Ein Nandu - das tote Tier aus dem Westen der Pfalz wird obduziert

Obduktion soll Klarheit bringen

Nandu musste sterben - Staatsanwaltschaft Kaiserslautern ermittelt

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Autor/in
Susanne Kimmel
Bild von Susanne Kimmel, Redakteurin im SWR Studio Kaiserslautern
Verena Lörsch
Verena Lörsch

Wurde ein ausgebüxter Nandu im Kreis Kaiserslautern zu Tode gehetzt? Die Staatsanwaltschaft prüft den Verdacht der Tierquälerei und hat eine Obduktion angeordnet.

Es geht darum, ob der Tod des Tieres billigend in Kauf genommen wurde - und zwar beim Versuch, den ausgebüxten Nandu einzufangen. Das sagt die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern, die angeordnet hat, dass der tote Laufvogel obduziert wird. Ursprünglich war übrigens noch fälschlicherweise von einem Emu die Rede.

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Der ausgebüxte Emu wurde am Mittwoch gefangen, allerdings starb er bei der Aktion. Wie - ist noch ungeklärt.

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Staatsanwaltschaft Kaiserslautern ermittelt, wie Nandu starb

Gegen wen genau ermittelt wird, behält die Staatsanwaltschaft aktuell noch für sich. Klar sei, ein Wirbeltier dürfe nicht ohne vernünftigen Grund getötet werden. Deswegen gehe es bei der Obduktion darum, die genauen Todesumstände zu klären.

Kontrolle ergibt: Besitzer hat Tier nicht artgerecht gehalten

Das Veterinäramt in Kaiserslautern erklärt darüber hinaus, der Besitzer habe den Nandu erst vor kurzem gekauft. Jedenfalls sei der Laufvogel nicht beim Veterinärmt registriert worden. Deshalb habe man das Gelände des Halters auch nachträglich kontrolliert. Dabei sei klar geworden: Der Nandu war bei dem Mann nicht artgerecht untergebracht.

Mit der Polizei und der Staatsanwaltschaft steht das Veterinäramt nach eigenen Angaben in engem Austausch. Man habe aber keinen Strafantrag gestellt.

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Im Kreis Kaiserslautern ist ein Nandu ausgebüxt und gestorben. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft, warum.

Große Suche nach Nandu im Kreis Kaiserslautern

Der Nandu war Anfang September ausgerissen. Daraufhin hatten mehrere Suchtrupps tagelang versucht ihn einzufangen. Dabei war der Laufvogel schließlich gestorben. Ein an der Aktion beteiligter Tierschutzverein hatte im Vorfeld gewarnt, Nandus seien sehr stressanfällig.

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