Wahl am 23. Februar

Ganster gegen Spitzer - das waren die Kandidaten zur Landratswahl in der Südwestpfalz

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Maren Kaps
Maren Kaps

Im Kreis Südwestpfalz wollten am 23. Februar Susanne Ganster und Peter Spitzer die Wahl zur Landrätin oder Landrat gewinnen. Ganster besetzt das Amt bereits seit acht Jahren. Sie wird es nun auch weitere acht Jahre innehaben.

Anm. d. Red.: Die Wahl ist mittlerweile entschieden und Susanne Ganster (CDU) bleibt weitere acht Jahre Landrätin der Südwestpfalz. Hier lesen Sie unseren Artikel dazu:

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Im Folgenden Teil dieses Artikels finden Sie den Stand vor der Wahl am 23. Februar 2025:

Der Kreis Südwestpfalz, mit rund 95.000 Einwohnern in sieben Verbandsgemeinden, wählt zusammen mit der Bundestagswahl eine neue Landrätin oder einen neuen Landrat. Die amtierende Landrätin Susanne Ganster (CDU) will wiedergewählt werden und wird von Peter Spitzer (SPD) herausgefordert. Susanne Ganster möchte ihre erfolgreiche Amtszeit um weitere acht Jahre verlängern, während Peter Spitzer versucht, das Amt zu übernehmen. Das sind die beiden Kandidaten:

Landratswahl Südwestpfalz: Kandidatin Susanne Ganster

Auf ihre Amtszeit als Landrätin des Kreises Südwestpfalz möchte die 48-jährige Christdemokratin Susanne Ganster aus Erfweiler eine Fortsetzung ihrer Arbeit folgen lassen. Die promovierte Theologin und Politikerin ist seit 2017 Landrätin und war zuvor sechs Jahre Landtagsabgeordnete.

Ihre wichtigsten Themen, mit denen sie sich im Falle einer Wiederwahl für die Südwestpfalz einsetzen will, sind die Bedürfnisse von jungen Menschen und Seniorinnen und Senioren. Bei ihren Touren durch die Ortsgemeinden im Zuge des Kreisentwicklungskonzepts sei das am meisten als Problem an sie herangetragen worden. "Es gibt zu wenig Angebote für die Senioren und für die Jugend", so Ganster. Von Senioren habe sie am häufigsten Klagen über Einsamkeit im Alter gehört. Deshalb möchte sie Wohnprojekte etablieren, die das Leben vor dem Eintritt in ein Seniorenheim abdecken. "Und für die Jugend braucht es Orte der Begegnung im Kreis mit professioneller Betreuung in Form von Jugendpflegern", so Ganster.

Stolz sieht Ganster auf die Katastrophenhilfe unter ihrer Leitung in den vergangenen Jahren. Hochwasser zu Pfingsten 2024 und ein Großbrand in Höhfröschen beschäftigten den Landkreis. Auch die Verwaltung habe sie in vielen Bereichen neu aufgestellt. "Das ist mir wichtig, dass wir eine gut funktionierende Verwaltung für unsere Bürgerinnen und Bürger haben und ich bin dankbar um das tolle Team", sagt sie. Nur auf die Zeit der Pandemie sieht sie mit einem kritischen Auge zurück. "Mit dem Wissen von heute, hätte ich mich stärker für mehr Besuchszeiten in Altenheimen und Krankenhäusern eingesetzt", sagt sie.

Landratswahl Südwestpfalz: Kandidat Peter Spitzer

Der 54-jährige Diplom-Bauingenieur Peter Spitzer aus Donsieders möchte die Landratswahl im Kreis Südwestpfalz für sich und die SPD entscheiden. Bereits 2017 ist er gegen Susanne Ganster angetreten. Spitzer ist seit vielen Jahren in der Kommunalpolitik engagiert. 15 Jahre lang war er Ortsbürgermeister seines Heimatortes und Mitglied im Verbandsgemeinderat Rodalben. Zudem hat er als erster Kreisbeigeordneter für Familie, Soziales und das Jobcenter gearbeitet. Mit Stolz blickt er auf diese Zeit zurück, in der er den Kreis laut eigener Aussage in Sachen Kinder- und Jugendbetreuung landesweit nach vorne gebracht hat.

Durch seine Erfahrung als langjähriger Ortsbürgermeister möchte Spitzer auch als Landrat eine enge Bindung zu den Ortsbürgermeistern halten und mit Bürgernähe punkten. "Dort findet das tatsächliche Leben statt", sagt Spitzer gegenüber dem SWR. Er plant monatliche Treffen und Projekte, bei denen Kreis und Ortschaften zusammenarbeiten. Zudem sollen Projekte mit ihm schneller vorankommen.

Weitere Anliegen sind ihm Infrastruktur und Digitalisierung. Dafür will er ein besseres Internet und Mobilfunknetz, einen verbesserten öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), Schulen und Kindertagesstätten in gutem Zustand sowie gute Straßen. "Wir sind ein Auspendlerlandkreis", sagt Spitzer. "Deshalb ist es wichtig, dass es attraktiv ist, hier zu wohnen, und die Straßen gut sind, damit die Leute auf ihre Arbeit auspendeln können." Derzeit arbeitet Spitzer als Lehrer für Mathematik und Physik.

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