Donnerstag, 16. Dezember
+++ Internet soll wieder stabil laufen im Ahrtal +++
14:00 Uhr
Die Internetverbindung im Ahrtal sollte ab sofort wieder stabil laufen. Das teilte der Energieversorger Westnetz mit. Die Breitbandversorgung war bei der Flutkatastrophe im Sommer stark beschädigt worden. Demnach wurde der sogenannte "Backbone-Ring" im nördlichen Rheinland-Pfalz wieder angeschlossen. Der rund 600 Kilometer lange Ring sei die Lebensader für eine stabile Internetversorgung. Er verbinde lokale Glasfasernetze miteinander. Durch das Hochwasser im Juli sei dieses Netz auf einer Strecke von 14 Kilometern stark beschädigt worden. Bislang konnten die Bewohner im Ahrtal demnach nur über Provisorien versorgt werden. Laut Westnetz wurde das Netz an vielen Stellen so angepasst, dass die Leitungen vor künftigen Unwettern besser geschützt sind.
+++ Neues Netzwerk "Wissenschaft für den Wiederaufbau" +++
13:30 Uhr
Hochschulen und andere Einrichtungen in Rheinland-Pfalz wollen mit Blick auf die Flutkatastrophe vom Juli ein "Kompetenznetzwerk Wissenschaft für den Wiederaufbau" gründen. An einem digitalen Auftaktworkshop haben nach einer Mitteilung des Wissenschaftsministeriums mehr als 70 Experten von Hochschulen, Landesbehörden und dem Kreis Ahrweiler teilgenommen. Die Forscher wollen nach eigenen Angaben dazu beitragen, dass sich das Ahrtal sowie die ebenfalls flutgeschädigten Gebiete in der Eifel und im Raum Trier "zu zukunftsfähigen Modellregionen weiterentwickeln". Der Präsident der Hochschule Koblenz, Kristian Bosselmann-Cyran, erklärte: "Wissenschaft kann Antworten finden, wie sich solche grauenhaften Ereignisse in Zukunft zumindest abmildern lassen."
+++ Resolution für den Erhalt des Krankenhauses Ehrang +++
10:45 Uhr
Der Trierer Stadtrat hat am Mittwochabend eine Resolution für den Erhalt des Krankenhauses Ehrang verabschiedet. Der Antrag von sechs Fraktionen wurde einstimmig angenommen. Die Ratsmitglieder appellierten an den Träger - das Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen - den Beschluss zur Schließung des Krankenhaues Ehrang zurückzunehmen. Der Stadtrat rief auch die rheinland-pfälzische Landesregierung auf, sich für den Erhalt des Standortes Ehrang einzusetzen. Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD) kündigte weitere Gespräche mit der Klinikleitung im Januar an. Das Ehranger Krankenhaus wurde bei der Flutkatastrophe Mitte Juli beschädigt. Der Träger des Krankenhauses hat angekündigt, es sei zu teuer und zu aufwendig, das Krankenhaus wiederaufzubauen. Deshalb bleibe es geschlossen.