Am vergangenen Samstag kurz nach 19:00 Uhr hörten Anwohner in Waldrach einen ungefähr einjährigen Hund bitterlich bellen und jämmerlich jaulen. Als sie nachguckten, fanden sie einen kleinen schwarzen Mischling, der an einem Zaun angeleint war. Kein Frauchen oder Herrchen weit und breit zu sehen.
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Die Waldracher Anwohner kontaktieren eine Polizistin, die sie persönlich kannten und die sich im Tierschutz engagiert und auch ein Chip-Lesegerät besitzt. Die Beamtin begann dann in ihrer Freizeit zu ermitteln, wie heute die Polizei Schweich mitteilte.
Trotz ausländischer Registrierung wurde der Hundehalter ermittelt
Nach einigen Anfangsschwierigkeiten, weil der Hund bzw. sein Chip in Italien registriert war, fand die Polizistin eine Spur über die Sozialen Medien. Dort hatte sie ein Foto hochgeladen. Zusammen mit dem zuständigen Bezirksbeamten der Polizei konnte der Hundehalter ermittelt werden.
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Hinter dem kleinen Hundedrama am Zaun in Waldrach tat sich dann offenbar gleich das nächste auf. Das Herrchen des kleinen Hundemischlings gab zu, das Tier ausgesetzt zu haben. Allerdings nicht, um ihn einfach so loszuwerden, sondern, weil er mittellos sei - zu arm also, um das Tier unterhalten zu können.
Der Hund wurde ins Trierer Tierheim gebracht. Gegen den Halter wird wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt.