Ein Schaden an einem Glasfaserkabel hatte am Dienstag zu einer größeren Störung des Betriebs an der Unimedizin geführt. Wie die Klinik am Dienstagabend mitteilte, wurde die gestörte Netzwerkverbindung aber inzwischen wieder weitestgehend hergestellt. Da die Systeme schrittweise hochgefahren werden mussten, blieb die Notaufnahme vorerst geschlossen.
Ohne Netzwerk viel Papierkram
Dr. Norbert Pfeiffer, Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Mainz sagte dem SWR am späten Dienstagnachmittag, viele Patientenakten würden schon elektronisch geführt: "Für neue Patientinnen und Patienten müssten wir viele Dinge von Hand anlegen und das ist sehr aufwändig und mühsam."
Andere Notaufnahme in Mainz half aus
Da jegliche Datenübertragung innerhalb der Universitätsmedizin unterbrochen war, mussten Menschen, die dringend medizinische Hilfe brauchten, sich an den Ärztlichen Bereitschaftsdienst wenden oder an die Notaufnahme des Marienhaus Klinikums Mainz.
Einzelne Operationen konnten nicht durchgeführt werden
Der Netzwerkausfall hatte auch gewisse Auswirkungen auf den Klinikbetrieb, hieß es von Seiten der Unimedizin. Laufende Operationen, die zum Beispiel hochauflösende Bildgebung erforderten, konnten nicht durchgeführt werden. Befunde von Röntgen- oder Laboruntersuchungen konnten nicht innerhalb der Klinik versendet werden. Die Gesundheit der Patienten sei nicht gefährdet gewesen, so die Klinik.