Kriminalpolizei ermittelt

Veitsrodt und Mandern: Zwei Geldautomaten an Weihnachten gesprengt

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Unbekannte Täter haben in der Nacht zum 1. Weihnachtsfeiertag einen Geldautomaten in Veitsrodt im Hunsrück gesprengt. Nur einen Tag später gab es erneut einen Fall - in Mandern.

Nach Angaben der Polizei wurde der Automat in Mandern (Landkreis Trier-Saarburg) "mittels eines unbekannten Sprengmittels" vollständig zerstört. Zu der Höhe des Schadens konnte die Polizei noch keine Angaben machen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Der Fall in Mandern war bereits die zweite Automatensprengung an Weihnachten in der Region Trier. Erst einen Tag zuvor gab es einen Vorfall im Kreis Birkenfeld in Veitsrodt.

200.000 Euro Sachschaden im Hunsrück

Dort wurden das Bankgebäude und ein angrenzendes Gebäude erheblich beschädigt, als bislang unbekannte Täter am ersten Weihnachtsfeiertag einen Geldautomaten gesprengt haben.

Gesprengter Geldautomat in Veitsrodt
Unbekannte haben in Veitsrodt in der Nacht zum 1. Weihnachtsfeiertag einen Geldautomaten gesprengt.

Die Polizei spricht von rund 200.000 Euro Sachschaden. Zu möglichen Tätern und der Höhe der Beute gibt es noch keine Informationen. Allerdings hat die Polizei Hinweise auf ein "mutmaßlich hochmotorisiertes Fluchtfahrzeug", hieß es in einer Mitteilung.

2024 deutlich weniger Automatensprengungen

Insgesamt sind in diesem Jahr aber deutlich weniger Geldautomaten gesprengt worden als 2023. Bis Ende November diesen Jahres meldeten die Behörden etwa 20 Fälle im Land. Im gesamten Jahr 2023 waren es 50. Das entspricht einem Rückgang von etwa 50 Prozent.

2023 verursachten die Taten laut Behörden einen Gesamtschaden von mehr als 8,7 Millionen Euro, im laufenden Jahr waren es bislang knapp über zwei Millionen Euro. In den letzten vier Jahren wurden mehr als 80 Verdächtige ermittelt, so das Innenministerium.

Banken investieren in Sicherheit

Die Sparkassen, Genossenschaftsbanken und die Sparda-Banken haben nach eigenen Angaben gemeinsam deutlich mehr als 20 Millionen Euro in die Sicherheit der rund 1.850 Geldautomaten im Land investiert. Es wurden etwa die Geldbestände in den Maschinen reduziert sowie die Geräte mit Systemen ausgestattet, die bei einer Sprengung die Banknoten einfärben oder Klebemittel verbreiten. Außerdem bleibt zum Beispiel nachts der Zugang zu Automaten unterbunden.

Bundestag muss noch zustimmen Härtere Strafen für Geldautomatensprenger

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SWR