In Rheinland-Pfalz waren zwölf Betriebe von Arbeitsniederlegungen betroffen. Auch bei Daimler Truck in Wörth ruhten die Arbeit erneut. Bereits am vergangenen Mittwoch hatten 2.500 Mitarbeitende ihre Arbeit niedergelegt, um sich für mehr Gehalt stark zu machen. Daimler Truck ist nach der BASF der zweitgrößte Arbeitgeber in Rheinland-Pfalz.
Weitere Unternehmen, die Streiks angekündigt hatten, waren unter anderem MAN Truck & Bus AG in Wittlich (Landkreis Bernkastel-Wittlich), die Joseph Vögele AG in Ludwigshafen, die Eaton Industries GmbH in Holzhausen (Rhein-Lahn-Kreis), das Werk der Adient Components Ltd. & Co. KG ROK in Rockenhausen (Donnersbergkreis) und die Musashi Bad Sobernheim GmbH & Co KG in Bad Sobernheim (Landkreis Bad Kreuznach).
Dritte Verhandlungsrunde ohne Einigung
Am vergangenen Donnerstag war die dritte Tarifrunde der Metall-Industrie nach kurzer Zeit gescheitert. Lediglich eine Stunde lang hatten Gewerkschaft und Arbeitgeber miteinander verhandelt. "Weder beim Geld noch bei der Laufzeit haben die Arbeitgeber etwas besseres geboten", sagte der IG-Metall-Chef des Bezirks Mitte, Jörg Köhlinger.
Auch der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Opel-Manager Ralph Wangemann, war enttäuscht über das schnelle Ende der Verhandlung. Es gebe keine wirtschaftliche Grundlage für die Forderungen der Gewerkschaft. Durch die Streiks werde die Lage nicht besser.
IG Metall fordert sieben Prozent mehr Geld
Die IG Metall fordert für die bundesweit fast vier Millionen Beschäftigten der Branche 7 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten und die Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 170 Euro. Die Arbeitgeber bleiben bei ihrem ersten Angebot, das bei einer mehr als doppelt so langen Laufzeit von 27 Monaten in zwei Stufen auf eine Steigerung um 3,6 Prozent kommt.