Montag (6. Dezember)
+++ STIKO plant wohl baldige Kinder-Impfempfehlung +++
21:30 Uhr
Die Ständige Impfkommission (STIKO) will offenbar noch in dieser Woche eine Empfehlung für die Corona-Impfung von fünf- bis elfjährigen Kindern aussprechen. Das habe der STIKO-Vorsitzende Thomas Mertens (CSU) bei der Sitzung der Gesundheitsministerkonferenz von Bund und Ländern in Aussicht gestellt, sagte der bayerische Gesundheitsminister und Konferenz-Vorsitzende Klaus Holetschek nach der Videoschalte in München. Diese Empfehlung werde dringend gebraucht, "um den Eltern und Ärztinnen und Ärzten im Land Sicherheit zu geben".
+++ DEHOGA fordert Rücknahme von 2G-Plus +++
20:30 Uhr
Die Gastronomie-Branche ien Rheinland-Pfalz fordert von der Landesregierung, die 2G-Plus-Regel zurückzunehmen. Die jüngste Corona-Verordnung schreibt vor, dass Geimpfte und Genesene beim Lokalbesuch auch einen negativen Corona-Test vorweisen müssen. Eine Ausnahme gibt es nur für Personen, die bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten haben. Die Verärgerung und das Unverständnis der Betriebe sei groß, so DEHOGA-Landeschef Gereon Haumann in einem Brief an Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD). In angrenzenden Bundesländern gelte dies nicht, so Haumann. Der aktuelle "Regelungs-Dissens" führe zu massiver Wettbewerbsverzerrung. Haumann warnte, dass viele Betriebe nicht überleben würden. Die Lage sei dramatisch. Zudem drohe der Verlust tausender Mitarbeiter, denen Kurzabeitergeld zum Leben nicht ausreiche und die daher in andere Branchen abwanderten.
+++ Mit dem Weihnachtsmarkt-Bändchen in die Mainzer Geschäfte +++
18:15 Uhr
Wer das 2G-Bändchen vom Mainzer Weihnachtsmarkt hat, darf ab sofort auch in den Geschäften der Landeshauptstadt einkaufen. Die Stadt hat die Verordnung entsprechend geändert. Die Händler haben aber immer noch die Möglichkeit, stichprobenartig auch die Impf- und Genesenenzertifikate zu prüfen.
+++ Placzek: Testkapazitäten reichen nicht aus +++
17:45 Uhr
Der Bedarf nach Corona-Schnelltests steigt, aber die Testkapazitäten werden knapp, ebenso die Tests selbst. Detlef Placzek, der Koordinator des Landes für die Teststellen, sagte dem SWR, bis heute habe des Landesamt für Soziales die Teststellen beliefern können, das könne man aber nun nicht mehr allen garantieren. Vor vielen Teststationen, wie etwa in Trier, stehen die Menschen Schlange - und die Stimmung wird gereizter.
+++ Hospitalisierungsinzidenz liegt bei 3,38 +++
15:00 Uhr
Die Zahl der Corona-Fälle in Rheinland-Pfalz ist weiter gestiegen: Nach Angaben des Landesuntersuchungsamtes (LUA) gibt es seit gestern 2.023 neue bestätigte Fälle, zwölf weitere Personen sind im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 318,4. Bei Geimpften beträgt der Wert 164,8, bei Ungeimpften 653,1. Die maßgebliche Hospitalisierungsinzidenz liegt bei 3,38. Am Vortag lag sie noch bei 3,84.
+++ RLP bleibt bei 2G-Plus-Regel
13:30 Uhr
Rheinland-Pfalz plant - anders als Baden-Württemberg - keine weiteren Ausnahmen zur 2G-Plus-Regel. Gemeint ist damit: Zutritt nur für Geimpfte und Genesene plus negativem Corona-Test in Räumen, in denen nicht durchweg Maske getragen werden kann. Das teilte das Gesundheitsministerium mit. Daher gelte die 2G-Regel plus Schnelltest weiterhin in Innenräumen wie der Gastronomie, dem Fitnessstudio oder der Kosmetikerin. Einzige Ausnahme: Menschen, die bereits ihre Booster-Impfung haben. Diese Ausnahme werde aber "genau beobachtet", hieß es. Die Landregierung in Baden-Württemberg will von der 2G-Plus-Regel dagegen auch kürzlich Genesene ausnehmen sowie Geimpfte mit höchstens vor sechs Monaten abgeschlossener Grundimmunisierung.
+++ Stadtbücherei Neustadt bis Jahresende zu +++
13:15 Uhr
Die Stadt Neustadt an der Weinstraße setzt die Mitarbeiter der Stadtbücherei und der Kulturabteilung jetzt im Gesundheitsamt ein. Die Bücherei ist deshalb ab sofort geschlossen. Die hohen Sieben-Tage-Inzidenzen in Neustadt und in Bad Dürkheim bedeuteten für das dort zuständige Gesundheitsamt zusätzliche Arbeit, so ein Sprecher der Stadt. Deshalb habe man die Mitarbeiter der Stadtbücherei um Hilfe gebeten. Das Personal und die Räumlichkeiten würden für das Gesundheitsamt benötigt. Die Mitarbeiter sollen bei der Kontaktverfolgung helfen und Infizierte und deren Kontaktpersonen anrufen. Seit dem Anstieg der Neuinfektionen im November mussten die Bürger, die positiv getestet worden waren, dies teilweise selbst übernehmen.
+++ Leichter Trend zu Erstimpfungen in RLP +++
13:00 Uhr
Die Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus und die Impfkampagne in Rheinland-Pfalz scheinen erste Wirkung zu zeigen. Im Land zeichnet sich ein leichter Trend zu Erstimpfungen ab. In den vergangenen zwei Wochen haben sich in Rheinland-Pfalz laut Robert Koch-Institut (RKI) 50.769 Menschen zum ersten Mal gegen das Coronavirus impfen lassen. Damit hat sich die Zahl im Vergleich zu den zwei Wochen davor mehr als verdoppelt. Da zählte das RKI 22.292 Erstimpfungen im Land. In Summe ist das jedoch weniger als in dem schon impfschwachen Ferienmonat Juli. Trotzdem steht Rheinland-Pfalz bei Erstimpfungen im Vergleich zu Gesamtdeutschland besser da. Mit einem Anteil Erstgeimpfter, die noch nicht vollständig geimpft sind, von 4,54 Prozent liegt das Land über dem Anteil im Bund von 2,97 Prozent. Aber auch bundesweit steigen die Zahlen für Erstimpfungen wieder an.
+++ Karnevalverein Zweibrücken sagt Session ab +++
13:00 Uhr
Auch in Zweibrücken fällt Fasching im kommenden Jahr aus. Der Karnevalverein hat seine Kampagne abgesagt. Es sei wegen der aktuellen Corona-Lage nicht vertretbar, ausgelassen zu feiern.
+++ In Seniorenheimen gibt es Nikolaus- und Weihnachtsfeiern oft nur ohne Angehörige +++
10:30 Uhr
In vielen Seniorenheimen im nördlichen Rheinland-Pfalz sind Nikolaus- und Weihnachtsfeiern wegen der Corona-Pandemie nur eingeschränkt möglich. Oft finden die Feste in kleinen Gruppen und ohne Angehörige statt. In den Pro Seniore Altenheimen - zum Beispiel in Lahnstein und Cochem - wird es nach Angaben des Unternehmens zwar Advents- und Weihnachtsfeiern geben, an diesen sollen aber nur geimpfte Bewohner teilnehmen. Besuche von Verwandten seien bei den Veranstaltungen - wie dem Gottesdienst - in diesem Jahr ausgeschlossen. Ähnliche Einschränkungen gelten auch in den Seniorenheimen der Katharina Kasper Gruppe aus Dernbach. Alle Feiern würden in den Wohngruppen abgehalten. Das habe sich im vergangenen Jahr bewährt, sagte ein Sprecher. Auch das Seniorenzentrum in Kastellaun und das Altenheim Marienstift in Mendig verbringen nach eigenen Angaben zum Beispiel Heiligabend in kleiner Runde in den Wohngruppen. Alle Bewohner und Mitarbeiter würden vorher getestet.
+++ In Westpfalz gilt in Kliniken seit heute 2G Plus +++
8:45 Uhr
Im Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern und den drei weiteren Standorten in der Region gilt seit heute für alle Besucher die 2G Plus-Regel. Das heißt, dass nur noch geimpfte oder genesene Besucher Zutritt zu den Krankenhäusern haben, die zusätzlich einen aktuellen negativen Corona-Test vorweisen können. Im ganzen Gebäude muss eine FFP2-Maske getragen werden. Außerdem darf nur ein Besucher pro Patient für eine Stunde in die Kliniken. Am Standort Rockenhausen hatte das Westpfalz-Klinikum zuletzt einen kompletten Besucherstopp verhängt, dieser wird jetzt durch die neue Regelung aufgehoben.
+++ Viele Hochzeiten in der Westpfalz abgesagt +++
7:30 Uhr
Bei den Standesämtern in Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken sind in diesem Jahr viele Hochzeiten abgesagt worden - insbesondere, wenn die Corona-Regeln gerade besonders streng waren. In Pirmasens waren es SWR-Informationen zufolge mehr als 30 Trauungen, die während der Pandemie abgesagt wurden. Kaiserslautern und Zweibrücken konnten keine genauen Zahlen übermitteln, bestätigten aber, dass auch in deren Standesämtern viele Termine wegen Corona storniert wurden. Es gab demnach auch einzelne Absagen, weil Gäste wegen der Corona-Maßnahmen nicht aus dem Ausland hätten anreisen können. Die Pandemie führe auch dazu, dass die Nachfrage nach den Terminen am 2.2. und 22.2.22 eher gering sei.
+++ Kinder- und Jugendpsychiatrien in Rheinhessen sind voll +++
7:00 Uhr
Wegen der Corona-Pandemie sind die Kliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrie in der Region Rheinhessen ausgelastet. Der zuständige Chefarzt für die Rheinhessen-Fachkliniken Mainz und Alzey, Michael Huss, sagte, die Stationen seien alle voll. Aufgrund der Corona-Pandemie seien mehr Kinder und Jugendliche von psychischen Erkrankungen betroffen und sie seien im Schnitt auch schwerer erkrankt als vorher, sagt Huss. Depressionen, Selbstverletzungen und Essstörungen gehörten zu den häufigsten Krankheitsbildern. Auch die Zahl der Suizidversuche sei gestiegen. Vielen jungen Menschen fehlten die Zukunftsperspektiven, außerdem seien Helfersysteme weggebrochen. Die Situation in den Kliniken ist laut Huss auch wegen fehlender Pflegekräfte so angespannt. Aufgrund von Personalmangel habe man zuletzt sogar eine Station komplett schließen müssen. Sie werde nun aber wieder geöffnet.
+++ Geplant: Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen offenbar ab 16. März +++
6:30 Uhr
Die Ampel-Parteien in Berlin SPD, Grüne und FDP haben ihre Planungen für eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen konkretisiert. Geplant sei, ab dem 16. März eine Corona-Impfpflicht für Personal, das in Einrichtungen für besonders vulnerable Gruppen arbeite. Gemeint seien etwa Pflege- und Altenheime, Krankenhäuser, Arztpraxen, Rettungsdienste und Tageskliniken. Das dort beschäftigte Personal müsse dann einen Impf- oder Genesenen-Status nachweisen, heißt es im Gesetzentwurf für ein geändertes Infektionsschutzgesetz, der auch dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt. Über den Gesetzentwurf soll noch vor Weihnachten in Bundestag und Bundesrat abgestimmt werden.
+++ Im Saarland tritt 2G-Regel im Einzelhandel in Kraft +++
1:15 Uhr
Im Saarland gilt von heute an die 2G-Regel im Einzelhandel. Das bedeutet, dass in Geschäften, die nicht der Grundversorgung dienen, nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt haben. Ausgenommen von der 2G-Regel sind Lebensmittelgeschäfte, Drogerien, Apotheken oder andere Geschäfte für den täglichen Bedarf. Im Saarland sind angesichts der zugespitzten Corona-Lage bereits seit Donnerstag schärfere Regeln in Kraft. Im Einzelhandel kam die 2G-Regel mit zeitlicher Verzögerung, um den Ladenbetreibern Zeit zur Vorbereitung zu geben.