Bundestagswahlen im Februar

SPD-Abgeordnete aus RLP fordern Pistorius als Kanzlerkandidaten

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Nach einem Bericht von "DER SPIEGEL" haben sich SPD-Bundestagsabgeordnete dafür ausgesprochen, Verteidigungsminister Boris Pistorius statt Amtsinhaber Olaf Scholz zum Kanzlerkandidaten zu machen.

Gefordert wurde das in einer internen Runde auch von zwei Abgeordneten aus Rheinland-Pfalz, meldete SPIEGEL ONLINE am Samstag. Besonders kritisch habe sich bei einem Treffen des eher konservativ orientierten Seeheimer Kreises am vergangenen Dienstag der Abgeordnete Joe Weingarten aus Bad Kreuznach geäußert, heißt es in dem Bericht: Scholz sei bei den Menschen im Land "unten durch". Der Wechsel zu Boris Pistorius müsse kommen, sonst werde die Partei bei der Wahl ein "Desaster" erleben.

Bundestagsabgeordneter Joe Weingarten (SPD)
Bundestagsabgeordneter Joe Weingarten (SPD) soll sich für Pistorius als Kanzlerkandidat ausgesprochen haben

Weingarten wollte den Bericht auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur nicht kommentieren. Er betonte aber, "dass ich die inständige Hoffnung habe, dass die SPD-Spitze und alle Verantwortlichen eine gemeinsame und schnelle Antwort finden, um uns aus der schweren Krise und dem Umfragetief herauszuführen, in dem wir uns befinden".

Der Abgeordnete Christian Schreider aus Ludwigshafen wird laut "SPIEGEL" mit den Worten zitiert, er könne die Parteibasis nicht mehr dazu bringen, für Scholz Wahlkampf zu machen.

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Scholz selbst hat bereits klargemacht, dass er antreten und Kanzler bleiben will. Dass die Parteiführung gegen seinen Willen einen anderen Kandidaten nominiert, gilt als nahezu ausgeschlossen. Die SPD kam in Umfragen zuletzt auf Werte um die 16 Prozent, die Union liegt mit Umfragewerten um die 32 Prozent deutlich vorn.

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