Der Abfallentsorger Remondis im Kreis Bad Kreuznach ist besorgt: Immer mehr Elektroschrott landet im normalen Hausmüll. Wenn elektrisches Spielzeug, Laptops oder E-Zigaretten im Müllauto dann beschädigt oder gequetscht werden, können sie anfangen zu brennen. Gleiches gilt für Akkus von E-Bikes.
Fahrzeugbrand verhindert Feuer im Laderaum: Müllauto kippt in Mainz Müll auf die Straße
Um einen Fahrzeugbrand zu verhindern, hat der Fahrer eines Müllautos in Mainz-Laubenheim den kompletten Müll auf die Straße gekippt.
Elektroschrott im Hausmüll kann brennen
Grund seien die Lithium-Ionen-Akkus, die in fast allen elektrischen Geräten inzwischen enthalten sind. Werden diese Akkus beschädigt, kann es laut Bundesumweltamt zu Kurzschlüssen kommen und der Akku geht in Flammen auf.
Außerdem würden dann gasförmige oder flüssige Stoffe aus den Lithium-Ionen-Akkus austreten. Sie seien gefährlich für die Umwelt und die Gesundheit.
E-Zigaretten gehören laut Gesetz zum Wertstoffhof
Deshalb dürfen elektrische Geräte mit Lithium-Ionen-Akkus auf keinen Fall in den normalen Hausmüll, heißt es vom Bundesumweltamt. Bürgerinnen und Bürger seien sogar gesetzlich verpflichtet, Altbatterien, Altakkus und auch Knopfzellen bei kommunalen Sammelstellen wie Wertstoffhöfen abzugeben.
Sie können ihre ausgedienten elektrischen Geräte aber auch in dem Geschäft abgeben, in dem sie sie gekauft haben. Der Handel muss laut Gesetz die Geräte mit diesen Batterien zurücknehmen.
Faulheit ist ein Grund für Akkus im Hausmüll
Ein Grund, warum die Batterien und Akkus im Hausmüll landen, ist laut Remondis kurzum die Faulheit der Menschen.
Es sei einfacher, die Batterien in den Abfalleimer zu werfen, als sie beim Wertstoffhof abzugeben. Oder aber die Leute wissen es einfach nicht besser und sortieren ihre Batterien und Akkus falsch ein. Diese Nachlässigkeit sei gefährlich, so Remondis, denn ganz schnell könne ein Müllauto deshalb brennen. Im Kreis Bad Kreuznach sei das bislang glücklicherweise noch nicht passiert.
Akkus erst teilweise abtransportiert Lkw steht nach Brand immer noch an A61 auf Rastanlage Hunsrück Ost
Auf der Rastanlage Hunsrück Ost an der A61 (Kreis Bad Kreuznach) steht immer noch der am Donnerstag teilweise ausgebrannte Lkw. Das hat die Polizei mitgeteilt.