5.000 Tonnen Streusalz liegen allein in den Hallen der Straßenmeistereien Kusel, Wolfstein und Landstuhl. Sie sind zuständig für 950 Kilometer Straßen nördlichen von Kaiserslautern, erklärt der Leiter Erik Geuer. Insgesamt sind 24 Streufahrzeuge in den Wintermonaten im Einsatz. Wenn es entsprechend kalt ist und Glätte, Schnee oder Eis drohen, fahren die Mitarbeiter um zwei Uhr in der Nacht raus zu einer Kontrollfahrt. Bei Bedarf kann dann der Winterdienst seine Pflicht tun. Etwa dreieinhalb Stunden dauert es, bis die Straßen vom Schnee befreit sind - wenn kein neuer Schnee dazukommt.
Tonnenweise Streusalz in Landstuhl, Kusel und Wolfstein vorrätig
Auch an den anderen, kleineren Streusalzlagern in der Region sieht es gut aus. 12 Tonnen Streusalz sind in den Hallen der Straßenmeisterei Waldfischbach vorrätig. In Rockenhausen sind es 18 Tonnen.
Winterdienste setzen effektiveres Feuchtsalz ein
Schon seit mehreren Jahren verwenden die Winterdienste in der Westpfalz außerdem sogenannte Sole. Das ist eine Natriumchloridlauge, die dem Salz während der Streufahrten hinzugegeben wird. Wenn das Salz hinten aus dem Streufahrzeug geschleudert wird, wird es gleichzeitig mit der Sole besprüht. Dadurch hafte es besser auf der Straße und wirke schneller und besser, sagen die Experten der Straßenmeistereien.
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Stadt Pirmasens erinnert Bürger an Räumpflicht im Winter
Aber nicht nur Autofahrer sind vom Wintereinbruch und glatten Straßen betroffen. Auch Fußgänger brauchen freie Gehwege. Deshalb erinnert die Stadt Pirmasens, dass Hauseigentümer die Bürgersteige vor ihrem Haus von Schnee befreien müssen. Und zwar bis 6.30 Uhr am Morgen und auf einer Breite von 1,50 Metern. Wenn nötig, müssen Hausbesitzer das Räumen bis 20 Uhr mehrmals wiederholen, heißt es von der Stadtverwaltung.
Wer Schnee nicht räumt, riskiert Verwarnung und Bußgeld
Das gilt übrigens auch für Grundstücke in Pirmasens, die nicht bebaut sind. Wichtig: Der Schnee muss so weggeräumt werden, dass Fahrbahnen, Straßenrinnen oder auch Hydranten frei bleiben. Ist es glatt, sollte Sand gestreut werden – andere Auftaumittel wie Salz sind nur erlaubt, wenn sie für die Umwelt unschädlich sind. In einer Mitteilung macht die Stadtverwaltung Pirmasens darauf aufmerksam: Wer seiner Streu- und Räumpflicht nicht nachkommt, riskiert eine Verwarnung oder ein Bußgeld.
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