Acht Tage vor Heiligabend stehen die Chancen auf Schnee an Weihnachten 2022 nicht gut: "Eher mau", schätzt Andreas Friedrich, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst (DWD), die Schnee-Chancen für Rheinland-Pfalz ein.
Auch wenn Mitte Dezember Kälte über das Land zieht, Schnee liegt und die Straßen glatt sind, so wird das alles in Pfalz, Hunsrück, Rheinhessen, Hunsrück, Eifel und an der Mosel bis Heiligabend wieder geschmolzen sein - zumindest nach aktuellen Prognosen. "Nach der Kälte kommt das typische Weihnachtstauwetter", sagt Andreas Friedrich. Vor dem Fest steigen die Temperaturen nach derzeitigem Stand, Schnee und Eis werden damit unwahrscheinlich.
Weihnachtswoche wird voraussichtlich nass
Aber: "Die Hoffnung stirbt zuletzt", so Meteorologe Friedrich. Aktuell sieht es danach aus, dass das Wetter in der Weihnachtswoche dynamisch wird, durchaus auch stürmisch und nass. Derzeit gehen jedoch nur wenige der Wettermodelle davon aus, dass es auch im Flachland schneien kann.
DWD rechnet generell mit kaltem Winter
Aktuell sieht es laut DWD nach einem durchschnittlichen Winter aus. Nur mit einer Wahrscheinlichkeit von fünf Prozent wird der Winter dieses Jahr überdurchschnittlich mild, mit 38 Prozent ist laut den Modellen ein vergleichsweise kalter Winter deutlich wahrscheinlicher. Das wahrscheinlichste Szenario ist aber ein durchschnittlicher Winter - immer im Vergleich zu den vergangenen 30 Jahren.
Dieser Winter könnte im Durchschnitt mehr als 0,6 Grad Celsius wärmer werden, hieß es noch im November. Jetzt, in der aktualisierten Vorhersage, wird vor allem der Dezember deutlich kälter.
Klimavorhersagen sind keine Wettervorhersage
Auch wenn die aktuelle Prognose des DWD für den Winter im Mittel eher kalte Bedingungen vorhersagt, kann es trotzdem an einzelnen Tagen oder Wochen deutlich wärmer oder kälter werden.