Die SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Neustadt-Speyer, Isabell Mackensen-Geis schrieb auf Instagram: "Endlich hat der Streit ein Ende" und teilt die Sicht des Kanzlers: Eigentlich wäre alles lösbar gewesen - Lindner trage die Schuld für das Ende der Koalition. Nun müsse es ums Land gehen und nicht mehr um Eigeninteressen.
SPD und Grüne sehen Lindner als Schuldigen
Auch die Grünen-Bundestagsabgeordnete Misbah Khan für den Wahlkreis Neustadt-Speyer gibt Lindner die Schuld für den Bruch der Regierung. Sie schrieb auf X: "Eine Partei, die immer den Mut zum Risiko einfordert, hat selbst nicht den Mut bewiesen, gemeinsam Lösungen zu suchen." Das sei schade, aber auch eine Chance für Deutschland.
CDU fordert frühere Vertrauensfrage und frühere Neuwahlen
Der Generalsekretär der CDU in Rheinland-Pfalz und CDU-Bundestagsabgeordnete aus Bad Dürkheim, Johannes Steiniger, sagte im SWR, die Entscheidung sei wohl vorab schon "durchchoreografiert" und geplant worden. Außerdem sei es völlig unverständlich, warum Scholz die Vertrauenfrage erst im Januar stellen wolle. Seiner Meinung nach sollte es schnellstmöglich Neuwahlen geben.
Auf X schreibt Steiniger, die Bilanz der Ampel nach drei Jahren sei erschütternd: eine historische Wirtschaftskrise, eine doppelt so starke AfD und eine höchst verunsicherte Bevölkerung. Scholz sei gescheitert.
In den sozialen Medien fragt sich auch Thomas Gebhart, CDU-Bundestagsabgeordneter für die Südpfalz, warum der Bundeskanzler die Vertrauensfrage erst im Januar stellen will. Seiner Meinung nach müsse Deutschland so schnell wie möglich wieder eine handlungsfähige Regierung bekommen. Er fordert deswegen frühere Neuwahlen.
AfD feiert das Ende der Koalition
Bernd Schattner, AfD-Bundestagsmitglied für die Südpfalz freut sich - so wörtlich - über das "langersehnte Ampel-Aus".