Rückgang bei Fällen und Schadenshöhe

Deutlich weniger gesprengte Geldautomaten in Rheinland-Pfalz als im Vorjahr

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In Rheinland-Pfalz sind die Schäden durch Geldautomatensprengungen 2024 stark zurückgegangen. Das Land führt das unter anderem auf verbesserte Sicherheitsvorkehrungen zurück.

23 Mal haben Kriminelle im vergangenen Jahr mit oder ohne Erfolg versucht, einen Geldautomaten in Rheinland-Pfalz zu sprengen. Das teilte das Landesinnenministerium dem SWR mit. Ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu 2023. Damals verzeichnete das Ministerium 50 Fälle, 2022 sogar 56 Fälle.

Sieben Millionen Euro weniger Sachschaden

Noch deutlicher ist der Rückgang beim Sachschaden. Es entstand Schaden in Höhe von knapp 1,5 Millionen Euro. Das ist der niedrigste Wert der vergangenen fünf Jahre. Im Vergleich: 2023 verzeichnete die Polizei in Rheinland-Pfalz einen Rekordschaden von mehr als 8,7 Millionen Euro.

Ein Liniendiagramm zeigt die Höhe des Sachschadens durch Geldautomatensprengungen in Rheinland-Pfalz von 2014 bis 2024. Außerdem ist pro Jahr die Zahl der Automatensprengungen angegeben.

Mehr Technik für besseren Schutz von Geldautomaten

Die Entwicklung führt Innenminister Michael Ebling (SPD) darauf zurück, dass die von Ministerium, Polizei und Banken gemeinsam ergriffenen Maßnahmen Wirkung zeigten. Dazu zählen laut Ministerium unter anderem der Nachtverschluss von Foyers, die elektronische Überwachung des Foyer-Zugangs durch Einbruchmeldetechnik, der Einsatz von Nebelsystemen, der Einsatz von Einfärbesystemen sowie mechanische Schutzmaßnahmen an Geldautomaten. Alle Bestrebungen wolle man im neuen Jahr fortführen.

Die Sparkassen und die Genossenschaftsbanken haben nach eigenen Angaben gemeinsam deutlich mehr als 20 Millionen Euro in die Sicherheit der rund 1.850 Geldautomaten im Land investiert. Einige Automaten seien zwischenzeitlich aus Sicherheitsgründen ganz geschlossen worden, etwa wenn darüber Menschen wohnten. Zudem wurden Geldvorräte in Automaten reduziert.

Waxweiler

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Guten Morgen RLP SWR1 Rheinland-Pfalz

Zusammenarbeit im In- und Ausland intensiviert

Laut Ministerium gibt es inzwischen in Rheinland-Pfalz mehr Polizeikontrollen und die länderübergreifende Zusammenarbeit sei verstärkt worden. In Zukunft müssen Täter auch härtere Strafen befürchten. Einer entsprechenden Gesetzesänderung hat die Bundesregierung im Oktober zugestimmt.

Die Ermittlungsbehörden sollen außerdem mehr Befugnisse bekommen. So ist vorgesehen, dass bei gewerbs- oder bandenmäßigen Taten künftig auch die Telekommunikation überwacht werden darf.

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Der Vormittag SWR1 Rheinland-Pfalz

Mehrere Bundesländer melden Rückgang bei Geldautomatensprengungen

Maßnahmen wie diese führen nicht nur in Rheinland-Pfalz zu einem Rückgang der Automatensprengungen. Bundesweit ist diese Entwicklung in mehreren Bundesländern zu beobachten.

So berichteten zum Beispiel in einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur auch die Landeskriminalämter in Hessen, Niedersachsen, Sachsen, und Sachsen-Anhalt von weniger Fällen. Anders in Baden-Württemberg, dort rechnete die Polizei zuletzt mit einem Anstieg der Fälle.

Zwei Verurteilungen im vergangenen Jahr

In Rheinland-Pfalz hatte es zuletzt zwei Automatensprengungen zu Weihnachten gegeben, in Veitsrodt im Kreis Birkenfeld und in Mandern im Kreis Trier-Saarburg. Einen geografischen Schwerpunkt gebe es im Land normalerweise nicht, heißt es vom Innenministerium. Festzustellen sei aber, dass die Sprengungen häufig in der Nähe von Autobahnen stattfinden.

Im vergangenen Jahr wurden laut Ministerium 15 Verdächtige in Bezug auf Automatensprengungen in Rheinland-Pfalz ermittelt und zwei Angeklagte verurteilt.

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Kriminalpolizei ermittelt Veitsrodt und Mandern: Zwei Geldautomaten an Weihnachten gesprengt

Unbekannte haben in der Nacht zum ersten Weihnachtsfeiertag einen Geldautomaten in Veitsrodt im Hunsrück gesprengt. Nur einen Tag später gab es erneut einen Fall - in Mandern.

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Sicherheitsmaßnahmen scheinen zu greifen Viel weniger Geldautomatensprengungen in Rheinland-Pfalz

Ein Sachschaden von fast zwei Millionen Euro ist 2024 durch die Sprengung von Geldautomaten in RLP entstanden - deutlich weniger als noch 2023.

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Bad Kreuznach

Sparkasse testet Technik Mit Nebel gegen Sprengung von Geldautomaten in Bad Kreuznach

In Rheinland-Pfalz wurden im vergangenen Jahr laut Innenministerium 50 Geldautomaten gesprengt. Die Sparkasse Rhein-Nahe will es den Tätern künftig schwerer machen.

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Bundestag muss noch zustimmen Härtere Strafen für Geldautomatensprenger

Wer in RLP und ganz Deutschland Geldautomaten sprengt, soll künftig härter bestraft werden. Das sieht ein Gesetzentwurf vor, den die Regierung heute auf den Weg gebracht hat.

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Urteil am Landgericht Vier Jahre und neun Monate Haft nach Geldautomatensprengung in Mainz

Im Juli 2022 hatten mehrere Täter in Mainz-Drais einen Geldautomaten gesprengt, sie erbeuteten 40.000 Euro. Das Landgericht in Mainz verurteilte am Mittwoch einen 37-jährigen Mann.

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SWR