Prozess um ein mit Morphium vergiftetes Baby

SWR-Reporter Paul Lütge über den Morphium-Prozess am Landgericht Frankenthal

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Von Autor/in Lütge, Paul

In dem Prozess um ein mit Morphium vergiftetes Baby werden heute (17.03.) am Landgericht Frankenthal die Plädoyers erwartet. Die Staatsanwaltschaft warf der Mutter des Kindes zunächst versuchten Totschlag vor. Paul Lütge mit den Einzelheiten.

Die angeklagte Mutter soll ihr ihr Baby vor sechs Jahren mit Morphium vergiftet haben. Das Baby erlitt durch die Vergiftung lebensgefährliche Krampfanfälle und mehrere Atemstillstände, konnte aber in letzter Minute im Krankenhaus gerettet werden. Ein Gerichtssprecher bestätigte, dass es nach einem Rechtsgespräch zwischen Anklage, Verteidigung und Gericht zu einer Verständigung gekommen ist, um den Prozess abzukürzen. Ergebnis: Der Vorwurf des versuchten Totschlags wird fallengelassen und es gibt nur eine Verurteilung wegen gefährlicher Körperverletzung. Im Gegenzug gesteht die Mutter ihre Tat. Heute wollen Staatsanwaltschaft und der Verteidiger ihre Plädoyers halten. Zuvor soll der Schmerztherapeut als Zeuge aussagen, der die Mutter wegen ihrer jahrelangen Morphiumabhängigkeit behandelt hat.

Frankenthal

Prozess vor dem Landgericht Frankenthal Pfalz: Baby vergiftet - Für Mutter zwei Jahre Haft auf Bewährung gefordert

Im Prozess um ein vergiftetes Baby haben Staatsanwaltschaft und Verteidigung heute vor dem Landgericht Frankenthal in ihren Plädoyers zwei Jahre Haft auf Bewährung gefordert.

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Lütge, Paul