Evakuierung eines ICE in Ludwigshafen. Ursache war ein Schaden an einer Oberleitung. 186 Passagiere betroffen.

Schaden an Oberleitung

ICE mit 186 Passagieren in Ludwigshafen evakuiert

Stand

In der vergangenen Nacht ist in Ludwigshafen ein ICE evakuiert worden. Er war auf dem Weg nach Stuttgart. Nach ersten Erkenntnissen gab es einen Schaden an der Oberleitung.

Wie die Bundespolizei mitteilte, war der Zug mit 186 Menschen besetzt. Der ICE kam zwischen Bahnhof Ludwigshafen-Mitte und Hauptbahnhof Ludwigshafen zum Stehen. Nach ersten Erkenntnissen war ein Oberleitungsschaden der Grund für den Stillstand.

Oberleitung offenbar auf Dach des ICE gefallen

Passagiere berichteten von einem plötzlichen Knall. Es sei mitgeteilt worden, dass die Oberleitung auf das Dach des Zuges gefallen sei. Als Grund vermutet die Bundespolizei Materialermüdung. Das Bahnpersonal habe während der Wartezeit Wasser verteilt und es habe regelmäßige Informationen gegeben. Panik sei nicht aufgekommen.

Wie lange die Reparatur der Oberleitung dauert, sei noch unklar. Der betroffene ICE ist mittlerweile abgeschleppt.

Passagiere saßen bis zu drei Stunden im Zug fest

Nach Angaben von Passagieren mussten sie etwa drei Stunden im Zug warten, bis gegen 2:20 Uhr die Evakuierung abgeschlossen war.

Der ICE war unterwegs von Hamburg nach Stuttgart. Die Strecke war mehrere Stunden gesperrt. Einsatzkräfte geleiteten die Fahrgäste aus dem Zug heraus bis zum Busersatzverkehr.

Mit den Bussen wurden die Reisenden nach Mannheim an den Hauptbahnhof gebracht, von wo sie ihre Reise mit Ziel Stuttgart fortsetzen konnten.

Aktuell werden viele Züge wegen der Riedbahn-Sperrung umgeleitet. Dazu zählt auch der evakuierte ICE.

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