+++ Organisatoren des Helfer-Shuttles geehrt +++
21:30 Uhr
Die Organisatoren des Helfer-Shuttles im Ahrtal haben den Verdienstorden des Landes bekommen. Das Shuttle bringt seit der Flut im Ahrtal Helfer und Helferinnen in betroffene Gebiete. Die Busse werden von Thomas Pütz und Marc Ulrich organisiert. Die beiden entwickelten außerdem eine Online-Plattform, um Leute, die Hilfe anbieten und Hilfe suchen, zusammenzubringen.
+++ Schüler aus Altenburg in Containern untergebracht +++
20:00 Uhr
Weil ihre Altenburger Schule bei der Flutkatastrophe zerstört wurde, haben rund 200 Schüler am Montag Container in Grafschaft-Gelsdorf bezogen. Es ist bereits das zweite Provisorium, in dem sie unterrichtet werden.
+++ Bildungsausschuss tagt im Ahrtal: Schüler und Lehrer berichten +++
18:15 Uhr
Der Bildungsausschuss des Landtags hat am Montag in der Ahrregion getagt. Dabei haben Schüler, Lehrer und Rektoren von der Sturzflut berichtet, von traumatischen Erlebnissen und ihrem improvisierten Alltag. "Das Schlimmste war für mich, die Schreie und Hilferufe der Nachbarn zu hören“, schilderte die 16-jährige Realschülerin Bleona Syleimani ihre Erlebnisse. Die Rektorin der flutgeschädigten Grundschule Bad Neuenahr, Ursula Bell, erzählte von Problemen, die nun ihren Alltag bestimmten. "Heute ging zum Beispiel das Wasser nicht. Wie gehen dann über 300 Schüler auf Toilette?" In manchen Schulen hatte das Wasser mehrere Meter hoch gestanden. Die Strömung ließ Scheiben zersplittern, Trümmer und Schlamm bedeckten nach der Flut den Boden. Viele Mädchen und Jungen mussten in andere Schulen ausweichen und einen teils weitaus längeren Schulweg in Kauf nehmen. Mehrere Mitglieder der Schulgemeinschaften im Ahrtal betonten in der Anhörung des Bildungsausschusses, die Katastrophe sollte trotz allem auch als Chance genutzt werden, etwa mit innovativem Wiederaufbau von Schulgebäuden und einer engen Verknüpfung von Grundschulen und Kindergärten.
+++ Karnevalsvereinen nicht nach Feiern zumute +++
16:45 Uhr
Im Flutgebiet haben fast alle Karnevalsvereine in dieser Session ihre Sitzungen abgesagt. Einzelne Vereine wollen lediglich auf Einladung von außerhalb mit kleinen Abordnungen ihres Hofstaates am Sitzungskarneval teilnehmen. Selbst eingefleischten Karnevalisten im Ahrtal sei noch nicht wieder nach Feiern zumute, sagt der Vorsitzende des Festausschusses Karneval Bad Neuenahr-Ahrweiler. Viele von ihnen seien von der Flut selbst betroffen und müssten sich um ihre Häuser kümmern. Außerdem hätten die Wassermassen Veranstaltungs- und Übungsräume oder die gesamte Ausstattung mancher Vereine zerstört. So hat zum Beispiel die KG "Bunte Kuh" Walporzheim einen Schaden von 30.000 Euro zu beklagen. Die Ahrweiler Karnevals Gesellschaft hat für dieses Jahr alle Sitzungen abgesagt, plant aber drei Veranstaltungen für Januar und Februar im Kurpark.
+++ Pop-Up-Mall in Bad Neuenahr-Ahrweiler eröffnet +++
11:30 Uhr
In Bad Neuenahr-Ahrweiler ist die erste von zwei sogenannten Pop-Up-Malls eröffnet worden. Das provisorische Einkaufszentrum bietet Platz für mehr als 30 Läden. Die Pop-Up-Malls sollen nach Angaben der Stadt den Einzelhändlern die Chance geben, noch vom Weihnachtsgeschäft zu profitieren, und Menschen in Bad Neuenahr-Ahrweiler das Einkaufen erleichtern.
+++ Flutopfer und Polizist landet Erfolg mit Buch über Ahrtal-Hochwasser +++
3:45 Uhr
Der Polizist Andy Neumann aus Bad Neuenahr-Ahrweiler hat seine Erlebnisse als Flutopfer in einem Buch aufgeschrieben. Damit hat er einen Überraschungserfolg gelandet. "Es war doch nur Regen!?" geht inzwischen in die sechste Auflage, wie der Verlag des Autors mitteilt. Die Gesamtauflage liege im fünfstelligen Bereich, so der Autor. Der Erlös fließe in mehrere soziale Projekte im Ahrtal.
+++ Bildungsausschuss trifft sich in Grafschaft +++
1:00 Uhr
Vier Monate nach der Flut im Ahrtal will sich der Bildungsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags am Montag mit den teils zerstörten Schulen im Katastrophengebiet befassen. Oberhalb des Flusstals kommen die Parlamentarier an diesem Montag in Grafschaft-Lantershofen zusammen. Dort sollen unter anderem Rektoren sowie Schülerinnen und Schüler von ihren Erfahrungen berichten. 17 Schulen wurden bei dem Hochwasser massiv beschädigt, rund 8.000 junge Menschen sind betroffen.