Rund um Ludwigshafen, Mannheim, Heidelberg

Warnstreik bei der rnv: Busse und Bahnen standen 24 Stunden still

Stand

Die Mitarbeiter der Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft haben von Freitag bis in die Nacht zum Samstag die Arbeit niedergelegt. Die S-Bahn Rhein-Neckar sowie die Regionalbusse, zum Beispiel von der Firma Palatina, waren nicht zum Streik aufgerufen.

Der Streik der rnv-Mitarbeiter hat in der Nacht zum Freitag um 3 Uhr begonnen und sollte - Stand Freitag - exakt bis Samstagmorgen um 3 Uhr dauern. Gestreikt wurde an allen rnv-Standorten im Rhein-Neckar-Raum: Ludwigshafen, Heidelberg, Mannheim, Edingen und Bad Dürkheim.

In der Pfalz betraf der Streik ausschließlich die Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft (rnv). Die Regionalbusse wie Palatina fuhren am Freitag wie gewohnt.

Anders auf baden-württembergischer Seite: Durch einen Streik der SWEG waren auch einige Regionalbuslinien anderer Verkehrsunternehmen betroffen. Der Verkehrsverbund Rhein-Neckar informiert dazu auf seiner Internetseite.

Nicht vom Warnstreik betroffen waren S-Bahnen, Regionalexpress-Züge (RE) und der Fernverkehr der Deutschen Bahn.

Gewerkschaft fordert 350 Euro mehr

Die Verhandlungen waren am Mittwoch im Mannheimer Gewerkschaftshaus laut ver.di keinen Schritt vorangekommen. Demnach hat der Arbeitgeber sein Angebot nicht verbessert. Es war bereits die fünfte Verhandlungsrunde. ver.di fordert unter anderem 350 Euro mehr Lohn monatlich sowie eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich. Sollten die Löhne nicht steigen, werde es schwer, neues Personal zu gewinnen und zu halten, argumentiert die Gewerkschaft: "Aber mit jedem, der geht, steigt der Stress für die, die bleiben. Darum gibt es hohe Krankenstände und darum fallen Busse und Bahnen viel zu oft aus."

Ludwigshafen

Tarifverhandlungen zwischen RNV und ver.di ohne Ergebnis Mehr Lohn für RNV-Mitarbeiter gefordert - keine Einigung in Sicht

Am Dienstag haben der Verkehrsbetrieb RNV und die Gewerkschaft ver.di wieder miteinander verhandelt. Doch es gab keine Einigung. Drohen jetzt wieder Warnstreiks?

Auch andernorts Warnstreiks

Der für den Freitag angekündigte Streik fällt zufällig zusammen mit Arbeitsniederlegungen bei vielen anderen deutschen Verkehrsbetrieben, unter anderem in Kaiserslautern, Mainz, Karlsruhe und Stuttgart. Dort geht es um den Tarifvertrag im Öffentlichen Dienst.

Tarifgespräche gehen am 5. März weiter

Die rnv dagegen hat einen eigenen Haustarif. Die rnv war schon im Januar zwei Tage bestreikt worden. Die Tarifgespräche gehen am 5. März weiter.

Ludwigshafen

Pendler müssen sich gedulden Ludwigshafen: Erst 2026 fahren wieder Straßenbahnen über die Adenauer-Brücke

Erst ab 2026 können wieder Straßenbahnen von Ludwigshafen über die Konrad-Adenauer-Brücke nach Mannheim fahren. Zuvor muss eine kleine Brücke am Mannheimer Schloss saniert werden.

Ludwigshafen

Jetzt die SWR Aktuell App runterladen Aufs Handy: Nachrichten aus Ludwigshafen, der Süd- und Vorderpfalz

Die SWR Aktuell App bringt Ihnen kurz und knapp alles Wichtige auf Ihr Smartphone. Sie bekommen auch gezielt Nachrichten aus Ludwigshafen und der Pfalz. So funktioniert's:

Stand
Autor/in
SWR