Kampf gegen Waldbrände

Neues Löschfahrzeug für RLP - das alles kann das TLF 3.000

Stand

Die Gefahr von Waldbränden rückt immer mehr in das Bewusstsein von Bevölkerung und Politikern. Acht neue Tanklöschfahrzeuge sollen dabei helfen, der Gefahr effektiver zu begegnen.

Zuletzt hatte der Waldbrand in der Südwestpfalz zwischen Rodalben und Pirmasens für Aufsehen gesorgt. Kein Wunder, dass Innenminister Michael Ebling (SPD) froh war, das erste von acht neuen sogenannten Tanklöschfahrzeugen (TLF) vorstellen zu können. Kostenpunkt: insgesamt 3,5 Millionen Euro, bezahlt vom Land. Und das hat das TLF 3000, so das Modell, alles auf dem Kasten:

  • Besondere Ausrüstung für Waldbrände: unter anderem spezielle Strahlrohre und dünnere Schläuche, die im Gelände besser anzuwenden sind.
  • Die Feuerbekämpfung kann aus dem fahrenden Fahrzeug heraus erfolgen. Fassungsvermögen: mehr als 3.000 Liter Löschwasser.
  • Eine Selbstschutzanlage ermöglicht es, das Fahrzeug mit einem "Wasservorhang" zu schützen, um aus einem Gefahrenbereich zu entkommen.
  • Das Fahrzeug kann aber auch bei Überschwemmungen eingesetzt werden: Es kann auch durch relativ hohes Wasser fahren und kann mit seiner Dachluke zur Personenrettung eingesetzt werden.
Das neue Tank-Löschfahrzeug 3000 für die Feuerwehren in Rheinland-Pfalz.
Das neue Tank-Löschfahrzeug 3000 für die Feuerwehren in Rheinland-Pfalz mit einer Ansicht von hinten. Bild in Detailansicht öffnen
  • Bild 1 von 6

  • Bild 2 von 6

  • Bild 3 von 6

  • Bild 4 von 6

  • Bild 5 von 6

  • Bild 6 von 6

Zunächst noch einige Tests und Schulungen geplant

Das am Freitag vorgestellte Fahrzeug soll im Landkreis Alzey-Worms stationiert werden. Bevor das TLF 3000 in zum Einsatz kommt, sind noch einige Tests und Schulungen geplant.

Stationierung bis Ende Oktober

Bis Ende Oktober sollen die acht Fahrzeuge in den entsprechenden Leitstellen stationiert werden, damit stehen sie dann den Kommunen zur Verfügung.

Pleckhausen

Aufblasbar und leicht zu transportieren Neue Idee bei Waldbränden: Westerwälder Feuerwehr setzt auf mobile Teiche

Wassermangel ist bei Waldbränden für die Feuerwehrleute ein großes Problem. Feuerwehrleute im Westerwald setzten deshalb auf mobile Wasserbecken - eine Art riesige Planschbecken.

Stand
Autor/in
SWR

Kommentare (7)

Bisherige Kommentare
7

Wir freuen uns, dass Sie mit uns und anderen Nutzerinnen und Nutzern über dieses Thema diskutieren möchten.

Bevor Sie loslegen, haben wir eine Bitte: Lesen Sie sich unsere Netiquette durch und beachten Sie diese.

Insbesondere bitten wir Sie um eine faire und sachliche Diskussion. Wir freuen uns besonders über Hinweise, die das Thema dieser Seite weiterbringen, und über eine konstruktive Debatte. Äußerungen, die sich nicht an unsere Netiquette halten, löschen wir ohne Vorwarnung.

Bitte beachten Sie: Die Redaktion prüft alle eingehenden Kommentare. Dies kann die unverzügliche Veröffentlichung verzögern.

  1. Kommentar von
    Datenschutz
    Verfasst am

    Meines Wissens sind immernoch nicht alle Fahrzeuge ausgeliefert worden ? Woran hängt es ??

  2. Kommentar von
    Martin Müller
    Verfasst am

    Wie ist denn der aktuelle Stand?

  3. Kommentar von
    MoBa81
    Verfasst am

    Unimog einfach geil!!!

  4. Kommentar von
    Boris
    Verfasst am

    Die Landwirte sind da raus, da ungereinigte Güllefässer zu Verstopfungen in Pumpe und Strahlrohr führt. Ausserdem gibt es versicherungs- und haftungstechnische Probleme. Das Land müsste vlt mal sein Bezuschussungskonzept überarbeiten, da wären viele Probleme gelöst ;-)

  5. Kommentar von
    Micha
    Verfasst am

    Ein passender, geländegängiger Tankanhänger für zusätzliche Kapazität ist sicher keine schlechte Idee. Aber vielleicht gibt es den auch schon im Bestand.

  6. Kommentar von
    Odie
    Verfasst am

    Das TLF hat einen Wasservorrat von 3 m³. Das ist nicht viel. Wenn 8 Fahrzeuge 3.5 Mio. kosten, kommt mann auf einen Stückpreis von 437.500 €. Jede Feuerwehr hat TLFs in irgend einer Form. Die brauchen alle Wasser, sonst bringen sie nichts. Es wäre m. E. zielführend, Transportkapazitäten für Wasser und vermehrt Löschteiche bereitzustellen. Die Landwirte haben Güllefässer zum anhängen, die 10 bis 15 m³ fassen. Damit kann man viel Wasser in den Wald bringen. Die Mehrkosten für ein TLF 3000 könnte man durchaus auch in kleine zusätzliche Fahrzeuge bei der Feuerwehr investieren.

  7. Kommentar von
    Steffen
    Verfasst am

    Ein sehr schönes Fahrzeug!