"Betzi", das Maskottchen des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern, ist sowohl bei roter als auch grüner Fußgängerampel in der Nähe des Polizeipräsidiums kurz vor der Unterführung in Richtung Elf-Freunde-Kreisel zu sehen.
Bei Rot ist das Maskottchen stehend zu sehen, bei Grün dribbelt "Betzi" mit einem Ball am Fuß los. Die Idee für die eigene Ampelfigur hatte Marc Herzer von der Kaiserslauterer Werbeagentur HCP Grauwild. Und damit ist er bei der Oberbürgermeisterin Beate Kimmel (SPD) offene Türen eingerannt.
"Betzi" identitätsstiftend für Kaiserslautern
Die Ampelfigur sei ein lang gehegter Wunsch von ihr gewesen, sagte die Oberbürgermeisterin. Sie hat am Montagnachmittag auch die Ampel eröffnet - unter anderem zusammen mit Tiefbau-Dezernent Manuel Steinbrenner, Stefan Roßkopf, dem Leiter der FCK-Unternehmenskommunikation, und Marc Herzer.
Interview zum 1. FCK Maskottchen Kaiserslautern bekommt erstes "Betzi"-Ampelmännchen
Ein lang ersehnter Wunsch wird endlich wahr: Kaiserslautern bekommt erstmals ein Ampelmännchen im Betzi-Design.
"Ich finde, der 'Betzi' steht schon als Sinnbild für Kaiserslautern und der FCK hat eine Strahlkraft. Viele sind hier regional einfach mit Herzblut FCK-Fan. Damit ist er identitätsstiftend für die Stadt und die Region", sagte Herzer bereits vorab dem SWR.
Auch Ampelfiguren in Trier, Worms oder Bad Dürkheim
Kultige Figuren als Ampelmännchen tragen in vielen Städten bereits zur lokalen Identität der Stadt bei. In Trier weist zum Beispiel Philosoph Karl Marx Füßgängerinnen und Fußgängern den sicheren Weg über die Straße. In Landau regelt in der Nähe des Zoos ein Dromedar den Verkehr, in Bad Dürkheim hat ein Winzer das Sagen, in Pirmasens ist Landgraf Ludwig IX. auf einer Ampel zu sehen, in Worms Reformator Martin Luther, in Speyer ein "Brezelbu" und in Neustadt Weinköniginnen.
Laut der Verwaltung soll das FCK-Maskottchen im nächsten Jahr auch eine Fußgängerampel an der Lautrer Altstadt schmücken. Die Ampel in der Spittelstraße beim Übergang von der Marktstraße in die Steinstraße soll mit einem "Betzi"-Ampelmännchen umgerüstet werden. Zuerst soll aber die Neue Stadtmitte fertig sein.
Für Ampelfiguren gibt es Vorgaben
Eine Kommune kann sich nicht einfach wahllos ein Lichtzeichen aussuchen. Die Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrsordnung sagt: "Im Lichtzeichen für Fußgänger muss das rote Sinnbild einen stehenden, das grüne einen schreitenden Fußgänger zeigen." Heißt: Ampelmännchen dürfen zwar lustig sein, aber in erster Linie müssen sie für alle erkennbar sein und die Sicherheit gewährleisten.