+++ Auktion sammelt über 80.000 Euro für guten Zweck +++
20:15 Uhr
Ein Sportwagen mit Autogrammen von Prominenten, Kunst aus Treibgut von der Flutnacht, gerettete Weine - all das und noch vieles mehr kam für die Opfer der Flutkatastrophe im Ahrtal bei einer Auktion in Koblenz unter den Hammer. Und die Bietenden zeigten sich spendabel: Über 80.000 Euro an Spendengeldern kamen zusammen.
+++ Zugverkehr im Ahrtal startet wieder auf Teilstrecke +++
17:30 Uhr
Der Zugverkehr im flutgeschädigten Ahrtal soll am Montag wieder auf einer Teilstrecke starten. Die eingleisige Strecke zwischen Remagen und dem Bahnhof Ahrweiler wird am Montag in Betrieb genommen. Für die Wiederherstellung des Rests der insgesamt rund 30 Kilometer langen Ahrtalbahn flussaufwärts bis Ahrbrück lässt sich laut dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord noch keine Prognose zur Inbetriebnahme abgeben. Zu groß sind hier die Flutschäden vom Juli.
+++ Auktion für Flutopfer in Koblenz +++
10:00 Uhr
Im Koblenzer Schloss werden am späten Nachmittag Kunstgegenstände, Uhren, Möbel und Schmuck zugunsten der Flutopfer im Ahrtal versteigert. Die gespendeten Gegenstände können ab 11 Uhr im Schloss besichtigt werden. Organisiert wird die Auktion von einem Auktionshaus, einem Pfandhaus und dem Auktionator Julian Schmitz-Avila (bekannt aus der ZDF-Sendung "Bares für Rares"). Die Organisatoren versichern, dass der Erlös der Auktion komplett den Betroffenen der Flutkatastrophe im Ahrtal zugute kommt. Neben den gespendeten Objekten kommen auch Weinfässer von der Ahr unter den Hammer, die zu einer kleinen Bar umgebaut wurden.
+++ Mehr als 29 Milliarden Euro Gesamtschaden +++
6:30 Uhr
Die Bundesregierung hat jetzt Finanzhilfen aus dem EU-Solidaritätsfonds für die Folgen der Flutkatastrophe vom Juli beantragt. Laut einem Bericht in den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" verursachte das Hochwasser Schäden in Rekordhöhe von 29,2 Milliarden Euro. Etwas mehr als die Hälfte der Schäden entfällt demnach auf Rheinland-Pfalz, mehr als 40 Prozent auf Nordrhein-Westfalen, der Rest auf Bayern und Sachsen. Die EU-Kommission werde die Anträge nun bewerten, berichten die Zeitungen unter Berufung auf ein Schreiben von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Allerdings sprengten die Schäden den Rahmen des EU-Fonds, der bislang nur ein jährliches Volumen von knapp 1,3 Milliarden Euro hat und unter anderem auch Soforthilfen für Drittstaaten umfasst.
+++ Pop-up-Einkaufszentren in Bad Neuenahr-Ahrweiler bald fertig +++
4:00 Uhr
Die zwei geplanten Pop-up-Einkaufszentren in Bad Neuenahr-Ahrweiler befinden sich im Innenausbau - ihre Eröffnung ist für Mitte November geplant. Eine Improvisierte Halle mit 33 Shops samt einer Halle für Gastronomen und Doppelcontainer mit Platz für 17 Läden sollen den Handel ankurbeln und neue Begegnungsorte schaffen. Die Zentren werden am Parkplatz City-Ost im Stadtteil Bad Neuenahr und an der Stadtmauer entlang der Friedrichstraße im Stadtteil Ahrweiler aufgebaut. Das Interesse flutgeschädigter Geschäftsinhaber an den zu mietenden Flächen sei groß und es gebe auch schon eine Warteliste, erklärte Stadtsprecher Michael Rennenberg. Er sprach von einem "breitgefächerten Angebot". Die improvisierten Einkaufszentren sollen vorerst zehn Monate lang bestehen.