Nach Angaben der Gewerkschaft beteiligten sich in Zweibrücken neun Kitas am Streik. In Pirmasens waren es zehn Einrichtungen, die komplett geschlossen hatten sowie drei mit Notgruppen. In Kaiserslautern blieben drei Kindertagesstätten geschlossen.
Ver.di hat Verständnis für die Nöte der Eltern
"Natürlich ist es so, dass wir in erster Linie leider die Eltern treffen", sagt die stellvertretende Geschäftsführerin des ver.di-Bezirks Pfalz, Sabine Schunck. Jedoch könne man nur durch einen Warnstreik und die damit einhergehende Kita-Schließung erfolgreich Druck auf die Arbeitgeber ausüben. Ver.di sei es dabei wichtig gewesen, die Eltern möglichst frühzeitig zu informieren. So hätten die teilnehmenden Kitas in vielen Fällen schon vergangene Woche auf die Warnstreiks hingewiesen. Wer sein Kind am Warnstreiktag nicht selbst betreuen konnte, habe sich vorab in Listen eintragen können, heißt es von ver.di.
Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst Warnstreiks in RLP: Viele Kitas waren am Mittwoch geschlossen
Viele Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz sind am Mittwoch geschlossen geblieben. Die Gewerkschaft ver.di hatte zu Warnstreiks im Sozial- und Erziehungsdienst aufgerufen.
Netzwerktreffen in Pirmasens
Anders wie zum Beispiel in Ludwigshafen soll es in der Westpfalz keinen Protestzug geben. Stattdessen hat ver.di in Pirmasens zu einem Netzwerktreffen eingeladen. Dabei haben sich Beschäftige von kommunalen Einrichtungen mit Erzieherinnen und Erziehern evangelischer Kitas ausgetauscht. Zu dem Treffen kamen laut ver.di rund 180 Teilnehmer.
Ver.di fordert für Kita-Beschäftigte mindestens 500 Euro mehr Lohn
Mit den Protesten reagiert die Gewerkschaft Verdi auf das aus ihrer Sicht unzureichende Angebot der Arbeitgeber in der zweiten Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaft besteht für die Angestellten von Bund und Kommunen auf 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat und das bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.