Der Albtraum eines jeden Hausbesitzers: Ein Unwetter deckt das Dach ab. Die Kosten übernimmt in der Regel zwar die Versicherung. Doch wenn das Dach "über dem Kopf" ganz oder zumindest teilweise fehlt, kann bei Starkregen, Graupel oder Hagel der Schaden deutlich größer werden. Schnelles Handeln ist da gefragt! Und dafür hat der Katastrophenschutz im Kreis Südwestpfalz jetzt eine Lösung bekommen.
Notdächer vereinfachen Einsätze am Dach nach Unwetter
Neun Notdächer sollen in Zukunft zum Einsatz kommen, wenn Dächer beschädigt oder abgedeckt wurden. Im Prinzip ist ein Notdach nichts anderes als eine besonders starke und reißfeste Plane, die an den Seiten verstärkt wurde. Außerdem besitzt sie spezielle Ösen, womit sie von einem Kran oder mit einer Drehleiter über ein kaputtes Dach "gestülpt" werden kann.
Kreis Südwestpfalz bekommt Notdächer geschenkt
Damit müssen Feuerwehrleute das kaputte Dach gar nicht erst betreten, was die Verletzungsgefahr bei solchen Einsätzen deutlich verringert. Die Notdächer sind maximal 16 auf 18 Meter groß und wiegen 40 Kilo. Die Versicherungskammer Bayern hat dem Kreis Südwestpfalz nun insgesamt neun solcher Notdächer und 22 weitere, einfache Planen geschenkt. Die Versicherungskammer hat dafür rund 10.000 Euro investiert.
Das Wasser von oben halten wir nicht auf.
"Das ist ein tolles Geschenk, mit dem wir den schon jetzt gut ausgestatteten Katastrophenschutz im Landkreis noch besser aufstellen können“, sagte Landrätin Susanne Ganster (CDU).
Notdächer auch nach Bränden einsetzbar
Die Landrätin machte deutlich: "Wir können bei Ereignissen wie Hochwasser die Pegel noch so gut im Blick behalten und Vorkehrungen treffen, aber das Wasser von oben halten wir nicht auf.“ Die neuen Notdächer sollen nicht nur nach Unwettern, sondern auch nach Dachstuhlbränden eingesetzt werden.
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