Dienstag (7. Dezember)
+++ Impfen ohne Termin in Trier +++
19:15 Uhr
Im Impfzentrum Trier können sich Menschen am Mittwoch (8. Dezember) ohne Termin impfen lassen. Nach Angaben der Stadtverwaltung sind dann von 8.30 bis 14 Uhr Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen möglich. Boosterimpfungen gibt es allerdings nur, wenn die Zweitimpfung mindestens fünf Monate her ist. Ausnahmen gelten für Menschen, die mit Johnson & Johnson geimpft wurden. Am Mittwoch werden laut Stadtverwaltung BioNTech und Moderna verimpft. Impfungen seien für bis zu 1.400 Menschen möglich. Bei großem Andrang könne es zu Wartezeiten kommen.
+++ Lieferprobleme und steigende Preise bei Selbsttests +++
17:15 Uhr
Die Nachfrage nach Corona-Selbsttests in Rheinland-Pfalz ist in den vergangenen Wochen wieder stark gestiegen. In Apotheken und Drogerien kommt es momentan zu Engpässen. Gleichzeitig steigen die Preise.
+++ 2.100 neue Corona-Infektionen, 20 Tote +++
14:45 Uhr
Das Landesuntersuchungsamt hat seit gestern 2.100 neue bestätigte Corona-Fälle registriert. 20 Patienten sind im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz beträgt 308,6 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 318,4). Bei geimpften Personen liegt die Inzidenz bei 161,5, bei Ungeimpften mit 629,9 deutlich höher. Mit einer Inzidenz von 620,9 hat Neustadt an der Weinstraße derzeit den höchsten Wert im Land. Die landesweite Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz liegt bei 3,55.
+++ Dreyer: Vorkehrungen für weitere Corona-Maßnahmen treffen +++
14:30 Uhr
Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat den Landtag dazu aufgerufen, die Vorkehrungen für weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zu beschließen. Man wolle für den Fall handlungsfähig sein, wenn eine Verschärfung notwendig werden sollte, sagte sie in der Sondersitzung des Landtags. Als Beispiel für derartige Schritte nannte sie die Schließung von Clubs und Diskotheken. Zwar sei die Situation in Rheinland-Pfalz noch nicht so dramatisch. In den kommenden Wochen rechne sie aber mit einer anhaltend hohen Belastung des Gesundheitssystems. Ein Kollaps müsse unbedingt vermieden werden.
+++ Fünf SPD-OBs rufen zur Impfung auf +++
14:15 Uhr
Die Rathauschefs fünf SPD-geführter rheinland-pfälzischer Großstädte haben gemeinsam zur Impfung gegen das Coronavirus aufgerufen. "Wir wollen und wir können das Sterben nicht akzeptieren", heißt es in dem Appell von Jutta Steinruck (Ludwigshafen), Michael Ebling (Mainz), David Langner (Koblenz), Wolfram Leibe (Trier) und Klaus Weichel (Kaiserslautern). Jede einzelne Impfung zähle und helfe, die Anzahl weiterer Infektionen zu reduzieren. Niemand werde geimpft ohne vorherige Beratung zu den Vakzinen. Die zugelassenen Impfstoffe böten eine sehr gute Schutzwirkung gegen schwerwiegende Covid-Erkrankungen.
+++ Kinderärzte bereiten sich auf Corona-Impfungen vor +++
13:00 Uhr
Der Corona-Impfstoff des Mainzer Herstellers BioNTech soll für fünf- bis elfjährige Kinder ab dem 13. Dezember ausgeliefert werden. Auch die Kinderärzte in Rheinhessen bereiten sich auf einen möglichen Ansturm vor. Die Impfempfehlung durch die Ständige Impfkommission (STIKO) für diese Altersgruppe fehlt noch. Und auch Kinderärzte mahnen zu Geduld.
+++ Seit heute 3G in Kreisverwaltung Kusel +++
12:00 Uhr
In der Kreisverwaltung Kusel und deren Außenstellen gilt seit heute die 3G-Regelung. Das heißt, es dürfen nur noch Geimpfte, Genesene und Ungeimpfte mit negativem Corona-Test in die Kreisverwaltung. Nach Angaben der Kreisverwaltung werden die Menschen bereits auf die neue Regelung hingewiesen, wenn sie Termine ausmachen. Auch die Verwaltungen in Pirmasens und Kaiserslautern hatten wegen der hohen Corona-Infektionszahlen die 3G-Regel eingeführt.
+++ WHO: Corona-Impfpflicht muss "absolut letztes Mittel" sein +++
11:45 Uhr
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat dazu aufgerufen, eine Corona-Impfpflicht nur als letztes Mittel im Kampf gegen die Pandemie in Betracht zu ziehen. Zuvor müssten alle anderen machbaren Optionen zur Verbesserung der Impfaktivität ausgeschöpft werden, hieß es. Auch in Deutschland wird angesichts einer heftigen vierten Corona-Welle über eine allgemeine Impfpflicht diskutiert. Zudem lehnt die WHO eine Behandlung von Covid-19- Patienten mit Immunplasma von Genesenen ab. Leichte und mittelschwere Fälle hätten dadurch weder eine bessere Überlebenschance, noch senke die Therapie das Risiko, dass sie beatmet werden müssten. Dazu seien Studien mit mehr als 16.000 Patienten ausgewertet worden.
+++ Heute keine Impfungen im Impfzentrum Alzey +++
10:00 Uhr
Im Impfzentrum im rheinhessischen Alzey finden heute keine Corona-Impfungen statt. Nach Angaben des Impfkoordinators des Kreises Alzey-Worms wurde die Terminvergabe auf dem Online-Portal des Landes zu spät freigeschaltet. Eigentlich war geplant, dass schon heute im Alzeyer Impfzentrum bis 18 Uhr Corona-Impfungen mit Termin angeboten werden. Weil die Terminvergabe aber mittlerweile freigeschaltet ist, soll nun morgen zwischen 8 und 18 Uhr im Alzeyer Impfzentrum geimpft werden. Der Impfkoordinator plant mit 400 Impfungen am Tag.
+++ 59 Mitarbeiter der DRK-Klinik in Alzey nicht im Dienst +++
9:45 Uhr
59 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DRK-Krankenhauses in Alzey fallen derzeit krankheitsbedingt aus. Angaben der Klinikleitung zufolge seien davon 41 Krankenschwestern arbeitsunfähig gemeldet. Hauptgründe für den hohen Krankenstand seien die derzeitige Erkältungswelle und die Erschöpfung bei den Pflegekräften nach fast zwei Jahren Corona-Pandemie. Das Personal fehle nun in der Pflege von immer mehr Corona-Patienten.
+++ RLP will Angebot an Testzentren erweitern +++
9:00 Uhr
Rheinland-Pfalz will das Angebot an Corona-Testzentren deutlich erweitern. Zurzeit gibt es landesweit rund 1.200. Die CDU-Opposition fordert zudem, die Notwendigkeit für Tests zu reduzieren. Eine Sprecherin des zuständigen Landesamtes für Jugend, Soziales und Versorgung kündigte an, dass mindestens wieder so viele Testzentren wie Mitte des Jahres in Betrieb gehen sollen. Damals waren es landesweit rund 1.700. Es sei aber erstrebenswert, diese Zahl noch zu erhöhen. Dafür würden zurzeit die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen. Testen lassen müssen sich laut der neusten Corona-Schutzverordnung auch Genesene und Geimpfte, wenn sie beispielsweise ins Restaurant oder Fitnessstudio gehen wollen. Wer bereits seine dritte Impfung bekommen hat, benötigt dafür keinen Test. Die CDU im Landtag plädiert dafür, auf die Testpflicht zu verzichten, wenn die Zweitimpfung noch keine sechs Monate her ist.
+++ Besuchsverbot im Marienhaus Klinikum ab morgen +++
8:45 Uhr
Ab Mittwoch (8. Dezember) gilt im Marienhaus Klinikum Mainz bis auf Weiteres ein Besuchsverbot. Wie das Klinikum mitteilt, sollen Patienten und Personal angesichts steigender Corona-Infektionszahlen vor zusätzlichen Risiken geschützt werden. Ausgenommen vom Besuchsverbot seien Patientinnen und Patienten in besonderen Lebenssituationen - zum Beispiel werdende Eltern oder Menschen, die laut Diagnose nicht mehr lange zu leben haben. In der Mainzer Universitätsmedizin gilt bereits seit Samstag ein Besuchsverbot. Die einzige Klinik in der Region, in der Besuche weiterhin möglich sind, ist das Heilig-Geist-Hospital in Bingen. Dort gilt die 2G-Plus-Regel.
+++ Teststellen in Westpfalz sind ausgelastet +++
8:30 Uhr
3G-Regel am Arbeitsplatz. 2G-Plus in Restaurants und Bars. Nun brauchen wieder mehr Menschen einen offiziellen Corona-Schnelltest. Die Teststellen in der Westpfalz sind ausgelastet.
+++ Neue Impfstelle in Speyer +++
7:45 Uhr
Die Stadt Speyer impft jetzt auch im ehemaligen Stiftungskrankenhaus. Das Deutsche rote Kreuz stellt nach Angaben der Stadt das Personal. Am Donnerstag und Freitag können sich zunächst Menschen impfen lassen, die regelmäßig die sowohl soziale als auch Einrichtungen für Bedürftige aufsuchen. Für die Impfungen stehen Biontech und Moderna zur Verfügung. Am Samstag erhält man auch ohne Termin eine Impfung.
+++ Polizei Trier : Stimmung bei Corona-Protesten wird aggressiver +++
7:00 Uhr
Die Trierer Polizei hat gestern Abend eine nicht angemeldete Demo gegen Corona-Regeln aufgelöst. Etwa hundert Menschen hatten versucht, in der Fußgängerzone zu demonstrieren. Am Samstag hatte es eine angemeldete Kundgebung gegeben. Die Trierer Polizei berichtet, die Stimmung bei solchen Demos werde aggressiver. Der Leiter der Polizeiinspektion Trier, Christian Hamm, sagte dem SWR, auf Ansprache von der Polizei werde - wenn überhaupt - nur schleppend oder gar nicht reagiert. Es gebe durchaus die Bereitschaft bei dem ein oder anderen Demonstrant, nicht nur verbal aggressiv vorzugehen, sondern auch Übergriffe in Kauf zu nehmen. Hamm spricht von einem harten Kern, der für die Polizei kaum noch zugänglich sei. Die Gruppen vernetzten sich vor allem auf Social Media Kanälen im Internet.
+++ Apotheken in der Pfalz berichten von mehr gefälschten Impfpässen +++
6:30 Uhr
Apotheker in der Vorder- und Südpfalz bekommen immer öfter gefälschte Impfpässe. Wie der Landesapothekerverband mitteilt, versuchten einige Menschen mit den gefälschten, gelben Impfpässen, an ein digitales Impfzertifikat heranzukommen. Die Apotheker und Apothekerinnen hätten schon mehrmals die Polizei eingeschaltet, teilte der Vorsitzende des rheinland-pfälzischen Apothekerverbandes Andreas Hott mit. Um Betrüger abzuschrecken, gibt es seit einigen Tagen ein Formular in den Apotheken. Nach Angaben des Apothekerverbandes werden Kunden gebeten, zu unterschreiben, dass ihre Angaben überprüft werden und gegebenenfalls die Polizei informiert wird. Betrüger suchten dann schnell das Weite, so der Verband.
+++ Bundestag berät erneute Änderung des Infektionsschutzgesetzes +++
4:30 Uhr
Der Bundestag berät heute über eine erneute Änderung des Infektionsschutzgesetzes. Die künftige Koalition aus SPD, Grünen und FDP hatte den Ländern Nachbesserungen zugesagt, um strengere Corona-Maßnahmen zu erlauben. Künftig sollen zur Eindämmung der Pandemie unter anderem wieder Schließungen von Gastronomie sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen möglich sein. Zudem soll eine Impfpflicht für das Personal in Einrichtungen mit besonders gefährdeten Personen eingeführt werden. Nach der ersten Beratung sollen im Laufe der Woche eine Anhörung über das neue Gesetz und am Freitag dann die Abstimmung im Bundestag folgen.
+++ Landtag berät in Sondersitzung über Corona-Bekämpfung +++
4:00 Uhr
Der rheinland-pfälzische Landtag berät heute (14 Uhr) in einer Sondersitzung über die aktuelle Corona-Lage. Dabei geht es um weitere Möglichkeiten zur Bekämpfung der Pandemie. Das Parlament soll der Landesregierung mit einem Beschluss ermöglichen, dafür den Instrumentenkasten zu erweitern. Es gilt aber bis auf weiteres die 29. Corona-Bekämpfungsverordnung, die seit Samstag in Kraft ist. Der Parlamentsbeschluss gilt für drei Monate, bis zum 7. März 2022. Danach muss der Landtag wieder zusammenkommen und den Beschluss erneuern.
+++ Sozialverband fordert bessere Organisation von Booster-Impfungen +++
1:30 Uhr
Der Sozialverband VdK fordert den designierten Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) auf, für eine bessere Organisation der Booster-Impfungen zu sorgen. "Wir brauchen endlich ein bundeseinheitliches Verfahren", sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele den Zeitungen der Funke Mediengruppe einem Vorabbericht zufolge. In einigen Bundesländern warteten ältere Menschen und Risikopatienten vergeblich auf Termine und kämen telefonisch bei Ärzten oder Zentren nicht durch. Auch bei der Lieferung von Impfstoff gebe es an vielen Orten Probleme. "Es ist erschreckend, dass es nach fast zwei Jahren Pandemie noch immer keine zentrale Information, Koordination und Steuerung gibt", so Bentele, "das muss nun schleunigst geändert werden."