Monatelang ging es hin und her beim Kranbauer Tadano in Zweibrücken. Die Zukunft des Unternehmens in der Stadt war unklar. Mitarbeiter, Betriebsrat und Gewerkschaft hatten für den Erhalt von Arbeitsplätzen und der beiden Werke in Zweibrücken gekämpft.
Seit Ende September steht fest, dass eines der beiden Werke in Zweibrücken definitiv geschlossen wird. Und zwar das auf dem Flughafengelände in Zweibrücken. Im Sommer 2025 wird es dicht gemacht. Und jetzt ist klar: Einen Teil des Werkes verkauft Tadano an das benachbarte Baumaschinen-Unternehmen Kubota.
Zweibrücken: Tadano verkauft Grundstück teilweise an Kubota
Das Gelände soll ab Mitte nächsten Jahres an Kubota übergehen. Der Vertrag zwischen Tadano und Kubota wurde nach Angaben der beiden Unternehmen am Donnerstag unterzeichnet. Damit übernimmt der Baumaschinenhersteller den nördlichen Teil des benachbarten Kranwerks. Es wechseln die Produktionshallen, das Verwaltungsgebäude und ein Grundstück von insgesamt ca. 87.000 Quadratmetern den Besitzer.
Der Baumaschinenhersteller teilte mit: "Diese strategische Entscheidung ermöglicht es Kubota, Produktionskapazitäten zu erweitern und die Marktposition im Bereich Minibagger und Radlader zu stärken". Man sei überzeugt, dass "diese Investition mittelfristig nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für die gesamte Region von großem Nutzen sein wird".
Nach Streik der IG Metall Arbeitskampf bei Tadano in Zweibrücken ist beendet
Die Mitarbeitenden des Kranbauers Tadano in Zweibrücken haben den Kompromiss im Arbeitskampf angenommen. Allerdings wurde deutlich, dass nicht alle mit dem Ergebnis der Verhandlungen zufrieden sind.
Keine Details über Verkaufspreis
Was das Ganze kosten soll? Darüber haben die beiden Unternehmen nach eigenen Angaben Stillschweigen vereinbart. Ein kleiner, unbebauter Teil des Grundstücks auf dem Zweibrücker Flughafengelände wird Tadano behalten. Was damit passieren soll, hat das Unternehmen nicht mitgeteilt.
Mit dem Verkauf "hat die monatelange Hängepartie um die Weiternutzung des Geländes, nach der Ankündigung von Tadano das Werk schließen und hunderte Mitarbeitende entlassen zu wollen, nun ein Ende", sagte Zweibrückens Oberbürgermeister Marold Wosnitza (SPD).
Er bezeichnet die Abmachung der beiden Unternehmen als gute Nachrichten. "Zum einen ist nun klar, wie es nach der Schließung des Werkes durch Tadano mit einem Großteil des Geländes weitergehen wird, zum anderen ist es ein klares Bekenntnis von Kubota, einem der wichtigsten Arbeitgeber unserer Stadt, zum Industriestandort Zweibrücken."
Zweibrückens Oberbürgermeister begrüßt Grundstücksverkauf
Trotz aktuell schwieriger Marktlage habe sich Kubota zu diesem Kauf entschlossen und damit einen weiteren Grundpfeiler zum zukunftssicheren Fortbestand des Werkes in Zweibrücken gesetzt, so OB Wosnitza.
Hunderte Arbeitsplätze sollen wegfallen Fassungslosigkeit in Zweibrücken: Der Kranbauer Tadano schließt sein Werk auf dem Flughafengelände
Der Kranhersteller Tadano wird sein Werk auf dem Flughafengelände in Zweibrücken schließen und hunderte Arbeitsplätze streichen. Es herrscht Fassungslosigkeit.
Der Kranbauer Tadano hatte im Frühjahr angekündigt, eines seiner zwei Werke in Zweibrücken - das auf dem Flughafengelände - zu schließen. Es folgte ein harter Arbeitskampf, mit mehreren Streiks der Mitarbeitenden. Doch das alles konnte die geplante Werks-Schließung nicht verhindern. Rund 260 Arbeitsplätze sollen durch die Schließung wegfallen.