Neuer Träger in Aussicht

Kreis Altenkirchen will Krankenhaus in Kirchen mit Millionen unterstützen

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Der Kreis Altenkirchen will den neuen Träger des Krankenhauses in Kirchen mit bis zu 15,76 Millionen Euro unterstützen. Das hat der Kreistag am Montag einstimmig beschlossen.

Die Diakonie in Südwestfalen hat Interesse, das insolvente Krankenhaus in Kirchen zu übernehmen. Landrat Peter Enders (CDU) ist nach eigenen Angaben froh, dass es mit der Diakonie in Südwestfalen überhaupt einen Interessenten für die Übernahme des Krankenhauses in Kirchen gibt.

Wenn der Kreis selbst das Krankenhaus übernehmen müsste, würde das den Kreis Altenkirchen vermutlich noch mehr Geld kosten, sagt Enders. Positiv bewerte er außerdem, dass die Diakonie auch Interesse habe, die Krankenpflegeschule in Kirchen weiterzuführen.

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Fast 16 Millionen Euro Unterstützung für Klinik in Kirchen

Der Beschluss sieht nach Kreisangaben vor, dass in diesem Jahr zehn Millionen Euro an die Diakonie in Südwestfalen gezahlt werden dürfen, sollte sie als neuer Träger das Krankenhaus in Kirchen übernehmen. Weitere 5,76 Millionen Euro Unterstützung sind demnach für das kommende Jahr geplant.

Konkret geht es um eine Verlustübernahmevereinbarung für die Monate März bis Mai in diesem Jahr, eine Anschubfinanzierung ab dem 1. Juni und einen laufenden Zuschuss bis zum 31. Dezember 2026. Der neue Träger solle damit so lange finanziell unterstützt werden, bis sich das Krankenhaus unter dessen Leitung selbst wirtschaftlich trage. Der Kreis hofft, dass das im kommenden Jahr der Fall sein wird.

DRK zieht sich aus Krankenhausgeschäft zurück

Der Trägerwechsel wird nötig, weil sich das Deutsche Rote Kreuz (DRK) als bisheriger Träger insolvenzbedingt aus dem gesamten Krankenhausgeschäft im Land zurückzieht. Davon betroffen sind neben dem Krankenhaus in Kirchen auch weitere DRK-Häuser im Norden des Landes, etwa in Hachenburg, Neuwied oder Asbach. Auch dort sind bereits neue Träger in Aussicht.

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SWR