Nach einer frostigen Nacht, gebietsweise leichtem Schneefall und Nebel gibt es am Donnerstag nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) viele Wolken, aber es bleibt meist niederschlagsfrei. Ausgenommen ist das nördliche Rheinland-Pfalz: Hier kann es vor allem vormittags leichten schneien. Die Höchstwerte liegen zwischen minus 1 bis plus 3 Grad. Ab der Nacht zum Freitag soll es laut Vorhersage wieder mehr schneien. Die Meteorologen rechnen auch erneut mit glatten Straßen.
Volle Streusalzlager im Westerwald
Die Autobahn- und Straßenmeistereien in der Westpfalz sind auf Glatteis und Schnee vorbereitet. Wie der Landesbetrieb Mobilität LBM in Kaiserslautern am Mittwoch mitteilte, sind die Streusalzlager voll.
Am Dienstag mussten viele Straßen im Westerwaldkreis wegen umgestürzter Bäume gesperrt werden. Die Straßenmeistereien waren im Dauereinsatz. Auch Lkw, die sich bei Schneeglätte festgefahrene hatten, blockierten am Dienstagmorgen mehrere Straßen im Bereich Westerburg, so die Polizei, beispielsweise auf der B255.
Der DWD rät, in betroffenen Gebieten das Auto wenn möglich stehen zu lassen. Die Feuerwehren in Rheinland-Pfalz mussten bereits mehrere Menschen befreien, weil Bäume vor oder hinter die Fahrzeuge gefallen waren.
Während der Wintereinbruch für die einen zumindest lästig ist, haben andere ihre wahre Freude an der weißen Pracht. Auch die Vierbeiner. Den drei sibirischen Tigern im Tier-Erlebnispark Bell im Hunsrück etwa ist der Spaß im Schnee anzusehen - besonders haben es ihnen Schneemänner angetan.
Katastrophenschutz: Autofahrten vermeiden, Lebensgefahr im Wald
Auch viele zweibeinige Winterfans zieht es raus in der Natur - zum Schneewandern etwa. Doch dabei ist Vorsicht geboten. Die Kreisverwaltung im Westerwaldkreis hatte bereits am Montagabend vor Ausflügen in den Wald gewarnt. "Die Lage ist durchaus außergewöhnlich", so Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Tobias Haubrich. Bäume fielen teilweise unter der Last des nassen Schnees wie Streichhölzer. Wer in den Wald gehe, begebe sich derzeit in Lebensgefahr. Auch am Dienstag hieß es, Waldgebiete meiden und vorsichtig fahren.
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