Ein rotes Herz und - natürlich - ein rotes Logo des FCK: Holzkünstler Stefan Niederlechner aus Leimen (Südwestpfalz) ist wieder kreativ geworden und hat mit seiner Kettensäge Baumstümpfe im Pfälzerwald zu Figuren geformt.
Er möchte den Menschen damit eine Freude machen, wenn sie zwischen Münchweiler und Rodalben unterwegs sind. "Ich habe schon immer bei Gelegenheit an Straßen und Wanderwegen was geschnitzt", so der Holzkünstler. Die Gelegenheiten bieten sich dann, wenn ein Baum im Wald gefällt werden muss und ein Stumpf übrig bleibt.

Kein Holz-Betzi mehr für den Pfälzerwald
Bereits im vergangenen Jahr wollte der gebürtige Tiroler und FCK-Fan den Menschen im Pfälzerwald eine Freude machen und hat einen roten Holz-Betzi aus einem Baumstumpf gemacht - und das immer wieder. Denn gleich viermal wurde das FCK-Maskottchen in Teufelform Opfer von Vandalismus und mehrmals abgeschlagen. Bis das Forstamt den Holz-Betzi aus dem Wald verbannt hat.
Geht es den Vandalen um den Teufel, nicht um den FCK?
Niederlechner hat die neuen Figuren deshalb mit einem weiteren Hintergedanken aufgestellt. Bereits als der Holz-Betzi das zweite Mal abgeschlagen wurde hatte er den Verdacht, dass es den Vandalen gar nicht um den FCK geht, sondern um die Teufels-Figur. Würden die neuen Figuren überleben, sei das ein weiterer Hinweis, der seine Vermutung stützt. "Es würde mich sehr interessieren, ob es am Ende mit dem Teufel zu tun hat", so Niederlechner.
Ein FCK-Fan aus Tirol, jetzt im Pfälzerwald Zuhause
Schon vor dem Holz-Betzi hat Niederlechner FCK-Figuren aus Holz aus Baumstämmen im Pfälzerwald gemacht. Einfach weil er schon immer ein FCK-Fan ist, auch wenn er erst 1998 in die Pfalz gezogen ist. Passiert ist diesen Figuren bisher nichts.
"Die Leute freuen sich immer, besonders die Kinder, wenn sie die Holzschnitzereien sehen und wenn es Neue gibt", so Niederlechner. Auch zu den neuen Figuren hat er bereist positive Rückmeldungen bekommen. "Die Leute fragen sich aber auch, wie lange sie nun stehen bleiben", sagt der Holzkünstler.
Weil es die Leute so freut, will Niederlechner auch zukünftig die Straßen und Wege im Pfälzerwald mit seinen Kettensägen-Schnitzereien säumen. Aktuell überlegt er sich etwas für den Hermersbergerhof und Wilgartswiesen. "Vielleicht einen Adler", sagt er. "Mal schauen, was der Stamm so hergibt."