Nach der Flutkatastrophe im Juli

Freitag, 28. Januar

Stand

In den von der Flutkatastrophe zerstörten Gebieten in Rheinland-Pfalz läuft der Wiederaufbau. Viele Betroffene leben seit Monaten in Notunterkünften. Hier die aktuelle Lage.

Deutscher Wetterdienst: "Wir haben rechtzeitig gewarnt."
18:30 Uhr

Im Untersuchungsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags zur Flutkatastrophe ging es heute erneut um Hochwasserprognosen und Warnungen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat nach eigener Einschätzung rechtzeitig vor dem Starkregen an der Ahr gewarnt. DWD-Präsident Gerhard Adrian sagte, es müsse aber darüber diskutiert werden, wie man die Kommunikation mit den Behörden verbessern könne.

RLP

U-Ausschuss zur Hochwasserkatastrophe im Ahrtal Deutscher Wetterdienst: "Wir haben rechtzeitig gewarnt"

Vor dem Untersuchungsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags zur Flutkatastrophe im Ahrtal haben zahlreiche Experten ausgesagt. Der Deutsche Wetterdienst machte klar, dass frühzeitig eindeutige Warnungen vorlagen.

Bund soll mehr Verantwortung im Katastrophenfall übernehmen
17:15 Uhr

Die Innenminister von Bund und Ländern sind sich einig, dass das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) im Katastrophenfall stärker einbezogen werden soll. Bisher sind Länder und Kommunen dafür zuständig und das BBK für den Fall eines militärischen Angriffs. Ein Vorschlag ist, ein gemeinsames Kompetenzzentrum von Bund und Ländern zum Katastrophenschutz einzurichten. Man müsse sich für die Zukunft "auf deutlich komplexere und bedrohlichere Gefahrenlagen einstellen", sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU), der neue Vorsitzende der Innenministerkonferenz. "Wir müssen jetzt aus den bisherigen Erfahrungen die richtigen Schlüsse ziehen." Als ein Beispiel nannte er das verheerende Hochwasser vom vergangenen Juli, von dem vor allem Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen betroffen waren.

Wiederaufbau des Ahr-Radweges auf den Weg gebracht
10:30 Uhr

Für den Wiederaufbau des Ahr-Radweges wird ein neues Konzept erstellt. Das teilte die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Daniela Schmitt (FDP) mit. Einen entsprechenden Auftrag habe der Landesbetrieb Mobilität vergeben. Das Konzept soll im Sommer vorliegen. Der Ahr-Radweg ist einer von sieben Radfernwegen in Rheinland-Pfalz. Er ist von besonderer Bedeutung auch für den Tourismus im Ahrtal und war bei der Flutkatastrophe nahezu komplett zerstört worden.

Nahwärme-Projekte im Ahrtal kommen voran
8:45 Uhr

Im Ahrtal gehen die Arbeiten für verschiedene Nahwärme-Netzwerke voran. Mit dem Bau des ersten Projektes könnte im April begonnen werden, wurde auf einer Veranstaltung der Energieagentur Rheinland-Pfalz mitgeteilt. In mehreren Orten an der mittleren Ahr laufen dazu schon die Planungen. Am weitesten ist damit derzeit Marienthal. Hier sollen im Februar die ersten Verträge unterschrieben werden, im April könne dann mit dem Bau der Anlage begonnen werden, so die Verantwortlichen. Dabei soll mit einem kleinen Kraftwerk auf dem Dorfplatz Wasser mit Holz-Pellets erhitzt und in die umliegenden Häuser geleitet werden. In Dernau, Mayschoß und Rech sind ähnliche Projekte geplant. Hier gebe es allerdings noch Schwierigkeiten mit der Finanzierung. Bei der Flutkatastrophe im Juli sind Tausende Heizungen im Ahrtal zerstört worden. Mit den Nahwärme-Projekten soll die Energieversorgung annähernd klimaneutral werden.

U-Ausschuss zur Flut hört Wetterdienst-Experten an
7:00 Uhr

Vor dem Untersuchungsausschuss des Landtags zur Flutkatastrophe im Ahrtal werden heute Fachleute des Deutschen Wetterdienstes (DWD) gehört. Dabei geht es erneut um die Frage, wann und wie vor dem verheerenden Hochwasser gewarnt wurde. Für die Anhörung sind rund zehn Stunden vorgesehen.

RLP

U-Ausschuss zur Hochwasserkatastrophe im Ahrtal Deutscher Wetterdienst: "Wir haben rechtzeitig gewarnt"

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SWR