Schon jüngere Schülerinnen und Schüler können nach Angaben des Bildungsministeriums in Rheinland-Pfalz mit Hilfe einer digitalen Berufsorientierung ihre Interessen auch spielerisch kennenlernen. Außerdem habe jede Schule im Land ein eigenes Konzept, das unter anderem Praktika, Schnuppertage, den Besuch von Ausbildungsmessen in der jeweiligen Region vorsehe.
Berufsorientierung betrifft alle Schulfächer
Berufliche Orientierung betreffe alle Schulfächer, betont das Ministerium. Im Fach Deutsch gebe es beispielsweise eine Anleitung, wie junge Menschen eine Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz korrekt schreiben. Im Wahlpflichtfachbereich der Realschulen plus sei Berufsorientierung zudem ein wichtiges Thema in den Klassenstufen sechs bis zehn.
Arbeitsagentur: Berufliche Orientierung muss früher beginnen
Das Bildungsministerium sagt daher, dass das Thema in Rheinland-Pfalz frühzeitig angegangen werde. Zuvor hatte die Leiterin der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles, gefordert, dass die Berufsorientierung und Berufsvorbereitung noch früher beginnen sollten. Sie bezog sich darauf, dass knapp 250.000 der unter 25-Jährigen in Deutschland arbeitslos gemeldet seien, obwohl viele Unternehmen händeringend junge Menschen suchten.