Montag (6. Dezember)
++ Psychologin sieht Erschöpfung bei vielen Menschen im Ahrtal +++
21:00 Uhr
Anfangs war es so, "dass die Menschen noch sehr aktiv waren", sagt die Psychologin Alexandra Held vom Traumahilfezentrum im Ahrtal im SWR-Interview. Zum Beispiel bei den Aufräumarbeiten. Aber jetzt "warten sie auf Handwerker, auf finanzielle Unterstützung". Da könne das Zentrum unterstützen.
Der Nikolaus kommt zu Grundschul-Kindern nach Sinzig +++
18:30 Uhr
Am Nikolaustag hat es auch an einer Sinziger Grundschule leuchtende Kinderaugen gegeben. Das ist einer privaten Initiative aus dem Hunsrück zu verdanken. Dort engagiert man sich schon länger für die Betroffenen der Flutkatastrophe.
+++ Erste Betroffene der Flut ziehen in Tiny Houses +++
18:00 Uhr
In der Gemeinde Grafschaft im Kreis Ahrweiler ziehen die ersten von der Flut betroffenen Menschen in die sogenannten Tiny Houses ein. Seit dem Wochenende können die kleinen Häuser von jeweils bis zu fünf Personen bezogen werden. Die rund 30 Quadratmeter großen Wohngebäude seien für Familien und Paare gedacht, die wegen der Katastrophe nicht in ihre Häuser zurück könnten, so der Kreis Ahrweiler. Die insgesamt 25 Tiny Houses in der Gemeinde Grafschaft sollen vorerst für zwei Jahre stehen bleiben.
+++ Neue Bauflächen fürs Ahrtal geprüft +++
14:30 Uhr
Für Betroffene der Flutkatastrophe im Ahrtal gibt es mögliche neue Bauflächen: Menschen, die ihr Haus verloren haben und nicht wieder im Hochwasserrisikogebiet bauen wollen, könnten nach Angaben der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord vor allem in Dörfern der Verbandsgemeinde Altenahr möglicherweise neu bauen. Laut SGD handelt es sich um 15 Flächen mit einer Größe von 28,4 Hektar. Weitere 13 Ersatzwohnbauflächen seien für eine Wohnbebauung "nur bedingt" nutzbar. Für den Ersten Beigeordneten im Kreis Ahrweiler, Horst Gies (CDU), ist der Abschluss der Machbarkeitsprüfung "ein wichtiger Schritt im Rahmen des Wiederaufbaus."
+++ Eingeschlossene Eisenbahn-Waggons werden abtransportiert +++
12:15 Uhr
Die Wagen der Deutschen Bahn, die im Juli auf der Eifelstrecke eingeschlossen wurden, sollen über die stillgelegte Eifelquerbahn abtransportiert werden. Wie eine Bahnsprecherin auf SWR-Anfrage mitteilte, wird der Termin dafür voraussichtlich Mitte Dezember festgelegt. Derzeit würden noch technische und betriebliche Details geklärt. Insgesamt sollen vier Betriebswagen der Bahn, aber auch Fahrzeuge der Vulkaneifelbahn in eine Werkstatt gebracht werden. Die Eifelquerbahn könne für den Transport bei niedriger Geschwindigkeit einmalig genutzt werden.
+++ Landrats-Kandidatinnen und Kandidaten müssen sich bis zum Abend melden +++
8:00 Uhr
Die Wählerinnen und Wähler im Kreis Ahrweiler können im Januar einen neuen Landrat oder eine neue Landrätin wählen. Bis heute Abend müssen sich die Kandidaten nach Angaben der Kreisverwaltung gemeldet haben. Bisher sind vier Kandidaten bekannt. Neben dem CDU-Landtagsabgeordneten Horst Gies wollen auch die Verbandsbürgermeisterin von Altenahr, Cornelia Weigand (parteilos), der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Kreistag Ahrweiler, Christoph Schmitt und Axel Ritter, ein Architekt aus Bad Neuenahr-Ahrweiler (parteilos), zur Wahl antreten. Während Horst Gies von der CDU nominiert wurde, wollen die anderen drei Kandidaten überparteilich antreten. Die Bewerber wollen sich für den Wiederaufbau des durch die Flutkatastrophe zerstörten Ahrtals einsetzen.
+++ Traumahilfezentrum für Flutopfer wird eröffnet +++
3:45 Uhr
Die Flutkatastrophe im Ahrtal hat Hunderte, wenn nicht Tausende Menschen traumatisiert. Unterstützung sollen sie in einem neuen Traumahilfezentrum bekommen. Die rheinland-pfälzische Regierungschefin Malu Dreyer und ihr Gesundheitsminister Clemens Hoch (beide SPD) wollen das Zentrum heute offiziell eröffnen. Das neue Traumahilfezentrum soll in Räumen des katholischen Studienhauses St. Lambert in Grafschaft-Lantershofen unter der Leitung der Dr. von Ehrenwall'schen Klinik und in Zusammenarbeit mit der Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Deutschen Roten Kreuzes in Bad Neuenahr-Ahrweiler arbeiten.
Die Lage im Flutgebiet Die Entwicklungen bis zum 5. Dezember zum Nachlesen
Die Aufräumarbeiten nach der Flutkatastrophe in RLP kommen voran. Unterdessen läuft die politische Aufarbeitung des Hochwassers. Die Entwicklungen bis zum 5. Dezember.