Geometrische Abstraktion

Ausstellung im Hack-Museum rückt Künstlerinnen in den Fokus

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Autor/in
Leo Eder
Leo Eder

Wie in vielen Lebensbereichen sind es auch in der Kunstgattung der geometrischen Abstraktion scheinbar vor allem Männer, die prägend waren. Aber eben nur scheinbar, wie das Hack-Museum zeigt.

Geometrische Abstraktion - klingt erst einmal buchstäblich sehr abstrakt. Sieht man sich Bilder dieser Kunstgattung dann aber an, kommen sie einem möglicherweise doch bekannt vor. So haben die meisten wohl schon einmal ein Werk von Piet Mondrian gesehen. Aber wussten Sie, dass er von einer Künstlerin beeinflusst wurde, die ganz ähnliche Bilder malte?

Drei Werke von Marlow Moss
Mondrian? Nein, Marlow Moss!

Die Ausstellung "Wir werden bis zur Sonne gehen. Pionierinnen der geometrischen Abstraktion" will zeigen, welchen Einfluss Künstlerinnen wie Marlow Moss, Sonia Delaunay oder Ljubow Popowa auf die Entwicklung dieser Kunstrichtung hatten.

So sind mehr als 200 Werke der geometrischen Abstraktion - darunter Gemälde, Textil, Mobiliar oder andere Alltagsgegenstände - ausschließlich von Künstlerinnen zu sehen. Ob russische Avantgarde, deutsches Bauhaus, 1920er- und 1930er-Jahre in Paris oder Kunst nach 1945 - die Schau ist breit gefächert und bringt Besuchern bis 21. April 2025 die weibliche Perspektive der geometrischen Abstraktion näher.

Kuratorin Astrid Ihle zeigt das Bild "Sin titulo" von Margarita Azurdia
Kuratorin Astrid Ihle erklärt, dass sich Margarita Azurdia bei diesem Bild von indigenen Textilien aus Guatemala inspirieren ließ. Bild in Detailansicht öffnen
Verschiedene Werke von Sonia Delaunay
Sonia Delaunay schuf für Mode, Inneneinrichtung, Theater, Buchgestaltung, Werbung oder Automobildesign. Bild in Detailansicht öffnen
Kostümentwürfe von Warwara Stepanowa und Ljubow Popowa
Auch das gehört zur geometrischen Abstraktion: Kostümentwürfe von Warwara Stepanowa und Ljubow Popowa. Bild in Detailansicht öffnen
Kuratorin Julia Nebenführ zeigt Bilder von Hedi Mertens, Shizuko Yoshikawa, Verena Loewensberg und Lidy Prati
Kuratorin Julia Nebenführ zeigt Bilder von Hedi Mertens, Shizuko Yoshikawa, Verena Loewensberg und Lidy Prati. Bild in Detailansicht öffnen
Werke u.a. von Helga Philipp, Dadamaino, Marina Apollonio und Mary Vieira, die optische Illusionen zeigen.
Durch Verzerrung und Wiederholung entstehen optische Effekte und Augentäuschungen. Bild in Detailansicht öffnen
Ein Regal und zwei Sessel von Charlotte Perriand und Lina Bo Bardi.
Auch Möbelstücke werden in der Ausstellung gezeigt, wie hier von Charlotte Perriand und Lina Bo Bardi. Bild in Detailansicht öffnen
Kuratorin Astrid Ihle zeigt ein abstraktes Werk von Geneviève Claisse
Kuratorin Astrid Ihle zeigt ein abstraktes Werk von Geneviève Claisse. Bild in Detailansicht öffnen
Abstrakte geometrische Objekte von Regina Cassolo Bracchi
Die Objekte von Regina Cassolo Bracchi spielen mit der Perspektive des Betrachters. Bild in Detailansicht öffnen

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