkandidaten im Wahlkampf, die sich im Ergebnis niederschlagen hätten. Das müsse erst einmal analysiert werden, so Steier weiter. Er bezweifle, dass man aus dem Abschneiden der CDU bei der Bundestagswahl einen Regierungsauftrag herauslesen könne. Steier gewann vor vier Jahren das Direktmandat im Wahlkreis Trier. Gestern verlor er sein Direktmandat an die SPD-Politikerin Verena Hubertz. Steier wird auch nicht über die Landesliste der CDU in Bundestag einziehen können. Er stand auf Listenplatz 11.
+++ Dreyer bei Sondierungsgeprächen mit Grünen und FDP dabei +++
14:45 Uhr
Die SPD will mit sechs Spitzenpolitikern aus Bund und Ländern in die Sondierungsgespräche mit Grünen und FDP nach der Bundestagswahl gehen, um die Chancen zur Bildung einer Ampelkoalition auszuloten. Das beschloss der Parteivorstand laut Teilnehmerkreisen. Zum Team gehören demnach Kanzlerkandidat Olaf Scholz, die Parteivorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans, Generalsekretär Lars Klingbeil, Fraktionschef Rolf Mützenich und die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Im Parteivorstand habe Einigkeit geherrscht, dass vor den Gesprächen keine roten Linien formuliert würden.
+++ CDU-Politiker Xaver Jung fordert Klöckners Rücktritt +++
14:30 Uhr
Der CDU-Politiker Xaver Jung fordert personelle Konsequenzen im CDU-Landesvorstand Rheinland-Pfalz. Julia Klöckner solle ihr Amt als Landesvorsitzende zur Verfügung stellen. "Das Ergebnis war so erwartbar. Das ist ein Misstrauensvotum gegen die Führung der CDU", sagte der Bundestagskandidat im Wahlkreis Kaiserslautern. Er war dem SPD-Bewerber Matthias Mieves unterlegen. Jung sagte weiter: "Mit der Entscheidung für diesen Kanzlerkandidaten war ich aus dem Rennen. Es ist die zweite gigantische Niederlage für die CDU im Land. Das muss Konsequenzen haben. Julia Klöckner muss ihre Ämter zur Verfügung stellen."
+++ FDP beschließt "Vorsondierungen" mit den Grünen +++
13:45 Uhr
Der FDP-Bundesvorstand hat beschlossen, in einem ersten Schritt "Vorsondierungen" mit den Grünen über eine mögliche Regierungszusammenarbeit aufzunehmen. Das sagte Parteichef Christian Lindner nach einer Vorstandssitzung in Berlin. Zwischen FDP und Grünen gebe es einerseits die größten inhaltlichen Unterschiede, andererseits hätten sich beide Parteien am stärksten gegen den Status Quo der Großen Koalition gewandt, sagte Lindner. Danach seien die Liberalen offen, Einladungen von CDU/CSU und SPD über weitere Gespräche anzunehmen.
+++ Wissing: In RP arbeitet FDP gut mit SPD zusammen +++
12:15 Uhr
Der FDP-Landesvorsitzende und Spitzenkandidat Volker Wissing hat sich erfreut über das Abschneiden seiner Partei gezeigt. Er habe noch am Sonntagabend mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) gesprochen, sagte Wissing dem SWR. "Wir haben uns gefreut, dass wir gut abgeschnitten haben", so der Generalsekretär. Man habe sich gegenseitig gratuliert. Das sei auch wichtig, wenn man sich gut kenne, dass man über Parteigrenzen hinweg miteinander spreche. "Das hat aber jetzt keine Bedeutung für das Weitere", so Wissing weiter. Er sei freier Demokrat und habe keine Präferenz. In Rheinland-Pfalz arbeite man sehr gut mit der SPD zusammen. Das hätten die Bürger auch bei der letzten Landtagswahl honoriert. Im Bund gehe es aber um andere Themen.
+++ Klöckner kommt über Landesliste in den Bundestag +++
11:45 Uhr
Obwohl Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner ihr Direktmandat im Wahlkreis Kreuznach verloren hat, wird sie in den Bundestag einziehen. Die CDU-Politikerin kommt über die Landesliste ihrer Partei ins Berliner Parlament. Das hat der Landeswahlleiter mitgeteilt. Klöckner hatte den Wahlkreis Kreuznach gegen den SPD-Mann Joe Weingarten verloren, der nun ebenfalls in den Bundestag kommt. Es war der erste SPD-Sieg seit 20 Jahren im Kreuznacher Wahlkreis.
+++ Ulrich trotz Linken-Schlappe wieder im Bundestag +++
11:30 Uhr
Trotz der Wahl-Schlappe seiner Partei wird der Linken-Abgeordnete aus Kaiserslautern, Alexander Ulrich, auch die kommenden vier Jahre dem Bundestag angehören. Ulrich sprach von einem "sehr schlechten Ergebnis" für die Linken, bedankte sich aber dennoch für die Unterstützung. Bundesweit war die Partei unter die Fünfprozenthürde gefallen und wäre dadurch eigentlich gar nicht im Bundestag vertreten. Weil drei Kandidaten der Partei ihren Wahlkreis allerdings direkt gewinnen konnten, darf die Linke aufgrund der Grundmandatsklausel dennoch in Fraktionsstärke ins Parlament einziehen. Alexander Ulrich wird daher künftig auch der einzige Linken-Abgeordnete aus Rheinland-Pfalz sein.
+++ Baldauf warnt vor zu schnellen Sondierungsgesprächen +++
11:15 Uhr
Der rheinland-pfälzische CDU-Vorsitzende Christian Baldauf warnt, zu schnell in Sondierungsgespräche mit Grünen und FDP zu gehen. Er sei zwar der Letzte, der sage, man solle es nicht versuchen, sagte Baldauf der Nachrichtenagentur Reuters. Aber die Partei müsse nach der Wahlniederlage zunächst demütig sein und überlegen, was ihr Markenkern sei. "Koalitionsverhandlungen kann ich grundsätzlich nur führen, wenn ich weiß, was ich will", sagte er. Man könne Kernwähler nur an sich binden, wenn man die Steuern nicht erhöhe und Familien sowie den Mittelstand entlaste.
+++ 36 Abgeordnete aus dem Land im Bundestag +++
9:45 Uhr
Im neuen Bundestag werden nach dem vorläufigen Ergebnis der Bundestagswahl 36 Abgeordnete aus Rheinland-Pfalz sitzen und damit einer weniger als nach der Wahl 2017. Nach Angaben des Landeswahlleiters kommt die SPD auf zwölf Abgeordnete aus Rheinland-Pfalz, darunter sind acht Direktmandate. 2017 waren die Sozialdemokraten auf neun Abgeordnete im Bundestag gekommen. Die CDU landete nun bei neun Abgeordneten, sieben per Direktmandat. In den vorangegangenen Bundestag hatte die CDU noch 14 Abgeordnete aus Rheinland-Pfalz entsandt. Für die FDP gehen fünf Abgeordnete in den neuen Bundestag, ebenso für die Grünen. Die AfD in Rheinland-Pfalz kommt auf vier Mandatsträger, die Linke auf einen.
+++ Linke: Wahlniederlage ist ein Weckruf +++
9:00 Uhr
Die rheinland-pfälzischen Linken-Vorsitzenden Jochen Bülow und Katrin Werner haben das Abschneiden ihrer Partei bei der Bundestagswahl als klare Wahlniederlage und Weckruf bezeichnet. "An den bundesweit niederschmetternden Ergebnissen gibt es nichts zu beschönigen, wir haben flächendeckend wie auch in unseren Hochburgen herbe Verluste einfahren müssen", teilten die beiden am Montagmorgen mit. Eine Ursache sei der mehr denn je auf die Person der Spitzenkandidierenden zugeschnittene Wahlkampf gewesen. Die Linke war bundesweit bei der Wahl am Sonntag auf 4,9 Prozent gestürzt. In Rheinland-Pfalz büßte sie 3,5 Punkte ein und holte nur noch 3,3 Prozent.
+++ Dreyer: Rheinland-Pfalz Vorbild für Koalitionsbildung im Bund +++
7:45 Uhr
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, bei der Koalitionsbildung im Bund das Land Rheinland-Pfalz zum Vorbild zu nehmen. Dort sei es zum zweiten Mal gelungen, eine Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP zu schmieden. Eine solche Koalition könne man sich selbstverständlich auch auf der Bundesebene vorstellen. Der Ausgang der Bundestagswahl sei eine klare Aussage, dass viele in Deutschland SPD-Spitzenkandidat Olaf Scholz als Kanzler wollten.
+++ Forderung aus der Westpfalz: Verschuldung in Angriff nehmen +++
6:45 Uhr
Die westpfälzischen Städte Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken fordern von der neuen Bundesregierung, dass sie das Thema Kommunalverschuldung in Angriff nimmt. Die Städte gehören zu den am höchsten verschuldeten in ganz Deutschland. Sie sind Teil des deutschlandweiten Aktionsbündnisses "Für die Würde unsere Städte“. Wie es aus Zweibrücken hieß, will das Aktionsbündnis im November über konkrete Forderungen an die neue Bundesregierung beraten.
+++ Vorläufiges amtliches Endergebnis für die Bundestagswahl 2021 +++
5:15 Uhr
Die SPD hat die Bundestagswahl nach dem Ergebnis der Auszählung aller Wahlkreise gewonnen. Erstmals seit mehreren Jahren legte sie wieder zu und kam auf 25,7 Prozent. Die CDU/CSU stürzte dagegen nach 16 Jahren Regierungszeit von Kanzlerin Angela Merkel mit 24,1 Prozent auf ein Rekordtief. Die Grünen errangen mit 14,8 Prozent das beste Ergebnis ihrer Geschichte und wurden drittstärkste Kraft. Die FDP verbesserte sich auf 11,5 Prozent. Die AfD rutschte mit 10,3 Prozent vom dritten auf den fünften Rang. Die Linke stürzte auf 4,9 Prozent.
+++ Vorläufiges amtliches Endergebnis für Rheinland-Pfalz +++
0:35 Uhr
+++ Zusammenfassung: So hat Rheinland-Pfalz in den Wahlkreisen gewählt +++
00:30 Uhr
Von 15 Wahlkreisen können nur zwei (Bitburg und Mosel/Rhein-Hunsrück) eine Mehrheit an Zweitstimmen für die CDU verzeichnen. Alle anderen 13 Wahlkreise wurden von der SPD gewonnen. Bei den Direktmandaten sieht die Verteilung jedoch anders aus: In acht von 15 Wahlkreisen gewann das Direktmandat die Kandidatin oder der Kandidat der SPD, in den restlichen sieben Wahlkreisen die Konkurrenz von der CDU. Für die Sozialdemokraten ist das ein großer Erfolg: 2017 konnte nur das Direktmandat in Kaiserslautern von der SPD gewonnen werden.
+++ SPD-Spitzenkandidat Hitschler gewinnt nur knapp in der Südpfalz +++
0:10 Uhr
Mit einem knappen Vorsprung von nur wenigen Stimmen hat sich SPD-Kandidat Thomas Hitschler gegen seinen Konkurrenten von der CDU, Thomas Gebhart, durch.
+++ SPD-Kandidat nimmt CDU Direktmandat im Wahlkreis Mainz ab +++
0:05 Uhr
Daniel Baldy von der SPD nimmt Ursula Groden-Kranich (CDU) bei dieser Bundestagswahl das Direktmandat im Wahlkreis Mainz ab. Im Landkreis Worms konnte der CDU-Kandidat Jan Metzler das Direktmandat in einem engen Rennen gegen den SPD-Kandidaten erringen.
Sonntag (26. September)
+++ Politik-Spitzen diskutieren Wahlergebnis im SWR +++
23:40 Uhr
Wie könnte es nach dieser Wahl weitergehen? Am Abend der Bundestagswahl waren live im SWR-Studio: Die SPD-Fraktionsvorsitzende im rheinland-pfälzischen Landtag, Sabine Bätzing-Lichtenthäler, der CDU-Fraktionsvorsitzende Christian Baldauf, die stellvertretende Landesvorsitzende der FDP, Daniela Schmitt, der AfD-Landesvorsitzende Michael Frisch und die stellvertretende Landesvorsitzende der Linken, Katrin Werner. Zugeschaltet sind Anne Spiegel, Vorstandsmitglied der Grünen und stellvertretende Ministerpräsidentin, sowie Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD).
+++ Hochrechnung von 23:21 Uhr: Linke unter "Fünf-Prozent-Hürde" +++
23:30 Uhr
Die SPD kommt laut der neusten Hochrechnung von Infratest dimap auf 25,8%. Die CDU liegt bei 24,1%. Die Grünen liegen bei 14,6%. Die FDP kommt auf 11,5%, die AfD liegt bei 10,5 Prozent. Die Linken würden mit 4,9%, nach Zweitstimmen, den Einzug in den Bundestag verpassen.
+++ CDU verliert weiteren Wahlkreis an die SPD +++
23:30 Uhr
Eigentlich war der Wahlkreis Montabaur immer fest in CDU-Hand. Doch bei dieser Bundestagswahl erhielt SPD-Kandidatin Tanja Machalet mit 31,5% die meisten Erststimmen, knapp vor der CDU mit 30%. Auch bei den Zweitstimmen setzte sich die SPD mit 30,3% durch. Die CDU verlor im Vergleich zur letzten Bundestagswahl 11% und landet bei 26,5%.
+++ Julia Klöckner (CDU) verliert Wahlkreis Kreuznach, CDU gewinnt Wahlkreis Mosel/Rhein-Hunsrück +++
23:15 Uhr
Die Vorsitzende der rheinland-pfälzischen CDU wollte nach 2005 und 2009 wieder per Direktmandat in den Bundestag. Doch dieses Ziel verlor sie mit 29% der Erststimmen gegen den SPD Kandidaten Joe Weingarten (33,1%). Ob sie überhaupt in den Bundestag einzieht, wird sich über die Landesliste der CDU entscheiden.
Das Direktmandat im Wahlkreis Mosel/Rhein-Hunsrück geht an den CDU-Kandidaten Marlon Bröhr, auch die Zweitstimmen kann die CDU knapp für sich entscheiden (29%).
+++ Wahlkreis Kaiserslautern bleibt bei der SPD +++
23:15 Uhr
SPD-Kandidat Matthias Mieves erhält im Wahlkreis Kaiserslautern das Direktmandat mit 33,9%. Er tritt als Newcomer in die Fußstapfen von SPD-Urgestein Gustav Herzog, der seit 2002 immer das Direktmandat geholt hat. Auch bei den Zweitstimmen holt die SPD die meisten mit 32,5%. Die CDU hat sowohl bei den Erst- und Zweitstimmen deutliche Einbußen eingefahren.
+++ SPD erringt bei den Zweitstimmen zwei Wahlkreise im Norden von Rheinland-Pfalz +++
23:10 Uhr
Die SPD setzt ihren Aufwärtstrend in Rheinland-Pfalz fort: Sowohl im Wahlkreis Ahrweiler schlägt die SPD die CDU knapp mit 28,8% zu 28,5%. Das Direktmandat im Wahlkreis Ahrweiler hat die CDU-Kandidatin Mechthild Heil gewonnen (34,3%). Auch im benachbarten Wahlkreis Neuwied hat der CDU-Kandidat Erwin Rüddel mit 31,9% der Erststimmen das Direktmandat erhalten. Bei den Zweitstimmen hat die SPD mit 30% zu 26,8% die CDU überholt. Im Wahlkreis Bitburg hält die CDU Direktmandat wie auch die meisten Zweitstimmen - trotz hoher Einbußen. Patrick Schnieder erhielt 37,5% der Erststimmen, 13,5% weniger als beim letzten Mal. Bei den Zweitstimmen erhielt die CDU 14,4% weniger.
+++ Wahlkreis Trier geht an die SPD, Direktmandat Neustadt-Speyer geht an die CDU +++
22:55 Uhr
Verena Hubertz (SPD) kann sich im Wahlkreis Trier mit 33,0% der Stimmen durchsetzen. Im Wahlkreis Neustadt-Speyer gewinnt Johannes Steiniger (CDU) mit 30,2 Prozent das Direktmandat, doch der Wahlkreis geht mit 27,3% der Zweitstimmen an die SPD.
+++ Wahlkreis Pirmasens: SPD-Kandidatin gewinnt knapp +++
22:40 Uhr
Angelika Glöckner (SPD) setzt sich mit 30,4 Prozent der Stimmen denkbar knapp gegen Florian Bilic von der CDU durch, der 30,1 Prozent erhält. Bisher wurde der Wahlkreis von Anita Schäfer (CDU) im Bundestag vertreten, die bei dieser Bundestagswahl aber nicht mehr antrat.
+++ Kommentar: "Am Ende dieses Wahltags so ratlos wie vorher" +++
22:35 Uhr
Deutschland steht eine zähe Phase mit Koalitionsverhandlungen bevor, meint Michael Ellermann, Redaktionsleiter SWR Aktuell RP Fernsehen. Alle Zeichen in Deutschland hätten auf Wechsel gestanden und passiert sei nichts. Die Sondierungen und Verhandlungen werden viel Zeit in Anspruch nehmen: "Die Positionen liegen weit auseinander, sodass sie mehr Sprengkraft haben als verbindenden Kitt beim gemeinsamen Regieren."
+++ Hochrechnung von 22:24 Uhr: Grüne legen zu +++
22:25 Uhr
Laut der neuesten Hochrechnung von Infratest dimap kommt die SPD auf 25,9% der Stimmen. Damit liegt sie nun 1,8 Prozentpunkte vor der Union, die auf 24,1% der Stimmen kommt. Die Grünen legen um 0,2 Prozentpunkte zu und kommen auf 14,7%. Die FDP liegt bei 11,5%, vor der AfD mit 10,4%. Die Linke steht weiterhin bei 5%.
+++ Erster Wahlkreis Sieger in RLP: Christian Schreider (SPD) siegt in Ludwigshafen-Frankenthal +++
22:20 Uhr
Auf Instagram schrieb SPD-Kandidat Christian Schreider: "Die Ergebnisse schauen immer besser aus. Vielen Dank für die Unterstützung! Ich bin überwältigt über so viel Zustimmung!" Er gewinnt damit gegen Torbjörn Kartes (CDU), der diesen Wahlkreis 2017 für sich entscheiden konnte.
Einen Überblick aller Wahlkreise in Rheinland-Pfalz erhalten Sie - sobald sie ausgezählt sind - hier:
Mit umfangreicher Analyse Ergebnisse aller Wahlkreise in Rheinland-Pfalz bei der Bundestagswahl 2021
Die Ergebnisse aller 15 Wahlkreise in Rheinland-Pfalz auf einen Blick mit umfangreicher Wahlkreisanalyse. Von hier geht es auch zu den Wahlkreisgewinnern und allen Details.
+++ Neue Hochrechnung: SPD nun 1,6 Prozent vor der Union +++
22:05 Uhr
Die SPD kommt, laut der neusten Hochrechnung, auf 25,9% der Stimmen. Die CDU steht bei 24,3%. Die Grünen stehen bei 14,5%. Die FDP liegt mit 11,5% vor der AfD mit 10,5%. Die Linken stehen momentan mit 5%.
+++ Malu Dreyer (SPD): Eine Ampel-Koalition könne man auch im Bund schmieden +++
22:00 Uhr
+++ Tendenz: Klöckner ohne Direktmandat im Wahlkreis Kreuznach +++
21:55 Uhr
Nach aktuellem Stand ist es gut möglich, dass Julia Klöckner, CDU-Landesvorsitzende, in ihrem Wahlkreis Kreuznach nicht das Direktmandat gewinnen wird. "So wie es aussieht wird Klöckner ihren Wahlkreis an Joe Wenigarten (SPD) verlieren", schätzt Olaf Lemcke, SWR-Studioleiter in Mainz, die Lage in diesem Wahlkreis ein. Nach Auszählung von 95% der Stimmbezirke lag Klöckner fünf Prozentpunkte hinter Weingarten. Damit würde der Wahlkreis erstmals nach 20 Jahren wieder an die SPD gehen. Das sei "bitter für Klöckner", sagt Lemcke. "Sie ist schon häufig in der Region angetreten. Sei es an Bundestagswahlen, sei es bei Landtagswahlen und immer hat sie deutlich gewonnen. Jetzt wurde sie quasi geklatscht in Kreuznach und muss auf die Liste hoffen."
"Das ist natürlich für Frau Klöckner eine Riesenenttäuschung", sagt Politikwissenschaftler Uwe Jun. "Und für die CDU ist das ein Debakel, dass sie so viele Wahlkreise verliert und, dass ausgerechnet auch die Landesvorsitzende ihren Wahlkreis nicht direkt gewinnt."
+++ Hochrechnung für Rheinland-Pfalz: SPD klar vorne +++
21:45 Uhr
+++ CDU-Fraktionschef Baldauf: "Das ist eine historische Niederlage" +++
21:45 Uhr
"Wir hätten uns das anders gewünscht", sagt Christian Baldauf, CDU-Fraktionsvorsitzender in Rheinland-Pfalz. Es sei eine historische Niederlage. Das Rennen um das Kanzleramt sei aber noch nicht entschieden: " In der jetzigen Situation, zur jetzigen Zeit, ist noch nicht sicher, wer ins Kanzleramt einzieht. Und das sollte man in den nächsten Tagen jetzt auch abwarten. Es ist sehr eng."
+++ Ministerpräsidentin Dreyer: "Die SPD ist wieder da" +++
21:40 Uhr
Für Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, sieht einen "wirklich tollen Abend für die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten". "Wir haben bundesweit um die fünf Prozent zugelegt, das ist wirklich fulminant." Auch der sich abzeichnende Wahlsieg in Rheinland-Pfalz freue sie: Das gebe es in der Regel ja gar nicht. Das letzte Mal hatte die SPD bei der Bundestagswahl 1998 in Rheinland-Pfalz gewinnen können. Sonst lag die CDU stets vorn.
+++ Wer darf eine Regierung bilden? +++
21:35 Uhr
"Es ist nicht so, dass nur der Wahlsieger eine Regierungskoalition bilden oder nur er als erster sondieren darf", sagt SWR-Rechtsexperte Frank Bräutigam. Der Begriff "Auftrag zur Regierungsbildung" sei ein rein politischer Begriff, kein rechtlicher. Bräutigam erklärt weiter: "Entscheidend ist am Ende allein, wer es schafft, für die Kanzlerwahl im Bundestag eine Mehrheit zu organisieren. Dafür macht der Bundespräsident dann später einen Vorschlag. Dabei wird er sich an den Ergebnissen der Koalitionsverhandlungen orientieren. Eine bestimmte Frist, bis wann es einen Vorschlag des Bundespräsidenten an den Bundestag geben muss, regelt das Grundgesetz nicht."
+++ Wie haben die einzelnen Orte in Rheinland-Pfalz gewählt? +++
21:30 Uhr
Nach und nach werden die Ergebnisse für die rheinland-pfälzischen Orte bekannt gegeben. Hier finden Sie die Übersicht.
Alle Ergebnisse und Analysen SWR Wahlergebnisportal zur Bundestagswahl 2021 in Rheinland-Pfalz
Aktuelle Ergebnisse und Analysen für die Bundestagswahl 2021 in Rheinland-Pfalz am Wahlsonntag ab 18:00 Uhr im SWR Wahlergebnisportal.
+++ Hochrechnung von 21:10 Uhr: SPD baut Vorsprung aus +++
21:20 Uhr
Die SPD wird nach der neusten Hochrechnung von Infratest dimap stärkste Kraft mit 25,7%. Die Union kommt auf 24,5% der Stimmen. Es folgen die Grünen mit 14,3%. Die FDP liegt mit 11,5% vor der AfD mit 10,5%. Die Linken stehen bei 5%.
+++ Lindner regt Vorab-Klärung zwischen FDP und Grüne an +++
20:50 Uhr
FDP-Chef Christian Lindner hat mit Blick auf eine mögliche neue Regierungskonstellation Vorab-Klärungen seiner Partei mit den Grünen angeregt. Es könnte ratsam sein, dass die Parteien, die gegen den Status quo der großen Koalition Wahlkampf gemacht hätten, zuerst miteinander sprächen, um all das, was danach komme, zu strukturieren, sagte Lindner in der "Berliner Runde" von ARD und ZDF. Grünen-Chefin Annalena Baerbock sagte auf eine Frage dazu, es sei mehr als sinnvoll, dass unterschiedliche Parteien in unterschiedlichen Kombinationen miteinander sprächen. Die Logik "Da ist einer, der alle anderen anruft" tue dem nötigen Aufbruch nicht gut.
+++ Olaf Scholz (SPD): "Mehr Respekt in der Gesellschaft" +++
20:50 Uhr
+++ Annalena Barbock (Grüne): "Die nächste Regierung muss eine Klimaregierung sein" +++
20:45 Uhr
+++ Hauptstadt-Korrespondent: "Das große Spiel hat begonnen" +++
20:40 Uhr
Union und SPD bangen um den Wahlsieg. Doch beide reklamieren einen Auftrag zur Regierungsbildung bereits für sich. Was bedeutet das? SWR-Hauptstadtkorrespondent Georg Link mit einer ersten Einschätzung.
+++ Ministerpräsidentin Dreyer: "Zuversichtlich, dass die SPD am Ende vorne liegen wird" +++
20:40 Uhr
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat von "einem sehr schönen Abend" für ihre SPD gesprochen. Die CDU habe in Rheinland-Pfalz schon "erdrutschartig an Boden verloren", sagte Dreyer nach den ersten Hochrechnungen am Sonntagabend in Mainz. Sie hoffe, dass es mehr als das eine Direktmandat im Wahlkreis Kaiserslautern werde, das die SPD 2017 geholt hatte. Zum Wahlergebnis im Bund sagte Dreyer: "Wir liegen vorne. Es ist ein knappes vorne, aber ein sehr konstantes." Sie sei zuversichtlich, dass die SPD am Ende des Bundestagswahlabends die Nase vorn haben werde.
+++ In Berlin wird bis weit über 18 Uhr hinaus gewählt +++
20:30 Uhr
In Berlin herrschte in einigen Wahllokalen Chaos: Es waren nicht genug Wahlzettel da, Nachlieferungen kamen vielerorts nicht durch, weil wegen des Berlin-Marathons viele Straßen gesperrt waren.
+++ FDP-Spitzenkandidat Wissing: "Enorme Stärkung der Freien Demokraten" +++
20:15 Uhr
Der Spitzenkandidat der FDP aus Rheinland-Pfalz, Volker Wissing, sieht im Ergebnis seiner Partei eine "enorme Stärkung der Freien Demokraten in unserem Parteiensystem". Zum ersten Mal sei die FDP in zwei Bundestagswahlen nacheinander zweistellig geworden.
+++ Grünen-Spitzenkandidatin Tabea Rößner: "Wir haben das Thema Klimaschutz klar gesetzt! +++
20:15 Uhr
Die Grünen wollen, laut der rheinland-pfälzischen Spitzenkandidatin Tabea Rößner (Grüne), eine klare Klimapolitik in einer zukünftigen Regierung in den Fokus rücken.
+++ AfD-Spitzenkandidat Münzenmaier: "Die AfD ist nicht mehr wegzudenken aus dem Bundestag" +++
20:10 Uhr
Der rheinland-pfälzische Spitzenkandidat der AfD, Sebastian Münzenmaier, spricht über das zweistellige Wahlergebnis seiner Partei bei der Bundestagswahl 2021.
+++ Linken-Spitzenkandidat Ulrich: "Ein herber Tag" +++
20:10 Uhr
Für den Spitzenkandidat der Linken aus Rheinland-Pfalz, Alexander Ulrich, ist das Ergebnis der Bundestagswahl für seine Partei auch eine Konsequenz aus dem Umgang mit Sahra Wagenknecht. Es sei nicht richtig, eine der beliebtesten Politikerinnen in den eigenen Reihen über Jahre zu bekämpfen: "Dann kriegt man auch von den Wählerinnen und Wählern diese Quittung."
+++ Hochrechnung von 20:00 Uhr: SPD baut Vorsprung auf ein Prozent aus +++
20:00 Uhr
In der neuen Hochrechnung von Infratest dimap kommt die SPD auf 25,5%, die Union steht bei 24,5%. Die Grünen liegen bei 13,8 Prozent. Die FDP mit 11,7% vor der AfD mit 10,9%. Die Linke steht bei 5,0%. Damit hätte eine SPD geführte große Koalition, eine "Ampel" und eine "Jamaika-Koalition" eine Mehrheit. Für rot-rot-grün würde es nicht reichen.
+++ Koalitionsrechner: Welche Möglichkeiten gibt es zur Regierungsbildung? +++
19:50 Uhr
Die ersten Prognosen sind da, die Hochrechnungen folgen. Was rein rechnerisch möglich ist, können Sie in unserem Koalitionsrechner durchspielen.
+++ Hochrechnung von 19:35 Uhr: SPD 0,6 Prozentpunkte vor Union +++
19:40 Uhr
Die aktualisierte Hochrechnung von Infratest dimap sieht die SPD bei 25,2%. Die CDU/CSU folgt mit 24,6%. Drittstärkte Kraft sind die Grünen mit 14,3%. Die FDP liegt mit 11,6% vor der AfD mit 10,8%. Die Linke steht bei 5,0%
+++ Panne in Ludwigshafen: Falsche Wahlzettel ausgegeben +++
19:40 Uhr
In einem Stadtteil von Ludwigshafen hat es am Wahltag eine Panne gegeben: Dort wurden statt der Wahlzettel für die Bundestagswahl alte Wahlzettel ausgegeben - von der Landtagswahl im März.
+++ Wie hat mein Ort gewählt? Wie ist das Ergebnis meines Wahlkreises in Rheinland-Pfalz? +++
19:30 Uhr
Welche Partei liegt in den einzelnen Orten und Wahlkreisen in Rheinland-Pfalz vorne? Im Laufe des Abends veröffentlichen wir auf unseren Ergebnisseiten detaillierte Aufstellungen, wie die Parteien auf lokalerer Ebene abgeschnitten haben.
Ergebnisse aus den Gemeinden Wie hat mein Ort in Rheinland-Pfalz bei der Bundestagswahl 2021 gewählt?
Geben Sie Ihre Postleitzahl oder den Namen Ihres Ortes ein, um sich das Ergebnis Ihrer Stadt oder Gemeinde in Rheinland-Pfalz bei der Bundestagswahl 2021 anzeigen zu lassen.
Mit umfangreicher Analyse Ergebnisse aller Wahlkreise in Rheinland-Pfalz bei der Bundestagswahl 2021
Die Ergebnisse aller 15 Wahlkreise in Rheinland-Pfalz auf einen Blick mit umfangreicher Wahlkreisanalyse. Von hier geht es auch zu den Wahlkreisgewinnern und allen Details.
+++ Erste Hochrechnung für Rheinland-Pfalz: Union verliert Platz eins +++
19:25 Uhr
+++ SPD-Spitzenkandidat Hitschler: Menschen wollen Kanzler Scholz +++
19:20 Uhr
Der Spitzenkandidat der SPD aus Rheinland-Pfalz, Thomas Hitschler, sieht in den Hochrechnungen ein klares Ergebnis zugunsten des Kanzlerkandidatens seiner Partei: "Da gab es sehr viele Rückmeldungen, dass die Menschen gerne Olaf Scholz als Bundeskanzler dieses Landes hätten."
+++ Julia Klöckner (CDU): “Als Volkspartei wünscht man sich ein besseres Ergebnis“
19:20 Uhr
Die rheinland-pfälzische CDU-Chefin und Bundesagrarministerin Julia Klöckner betrachtet die ersten Hochrechnungen der Bundestagswahl in Rheinland-Pfalz mit gemischten Gefühlen. “Natürlich ist es enttäuschend, man wünscht sich als Volkspartei ein besseres Ergebnis“, sagte sie im SWR. Man sehe aber auch, wie eng es gerade sei. Man müsse noch die Wahlkreisergebnisse in Rheinland-Pfalz abwarten. Klöckner kandidiert selbst im Wahlkreis Kreuznach.
+++ Welche Regierungskoalition bevorzugen die Menschen in Rheinland-Pfalz? +++
19:05 Uhr
Welche Koalition würden die Menschen aus Rheinland-Pfalz in der Bundesregierung bevorzugen? Das hat Infratest dimap in einer repräsentativen Umfrage gefragt. Demnach wären die meisten zufrieden mit einer Großen Koalition aus SPD und Union (28%), gefolgt von einer Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP - wie in der rheinland-pfälzischen Landesregierung - mit 25%. Ein Bündnis aus Union, Grünen und FDP würden 20% der Befragten bevorzugen und ein rot-rot-grünes Bündnis aus SPD, Grünen und Linke trifft bei 18 Prozent auf Zustimmung. Allerdings sieht es aktuell, Stand 19:00 Uhr, nicht danach aus, dass ein rot-rot-grünes Bündnis eine Mehrheit bekommen könnte. Eine überwältigende Mehrheit gibt es jedoch für keine der abgefragten Koalitionen.
+++ "Zahlen für SPD sehen gut aus" sagt der rheinland-pfälzische SPD-Chef Lewentz: +++
18:50 Uhr
Auf Bundesebene sehe es für die SPD gut aus, sagte der SPD-Landeschef von Rheinland-Pfalz, Roger Lewentz. "Wir liegen gleichauf oder sind sogar vorne weg", sagte Lewentz nach den ersten Prognosen für die Bundestagswahl im SWR in Mainz. "Das ist ein wunderbarer Wahlabend, der jetzt eingeleitet wird. Wir haben ja vor wenigen Wochen noch ganz andere Zahlen gehabt."
+++ FDP-Generalsekretär Wissing: "Ergebnis ist Absage an Rot-Rot-Grün" +++
18:45 Uhr
FDP-Generalsekretär Volker Wissing hat das Ergebnis der Bundestagswahl als Absage an eine rot-rot-grüne Koalition gewertet. "An diesem Wahlabend würde es für Rot-Rot-Grün nach den Prognosezahlen wohl nicht reichen", sagte er im ZDF. Es sei "klar", dass die Deutschen eine Koalition aus SPD, Linken und Grünen nicht wollten und das sei "ein gutes Signal an diesem Wahlabend".
+++ RP-Grünen-Chefin: "Wir haben allen Grund zu feiern" +++
18:40 Uhr
Die rheinland-pfälzische Landesvorsitzende der Grünen, Misbah Khan, hat sich nach der ersten Prognose zur Bundestagswahl zufrieden gezeigt. "Wir sind mit einem hohen Anspruch an uns selbst in diese Wahl angetreten", sagte Khan. Die erste Prognose stimme sie optimistisch: "Wir haben das beste Ergebnis, das die Grünen jemals hatten. Von daher: Wir haben allen Grund zum Feiern."
+++ Linken-Spitzenkandidat Bülow: "Kein guter Tag für die Linke"
18:35 Uhr
Der rheinland-pfälzische Spitzenkandidat der Linken, Jochen Bülow, hat sich nach den ersten Prognosen zur Bundestagswahl enttäuscht gezeigt. "Wir haben uns mehr versprochen", sagte er in Mainz. Das Kopf-an-Kopf-Rennen von SPD und CDU habe der Linken vermutlich geschadet. "Das ist kein guter Tag für die Linke" und nach seiner Auffassung "auch nicht für das Land".
+++ Wahlbeteiligung in Rheinland-Pfalz minimal gestiegen +++
18:05 Uhr
Laut Infratest dimap haben 78% der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer ihre Stimme abgegeben. Damit steigt die Wahlbeteiligung minimal um ein Prozent im Vergleich zu 2017. Im Unterschied dazu ist die Wahlbeteiligung in gesamt Deutschland auf ähnlichem Niveau geblieben: 76% der Wahlberechtigten gaben ihre Stimme ab (2017: 76,2%).
+++ Kopf-an-Kopf-Rennen in erster Prognose: Union und SPD liegen gleichauf +++ 18:00 Uhr
Die Wahllokale sind geschlossen, die erste Prognose verspricht einen langen Abend: Infratest dimap sieht die CDU/CSU und die SPD gleichauf bei 25%, dahinter liegen die Grünen mit 15%. FDP und AfD kommen auf jemals 11%. Die Linke steht bei 5%. (Stand: 18:00 Uhr)
+++ SPD liegt bei Bundestagswahl in Rheinland-Pfalz vorne +++
18:00 Uhr
Die Sozialdemokraten liegen in der ersten Prognose in Rheinland-Pfalz von Infratest dimap mit 27% vor der CDU (25%). Bis jetzt wurden die meisten Bundestagswahlen in Rheinland-Pfalz von der CDU gewonnen. Die Grünen kommen in Rheinland-Pfalz auf 13%, die FDP auf 12,5. Die AfD liegt bei 10%.
+++ Wahlergebnisportal zur Bundestagswahl 2021 in Rheinland-Pfalz +++
17:20 Uhr
Wie ging die Wahl aus? Wir informieren Sie. Direkt nach dem Ende der Wahl, wenn alle Türen der Wahllokale um 18:00 Uhr geschlossen werden, erhalten Sie Ergebnisse und Analysen für die Bundestagswahl 2021 in Rheinland-Pfalz im SWR Wahlergebnisportal.
Alle Ergebnisse und Analysen SWR Wahlergebnisportal zur Bundestagswahl 2021 in Rheinland-Pfalz
Aktuelle Ergebnisse und Analysen für die Bundestagswahl 2021 in Rheinland-Pfalz am Wahlsonntag ab 18:00 Uhr im SWR Wahlergebnisportal.
+++ Die Spitzenkandidatinnen und -kandidaten im Porträt +++
17:10 Uhr
Diese Spitzenkandidatinnen und -kandidaten der aussichtsreichsten Parteien hoffen heute auf möglichst viele Stimmen.
Diskussionsrunde zur Bundestagswahl im SWR Spitzenkandidaten aus RLP: Große Unterschiede bei Verkehrs- und Klimapolitik
Zehn Tage vor der Bundestagswahl treffen in der Mainzer Lokhalle die rheinland-pfälzischen Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten direkt aufeinander.
+++ Stimmabgabe in Flutgebieten auch in Zelten +++
16:30 Uhr
Zelte für die Zettel: Wegen der Hochwasserkatastrophe haben Bürgerinnen und Bürger in den Flutgebieten auch unter Planen ihre Stimme abgegeben. In Swisttal in der Nähe von Bonn stand ein Zelt im Stadtteil Miel auf einer Sportfläche. Bei vorherigen Wahlen hatte es ein Wahllokal in einem Dorfhaus gegeben - das war wegen der Folgen des Hochwassers aber in diesem Jahr nicht möglich. Die Stadt mietete daher ein Zelt von einem Sportverein. Swisttals Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner konnte der Situation durchaus Positives abgewinnen. "Es ist luftig. Man hat mit Corona keine Probleme", sagte sie. "Die Stimmung war absolut in Ordnung, sogar fröhlich." Es sei etwas anderes als sonst. Auch im Ahrtal im Norden von Rheinland-Pfalz wurden Zelte für die Stimmenabgabe aufgestellt.
+++ Letzte Vorbereitungen im SWR Wahlstudio +++
16:15 Uhr
Kurz bevor die Wahllokale schließen, beginnt um 17:45 Uhr die Wahl-Sendung im SWR Fernsehen. Im Studio im Alten Postlager in Mainz sind in den vergangenen Tagen alle Vorbereitungen gelaufen.
+++ Aufregung um Laschets Stimmenabgabe +++
16:00 Uhr
CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet hat bei der Stimmabgabe zur Bundestagswahl seinen Stimmzettel falsch gefaltet. Als Laschet den Zettel in die Urne warf, konnten andere im Raum sehen, was er angekreuzt hatte. Fotografen hielten den Moment auf Bildern fest. Wegen des Wahlgeheimnisses ist es nicht erlaubt, seinen Stimmzettel offen einzuwerfen. Der Wähler müsse ihn "in der Weise falten, dass seine Stimmabgabe nicht erkennbar ist", heißt es auf der Website des Bundeswahlleiters. Sollte die Stimmabgabe erkennbar sein, müsste der Wahlvorstand den Wähler zurückweisen. In diesem konkreten Fall hat sich der Bundeswahlleiter inzwischen geäußert: Er sehe keine Wählerbeeinflussung, "da es nicht überraschend sei, dass Laschet seine eigene Partei gewählt habe". Außerdem könne auch ein falsch gefalteter Stimmzettel nicht mehr aus der Wahlurne sortiert werden, wenn er einmal drin ist - und sei damit gültig.
+++ Wer kandidiert in Ihrem Wahlkreis? Der große SWR Kandidatencheck +++
15:45 Uhr
Sie kennen die Kandidatinnen und Kandidaten in Ihrem Wahlkreis nicht? Kein Problem! Schauen Sie doch in unserem großen SWR Kandidatencheck nach. Dort können Sie die Kandidatinnen und Kandidaten aus Ihrem Wahlkreis herausfiltern und sie kennenlernen.
+++ Bisher höhere Wahlbeteiligung als 2017 +++
14:45 Uhr
In Rheinland-Pfalz haben bis 13 Uhr mehr Bürgerinnen und Bürger ihre Stimme bei der Bundestagswahl abgegeben als bei der letzten Wahl. Das hat der Landeswahlleiter nach einer Umfrage in Städten und Gemeinden mitgeteilt. Demnach lag die Wahlbeteiligung in diesem Jahr bis um 13 Uhr bei 61 Prozent. Vor vier Jahren hatte sie um diese Uhrzeit bei rund 53 Prozent gelegen.
+++ Vier Bürgerentscheide im Land +++
14:30 Uhr
Parallel zur Bundestagswahl können die Wähler in vier Kommunen auch über Bürgerentscheide abstimmen. In Bad Dürkheim geht es um den umstrittenen Neubau eines Hotels in der Nähe des Gradierbaus. In Otterstadt in der Verbandsgemeinde Rheinauen will der Gemeinderat wissen, ob es ein gemeinsames Gewerbegebiet mit der Stadt Speyer geben soll. In Bobenheim-Roxheim geht es ebenfalls um ein umstrittenes neues Wohngebiet. In Breitenbach in der Verbandsgemeinde Oberes Glantal geht es um die Frage, wer den Gemeindewald künftig bewirtschaftet.
+++ Zahl der Briefwähler deutlich höher als 2017 +++
13:45 Uhr
Von den rund 3,06 Millionen Wahlberechtigten in Rheinland-Pfalz haben bis Donnerstag bereits 48,7 Prozent Briefwahl beantragt. Das hatte eine Befragung des Landeswahlleiters bei allen Kommunen im Land ergeben. "Gegenüber der Bundestagswahl 2017 ist die Zahl der Wahlberechtigten, die einen so genannten Wahlschein beantragt haben, deutlich gestiegen", erklärte Landeswahlleiter Marcel Hürter. Damals hatten sich bis zum Donnerstag vor der Wahl 27,8 Prozent für die Briefwahl entschieden. Unterstellt man eine Wahlbeteiligung von 75 Prozent, läge der Anteil der Briefwähler an allen Wählerinnen und Wählern bei rund 65 Prozent; 2017 wurden knapp 35 Prozent aller Stimmen per Briefwahl abgegeben, bei der Landtagswahl im März 2021 waren es 66 Prozent.
+++ Auch Bürgermeister und Landräte werden gewählt +++
13:30 Uhr
Neben der Stimmabgabe für den Bundestag werden in viele Gemeinden in Rheinland-Pfalz auch Bürgermeister gewählt - unter anderem in Adenau, Bobenheim-Roxheim, Daaden-Herdorf und Wittlich-Land. In Lahnstein wird ein neuer Oberbürgermeister gewählt. Dazu kommen die Wahlen von diversen ehrenamtlichen Bürgermeistern in kleineren Gemeinden und vier Bürgerentscheide. Außerdem stehen Landratswahlen in den Kreisen Trier-Saarburg und Bitburg-Prüm an.
+++ Wahl-O-Mat bietet weiter Orientierung +++
12:15 Uhr
Die Wahllokale sind geöffnet. Wer jetzt noch unentschlossen ist, dem empfehlen wir den Wahl-O-Mat. Welche Partei vertritt am ehesten Ihre Einstellung?
+++ Was tun, wenn die Briefwahlunterlagen noch zu Hause liegen? +++
11:00 Uhr
Falls Sie die Briefwahlunterlagen noch zu Hause liegen haben - kein Problem. Sie können trotzdem noch per Briefwahl Ihre Stimmen für die Bundestags abgeben. Machen Sie den Wahlbrief fertig und werfen Sie die Unterlagen selbst beim Wahlamt in den Briefkasten. Die Adresse des Wahlamtes ist auf dem Umschlag aufgedruckt. Der Briefkasten wird am Sonntag um 18 Uhr geleert. Alle Wahlbriefe, die vorher darin landen, werden also ausgezählt. In Notfällen können Sie am Sonntag zwischen 8 und 15 Uhr auch noch selbst oder durch einen Bevollmächtigten in den Wahlämtern Briefwahl beantragen.
+++ Zelte und Busse ersetzen im Ahrtal zerstörte Wahllokale +++
9:45 Uhr
Für die Bürgerinnen und Bürger in den Katastrophengebieten in Ahrtal wird die Bundestagswahl zur besonderen Herausforderung. Sie konnten ihre Stimme bis Freitag in einem Wahlbus abgeben. Außerdem haben sie heute die Möglichkeit, in Zelten abzustimmen.
+++ Auszählung erfolgt nicht in allen Wahllokalen vor Ort +++
9:15 Uhr
Weil viele Menschen per Brief bei der Bundestagswahl abstimmen, wird am Sonntag nicht in allen Kreisen im zugehörigen Wahllokal ausgezählt. Die Wahlurnen müssen in andere Kreise transportiert werden. Das folgt aus der Bundeswahlordnung. Wenn in einem Wahlbezirk weniger als 50 Stimmen an der Urne abgegeben werden, schreibt das Gesetz die Auszählung woanders vor. Denn sonst könnten eventuell Rückschlüsse auf die Wähler gezogen werden. Betroffen davon ist vor allem das nördliche Rheinland-Pfalz im Kreis Ahrweiler und in Koblenz.
+++ Die Ausgangslage - Wer macht das Rennen? +++
8:20 Uhr
SPD und CDU liefern sich auch in Rheinland-Pfalz ein Rennen um Platz eins. Das zeigt die letzte Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest vom 9. September. Die SPD führt mit 30 Prozent, die CDU liegt dahinter mit 23 Prozent. Drittstärkste Kraft würden die Grünen mit 13 Prozent der Stimmen. Die AfD käme auf 9 Prozent, die FDP auf 11 Prozent. Der Linken und den Freien Wählern bliebe mit jeweils 4 Prozent der Einzug verwehrt.
+++ Corona-Regeln im Wahllokal +++
8:10 Uhr
In den Wahllokalen in Rheinland-Pfalz gilt die Maskenpflicht uneingeschränkt. Menschen, die keine Mund-Nasen-Bedeckung tragen wollten, seien abzuweisen, sagte ein Sprecher des Büros des Landeswahlleiters in Bad Ems. Einzige Ausnahme: wenn man durch ein ärztliches Attest von der Maskenpflicht befreit sei.
+++ Die Wahllokale haben geöffnet +++
8:05 Uhr
Seit 8:00 Uhr haben die rund 5.500 Wahllokale in Rheinland-Pfalz geöffnet. Möglicherweise wird es hier ziemlich ruhig zugehen. Denn laut Landeswahlleiter Marcel Hürter haben bis zum Donnerstag (23. September) fast die Hälfte der etwa 3,1 Millionen Wahlberechtigte einen Antrag auf Briefwahl eingereicht. Das sind deutlich mehr als bei der Bundestagswahl vor vier Jahren, als etwa ein Drittel der Wahlberechtigten die Briefwahl genutzt haben. Bei der Landtagswahl im Frühjahr haben sogar rund zwei Drittel der rheinland-pfälzischen Wähler ihre Stimme per Briefwahl abgegeben.
+++ Guten Morgen und herzlich willkommen zum Wahl-Ticker! +++
8:00 Uhr
Wir begleiten Sie heute den ganzen Tag bis tief in die Nacht mit aktuellen Meldungen, Ergebnissen und Analysen zur Bundestagswahl. Außerdem finden Sie hier Stimmen und Reaktionen aus Rheinland-Pfalz zum Ausgang der Wahl.
Ab 18:00 Uhr finden Sie dann die Prognose, Hochrechnungen und alle weiteren Ergebnisse in unserem großen Ergebnisportal. Hier erfahren Sie auch, wer die Direktmandate in den 15 rheinland-pfälzischen Wahlkreisen gewonnen hat. Außerdem können Sie sich in der Ortssuche ab dem späteren Abend anzeigen lassen, wie in ihrer Stadt oder Gemeinde gewählt wurde.
Alle Ergebnisse und Analysen SWR Wahlergebnisportal zur Bundestagswahl 2021 in Rheinland-Pfalz
Aktuelle Ergebnisse und Analysen für die Bundestagswahl 2021 in Rheinland-Pfalz am Wahlsonntag ab 18:00 Uhr im SWR Wahlergebnisportal.