Mitte Mai hatte es auf einem Parkplatz in Kusel eine brutale Schlägerei mit mehreren Beteiligten gegeben. Zwei Männer sind dabei verletzt worden. Die Staatsanwaltschaft hat jetzt Anklage gegen drei mutmaßliche Täter erhoben. Sie sitzen in Untersuchungshaft.
Mutmaßliche Schläger sollen aus Niedersachsen und Bremen kommen
Die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern wirft den beiden 28- und 31-jährigen Männern aus Niedersachsen und dem 51-Jährigen aus Bremen gemeinschaftliche gefährliche Körperverletzung vor. Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen waren die mutmaßlichen Täter für die Tat von Niedersachsen nach Kusel angereist. Zwei von ihnen hatten Teleskopschlagstöcke, einer einen Baseballschläger bei sich. Damit sollen sie dann auf einen anderen Mann eingeschlagen haben. Als ein 20-Jähriger ihm zur Hilfe kam, sollen die drei mit den Fäusten und einem Baseballschläger auch auf diesen eingeschlagen haben. Eines der beiden Opfer erlitt eine Platzwunde am Kopf. Außerdem erlitten beide Opfer Prellungen am Oberkörper.
Trennung von Partner soll Grund für die Tat in Kusel gewesen sein
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte sich die Partnerin eines der Angreifer zuvor von ihm getrennt und sich anschließend wieder bei ihrer Familie im Kreis Kusel aufgehalten. Die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern geht davon aus, dass das auch der Grund für den Angriff auf die beiden Männer war. Die mutmaßlichen Täter sollen sich demnach verabredet haben, die Frau gewaltsam zu ihrem Ex-Partner zu bringen und die Mitglieder ihrer Familie zu töten.
Familie aus Rammelsbach hatte tagelang Polizeischutz
Polizisten bewachen Wohnhaus Personenschutz durch Polizei wegen familiärer Streitigkeiten bei Kusel
Seit mehreren Tagen ist die Polizei in Rammelsbach im Kreis Kusel mit einem größeren Aufgebot im Einsatz. Hintergrund sind nach Angaben der Polizei familiäre Streitigkeiten.
Weil der Familie der beiden verletzten Männern weitere Gewalt angedroht worden sei, leitete die Polizei nach eigenen Angaben Schutzmaßnahmen für die Bewohner von zwei Wohnhäusern in Rammelsbach und St. Julian ein. Die drei Beschuldigten schweigen bisher zu der Tat. Der Fall liegt jetzt beim Landgericht Kaiserslautern.