In der Region Trier haben sich vor vier Wochen kleine Flüsse wie die Nims, die Prüm oder die Kyll in reißende Ströme verwandelt. Das Wasser riss Autos, Öltanks und Bäume mit. Die Schäden sind immens - die Aufräumarbeiten laufen noch immer.
In der Eifel ist derzeit überall Baulärm zu hören. Industrietrockner röhren vor sich hin, die Menschen klopfen nassen Putz von den Wänden und reißen Böden raus. Sie versuchen seit vier Wochen Tag für Tag, Ordnung ins Chaos zu bringen, das das Hochwasser verursacht hat.
Viele, die in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten am Wiederaufbau arbeiten, sind mittlerweile erschöpft. Die Menschen machen kaum Pausen, wollen nicht aufgeben, sind angetrieben von Mut und großer Hilfsbereitschaft.
Und es gibt auch einige gute Nachrichten: In der Region sind mittlerweile wieder viele Straßen und Brücken befahrbar, die Strom- und Trinkwasserversorgung ist wieder hergestellt und beim Internet hakt es nur noch an einigen Stellen.
Vier Wochen nach der Flut in der Region Trier Schäden in Kordel größer als angenommen
Vor vier Wochen ist die Kyll auch in der Gemeinde Kordel (Kreis Trier-Saarburg) übers Ufer getreten. Der Pegel des sonst idyllischen Flusses stieg von 70 Zentimeter auf acht Meter - mit dramatischen Folgen für den Ort. Das Ausmaß der Schäden wird jetzt während der laufenden Aufräumarbeiten immer sichtbarer - und größer.