Seit 1975 steht die Heunensäule schon auf dem Markt in Mainz - direkt gegenüber dem Dom. Die gut 1.000 Jahre alte Säule selbst ist noch gut in Schuss. Sorgen macht den Verantwortlichen der Stadt Mainz aber der Untergrund.
Sockel hat Rost angesetzt
Der sogenannte Sandfang unter der Heunensäule muss saniert werden. Der Sandfang dient dazu, das Regenwasser, das sich in der Marktmitte in einer Senke sammelt, abzuleiten. Es läuft durch kleine Öffnungen in ein gut zehn Quadratmeter großes Bauwerk, wo es gefiltert und in die Kanalisation geleitet wird.
Auch die Stahlbetonplatte, auf der der 16 Tonnen schwere Stein steht, muss ausgetauscht werden. Sie hat bereits Rost angesetzt.
Sanierung dauert mehrere Monate
Am Donnerstag war es soweit: Die Heunensäule wurde vom Sockel gehoben. Dafür waren zwei Kräne nötig. Die Säule wird nun in Budenheim bei einem Steinmetz von der Denkmalpflege auf mögliche Risse untersucht und zwischengelagert.
Auf den ersten Blick gebe es aber keine größeren Schäden an der Säule, so Ulf Gerth vom Stadtplanungsamt der Stadt Mainz.

Zur Johannisnacht soll die Heunensäule wieder stehen
Wenn die Bauarbeiten gut laufen, soll die Heunensäule Ende Mai/Anfang Juni wieder aufgestellt werden. Damit stünde das Wahrzeichen pünktlich zur Johannisnacht Ende Juni wieder an ihrem angestammten Platz.
Ihren nächsten ganz großen Auftritt hat sie dann Ende November. Während des Weihnachtsmarktes dient sie als Befestigung und Zentrum des Lichterzelts, das den Markt überspannt.
