96 Anträge auf Entschädigung von Betroffenen sind insgesamt eingegangen. Davon sind bis auf zwei Anträge alle bearbeitet, teilte das Bistum auf seiner Jahrespressekonferenz in Speyer mit. Im Mai wird der erste Zwischenbericht einer Studie der Universität Mannheim zu dem Thema veröffentlicht. Wissenschaftler haben den sexuellen Missbrauch durch katholische Priester und andere Mitarbeiter im Bistum Speyer seit 1946 untersucht.
![Auf der Bilanzpressekonferenz hat Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann über aktuelle Entwicklungen im Bistum Speyer berichtet. (Foto: Bistum Speyer) Auf der Bilanzpressekonferenz hat Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann über aktuelle Entwicklungen im Bistum Speyer berichtet.](/swraktuell/rheinland-pfalz/ludwigshafen/1738169245677%2Cbistum-speyer-bischof-dr-karl-heinz-wiesemann-100~_v-16x9@2dS_-6be50a9c75559ca1aaf1d0b25bae287afdcd877a.jpg)
Bischof: "Wir wollen aus den Erkenntnissen lernen"
Der Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann sagte auf einer Pressekonferenz, die Studie habe untersucht, wie es zum jahrzehntelangen Missbrauch kommen konnte. Die Frage war: Welche kirchlichen Strukturen haben die Taten begünstigt? Man wolle aus den Erkenntnissen der Wissenschaftler lernen, so Wiesemann, um diese Taten künftig zu verhindern.
Bistum bezahlt die Untersuchung
Das Bistum Speyer finanziert die Studie und ermöglichte den Mannheimer Wissenschaftlern den Zugang zu den Akten des Bistumsarchivs.
Aufarbeitung in der katholischen Kirche Bistum Speyer: Missbrauchsstudie startet
Im Bistum Speyer startet eine Studie zu sexuellem Missbrauch. Nach Angaben des Bistums wird sie als unabhängiges Projekt an der Universität Mannheim durchgeführt.
Mitarbeiter werden zu sexuellem Missbrauch geschult
Unabhängig von der Studie hat das Bistum Speyer ein umfangreiches Programm zur Schulung seiner Mitarbeiter entwickelt. Alle Beschäftigten sind verpflichtet, per E-Learning einen Kurs zur Prävention von sexualisierter Gewalt zu absolvieren.