Freitag, 12. November
+++ Landeselternbeirat fordert zwei bis drei Corona-Tests pro Woche an Schulen +++
22:15 Uhr
Der rheinland-pfälzische Landeselternbeirat (LEB) hat mehr Corona-Tests an Schulen gefordert. Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte sollten nach Ansichts des LEB "mindestens zweimal, besser noch dreimal wöchentlich" getestet werden. Diese Forderung beinhalte auch geimpfte und genesene Personen an Schulen, heißt es in einer Pressemitteilung des LEB.
+++ CDU-Landeschefin Klöckner lehnt Impfpflicht in Gesundheitsberufen ab +++
21:15 Uhr
In der rheinland-pfälzischen CDU gibt es offenbar unterschiedliche Auffassungen über eine Impfpflicht im Gesundheitsbereich. Während sich die CDU-Landtagsfraktion für eine Impfpflicht in medizinischen und pflegerischen Berufsgruppen ausspricht, lehnt CDU-Landeschefin Julia Klöckner eine solche Pflicht zur Corona-Imfpung ab. Es drohe, dass Pflegekräfte ihren Job aufgeben würden, erklärte Klöckner gegenüber dem SWR.
+++ Corona-Regeln in RLP: 2020 und 2021 im Vergleich +++
21:15 Uhr
Die Inzidenz in Deutschland liegt auf Rekordniveau. Doch in Rheinland-Pfalz wurden die Corona-Schutzmaßnahmen erst Anfang November gelockert. Wir blicken zurück: Wie war es vor einem Jahr? Wann wurden bei welcher Inzidenz welche Regeln eingeführt?
+++ Teils Skepsis bei Großveranstaltungen +++
21:00 Uhr
In Alzey ging am Freitag der örtliche Weihnachtsmarkt los. Im Angesicht steigender Coronazahlen sehen die Menschen in Alzey den Start dieser Großveranstaltung mit gemischten Gefühlen.
+++ Start von Impfungen an Kliniken verschiebt sich +++
19:30 Uhr
Der Start von Corona-Impfungen an Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz verschiebt sich. Das hat das Gesundheitsministerium in Mainz am frühen Abend mitgeteilt. Demnach bieten die ersten Kliniken erst ab 23. November Impfungen an, einige auch noch später. Am Mittwoch hatte das Ministerium noch angekündigt, dass 18 Kliniken im Land bereits kommende Woche das Impfangebot in Rheinland-Pfalz ergänzen sollten - vor allem um mit den Booster-Impfungen schneller voranzukommen. Vielen Krankenhäusern war das aber zu kurzfristig, weil sie nach eigenen Angaben mehr Zeit für die Vorbereitung brauchten. Insgesamt werden sich nach derzeitigem Stand aber nun sogar 21 Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz an den Impfungen beteiligen.
+++ Neue Testpflicht für Einreisende nach Frankreich +++
18:00 Uhr
Frankreich verschärft für nicht gegen Corona geimpfte Einreisende aus Deutschland die Auflagen. Ab Samstag müssen Menschen ohne Impfung ab zwölf Jahren, die aus Deutschland in das Nachbarland einreisen wollen, einen weniger als 24 Stunden vor der Abreise vorgenommenen negativen PCR- oder Antigentest vorweisen. Das geht aus dem entsprechenden französischen Amtsblatt hervor. Ausnahmen gibt es unter anderem für Berufspendler. Neben Deutschland sind zum Beispiel auch Österreich und Belgien neu von den schärferen Auflagen betroffen.
+++ Neun Impfzentren in RLP sollen wieder öffnen +++
17:00 Uhr
Die rheinland-pfälzische Landesregierung ermöglicht es, dass neun Impfzentren im Land wieder geöffnet werden können. Für den Betrieb sollen jedoch Kommunen und Ärzte verantwortlich sein.
+++ Test-Angebot für Bürger soll ausgeweitet werden +++
16:30 Uhr
In Rheinland-Pfalz dürfte das Angebot an Corona-Tests wieder steigen - nachdem die Tests erneut für alle kostenlos sein werden. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte heute angekündigt, dass der Bund wieder für die kostenfreien Bürgertests zahlen wird. Er gehe davon aus, dass ab Montag das Angebot an Bürgertests wieder ausgeweitet werde, so Spahn. Die Johanniter in Trier haben bereits reagiert und wollen wieder tägliche Tests anbieten. Nach dem Ende der kostenlosen Bürgertests vor einem Monat hatte sich die Zahl der Teststellen in Rheinland-Pfalz mehr als halbiert. Laut dem Landesamt für Soziales sind es aktuell rund 650. Kostenlose Tests hatte es in den vergangenen Wochen nur noch z.B. für Erwachsene gegeben, für die aus medizinischen Gründen keine Impfung empfohlen wird oder für Kinder unter zwölf Jahren. Das Ingelheimer Labor von Bioscientia erwartet, dass infolge der kostenlosen Bürgertests die Nachfrage nach PCR-Tests deutlich steigen wird und will deshalb zusätzliches Personal einstellen.
+++ 56 Schulen derzeit von Teilschließungen betroffen +++
15.45 Uhr
In Rheinland-Pfalz müssen aufgrund steigender Corona-Fallzahlen wieder mehr Kinder und Jugendliche auf Fernunterricht umsteigen. Aktuell seien 56 Schulen im Land von Teilschließungen betroffen, teilte das Mainzer Bildungsministerium am Freitag mit. In der Hälfte der Fälle handele es sich um Grundschulen. Komplettschließungen gebe es aktuell aber trotz ständig steigender Zahl der Corona-Fälle nicht.
+++ Warnstufe 1 noch gültig, 1.459 Neuinfektionen +++
15:00 Uhr
Das Landesuntersuchungsamt meldet am Freitag 1.459 bestätigte neue Corona-Fälle. Vor einer Woche waren es 1.319. Neun weitere Menschen sind im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 166,3 (Vortag: 160,1). Vor genau einer Woche lag sie bei 115,4. Die Hospitalisierungsinzidenz bleibt am Freitag bei 3,3. Von den Intensivbetten in Rheinland-Pfalz sind 5,86 Prozent mit COVID-19-Erkrankten belegt (Vortag: 5,93). Damit gilt im Land weiterhin Warnstufe 1.
+++ Einige Impfzentren im Land sollen wieder öffnen +++
14:35 Uhr
Angesichts steigender Corona-Zahlen sollen einige Impfzentren im Land wieder öffnen. Das berichteten Teilnehmer einer Videokonferenz von Oberbürgermeistern und Landräten mit Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) dem SWR. Es handelt sich danach um die Impfzentren in Mainz, Mainz-Bingen, Koblenz, Neustadt, Trier, Germersheim, Kaiserslautern, Ludwigshafen und im Rhein-Lahn-Kreis.
+++ Dreyer: Zutritt für Ungeimpfte weiter begrenzen +++
14:30 Uhr
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hält es wegen der steigenden Zahl von Corona-Neuinfektionen für notwendig, den Zutritt für Ungeimpfte weiter zu begrenzen sowie Impf- und Testangebote ausbauen. Dafür werde sie sich bei dem Bund-Länder-Treffen am Donnerstag nächster Woche auch einsetzen. Die Ergebnisse des Treffens werde Rheinland-Pfalz in seine neue Verordnung aufnehmen, so Dreyer. Man sei in eine neue Stufe der Corona-Pandemie gekommen.
+++ Auch Tschechien und Ungarn ab Sonntag Hochrisikogebiete +++
14:15 Uhr
Wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen stuft die Bundesregierung jetzt auch Tschechien und Ungarn als Corona-Hochrisikogebiete ein. Das teilte das Robert Koch-Institut mit. Zuvor hatte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dies schon für Österreich angekündigt.
+++ CDU-Landtagsfraktion fordert Impfpflicht für medizinische und pflegerische Berufe- +++
13:35 Uhr
Die rheinland-pfälzische CDU-Landtagsfraktion spricht sich nach SWR-Informationen für eine Impfpflicht für medizinische und pflegerische Berufe aus. "Wer im Gesundheits- und Pflegebereich arbeitet, muss geimpft sein", sagte der CDU-Abgeordnete Christoph Gensch.
+++ Narrenfahrt in Bad Kreuznach abgesagt +++
11:35 Uhr
Die "Kreiznacher Narrefahrt" in Bad Kreuznach ist für die laufende Fastnachtssession abgesagt. Angesichts der Corona-Pandemie und steigender Infektionszahlen könne der Umzug an Fastnachtssamstag mit rund 60.000 Zuschauern nicht durchgeführt werden, sagte die Zugmarschallin Cornelia Christmann-Faller dem SWR. Geplant sei aber der sogenannte Narrenkäfig am Altweiber-Donnerstag. Die Veranstaltung auf dem Bad Kreuznacher Kornmarkt solle unter der 2 G-Regel stattfinden. Das heißt, nur geimpfte oder von Corona genesene Personen können teilnehmen.
+++ Österreich ab Sonntag wieder Hochrisikogebiet +++
11:30 Uhr
Österreich ist ab Sonntag wieder Corona-Hochrisikogebiet. Das teilte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mit. Die Einstufung bedeute, dass Menschen bei ihrer Rückkehr nach Deutschland in Quarantäne müssen, wenn sie nicht geimpft oder genesen sind. Die Quarantäne könne erst nach fünf Tagen durch einen Test beendet werden. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag in Österreich zuletzt bei mehr als 700 Fällen pro 100.000 Einwohnern. In Oberösterreich erreichte der Wert fast 1.200. Dort ist ab der kommenden Woche ein Lockdown für Ungeimpfte geplant.
+++ Bald wieder kostenlose Corona-Tests +++
11:15 Uhr
Ab morgen sollen die Menschen in Deutschland wieder Zugang zu kostenlosen Corona-Tests bekommen. Er werde die entsprechende Verordnung heute unterzeichnen, kündigte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) an. "Sie gilt ab morgen." Er gehe davon aus, dass ab Anfang der Woche nach und nach auch das Angebot an Tests ausgebaut werde.
+++ 05-Sportvorstand Heidel mit Impfappell an Profis +++
10:15 Uhr
Der Sportvorstand des 1. FSV Mainz 05, Christian Heidel, hat angesichts der Impfdebatte auch im Profifußball an die Verantwortung der Spieler appelliert. "Das Risiko, dass sich ein Nicht-Geimpfter infiziert, wird leider immer größer. Vielleicht wird manchem Spieler erst jetzt klar, was ihnen droht, wenn sie immer und immer wieder als Kontaktperson 1 rausgezogen werden und 14 Tage keinen Fußball spielen dürfen, und dadurch zurückgeworfen werden", sagte der 58-Jährige den Zeitungen der "VRM". Heidel warnte: "So eine Sache kann auch schnell mal eine ganze Saison kaputtmachen." Der Bundesligist aus Mainz selbst hatte zum Saisonbeginn zahlreiche Corona-Fälle im Kader. Mittlerweile sollen 98 Prozent bei den Nullfünfern geimpft sein.
+++ Hausärzte wegen Impfandrang teilweise überlastet +++
9:15 Uhr
Die Nachfrage nach Corona-Impfungen bei den Hausärzten im Norden von Rheinland-Pfalz ist stark gestiegen. Unter anderem im Kreis Neuwied, in der Eifel und im Westerwaldkreis berichten Arztpraxen, dass sie bei der regulären Behandlung von Patienten kaum noch nachkommen könnten. Teilweise würden die Impftermine deshalb außerhalb der regulären Arbeitszeiten angeboten.
+++ SWR Extra: Corona-Lage im Südwesten +++
8:45 Uhr
Seit Tagen werden neue Rekordzahlen bei den Inzidenzen vermeldet, die Impfkampagne stockt und die Intensivstationen der Kliniken im Land steuern auf eine Überlastung zu. Wie ist die Lage im Südwesten und wie kann es weitergehen fragt die Sondersendung des SWR am Abend:
+++ Hausärzteverband fordert deutlich verschärfte Regeln +++
6:45 Uhr
Der rheinland-pfälzische Hausärzteverband fordert striktere Regelungen in Gebäuden. Die Vorsitzende Barbara Römer sagte der "Rhein-Zeitung", man müsse bundesweit bei öffentlichen Veranstaltungen in Innenräumen nur Geimpfte und Genesene zulassen, ohne dabei etwa auf Masken oder Abstand zu verzichten. "Das bedeutet 2G plus AHAL (Atemmasken, Hygieneregeln, Abstand und Lüften). Wir müssen uns also auch als Geimpfte oder Genesene an die Grundregeln der Pandemie halten", sagte sie. Das müsse jetzt beschlossen und dann kontrolliert werden. "Wir können darüber nicht mehr wochenlang diskutieren", warnte Römer. Sollte sich der Trend der steigenden Corona-Zahlen fortsetzen, befürchtet sie einen Zusammenbruch des Gesundheitssystems. Deshalb forderte sie auch die 3G-Regelung am Arbeitsplatz, also den Nachweis von Impfung, Genesung oder negativem Test.
+++ RLP steht vor Corona-Warnstufe 2 +++
6:15 Uhr
Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt seit Wochen und hat die 100er-Grenze in den meisten Landkreisen und Städten schon länger überschritten. Angesichts der aktuellen Entwicklung auf den Intensivstationen der Krankenhäuser könnte schon bald Warnstufe 2 erreicht werden. Wann es so weit ist und was sich dann ändert, lesen Sie hier:
+++ Neuer Höchstwert: Bundesweite Inzidenz bei 263,7 +++
4:30 Uhr
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut angestiegen und hat den fünften Tag in Folge einen Höchstwert erreicht. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitagmorgen mitteilte, erhöhte sich der Wert auf 263,7 an. Bereits seit Montag hatte es Rekorde bei den tagesaktuell vom RKI berichteten Inzidenzen gegeben. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 48.640 Corona-Neuinfektionen. Dies ist der zweithöchste seit Beginn der Pandemie erreichte Wert. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 191 Todesfälle verzeichnet.
+++ RKI: Großveranstaltungen absagen +++
2:15 Uhr
Das Robert Koch-Institut (RKI) stuft die aktuelle Corona-Entwicklung weiter als "sehr besorgniserregend" ein. Es rät "dringend dazu, größere Veranstaltungen möglichst abzusagen oder zu meiden, aber auch alle anderen nicht notwendigen Kontakte zu reduzieren". Das geht aus dem Wochenbericht des Instituts hervor. "Sofern sie nicht gemieden werden können, sollte man unabhängig vom Impf- oder Genesenenstatus vorher einen Test machen und die Corona-Warn-App nutzen", schreibt das RKI weiter. Auch Geimpfte und Genesene sollten Masken tragen, Abstand halten und Räume, in denen mehrere Menschen sind, regelmäßig lüften.