Sieht auf den ersten Blick aus wie ein normales Feuerwehrauto. Auf der Rückseite lässt sich eine Rampe runterfahren, über die die Einsatzkräfte leichter ins Fahrzeug gelangen können. Im Inneren hängen schwarze Lammellenvorhänge, zwischen denen sich die Feuerwehrfrauen- und Männer geschützt umziehen können um dann, gesäubert, das Fahrzeug durch die vordere Tür wieder verlassen können. Es sei sehr wichtig, dass die Einsatzkräfte schnell aus den mit Ruß und Rauch verdreckten Klamotten rauskommen, sagt Heiko Dörr, Wehrführer im Oberen Glantal. Denn die Partikel, die sich in den Klamotten sammeln, werden wieder eingeatmet, was der Gesundheit schaden kann.
Alle Feuerwehren im Oberen Glantal können das Fahrzeug nutzen
Bisher haben sich die Feuerwehrleute aus dem Oberen Glantal nach Einsätzen immer auf der Straße umgezogen. Durch das neue Fahrzeug soll das jetzt angenehmer werden. Das Fahrzeug hat rund 160.000 Euro gekostet und ist zum Teil vom Land gefördert worden, sagt Heiko Dörr. Es steht bei Bedarf allen 22 Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Oberes Glantal im Kreis Kusel zur Verfügung.
Einsatzfahrzeug soll auch die Arbeit der Kleiderkammer erleichtern
Das neue Fahrzeug soll auch der zentralen Kleiderkammer in Herschweiler-Pettersheim die Arbeit erleichtern. Während eines Einsatzes bekommt die Kleiderkammer die Namen der Feuerwehrleute durchgegeben, die sich zum Löschen vor Ort im Einsatz befinden. Jeder Feuerwehrmann und jede Frau ist im System hinterlegt, mit Kleider- und Schuhgröße. Die Mitarbeiter in der Kleiderkammer packen dann die entsprechenden sauberen Klamotten zusammen und schicken diese dann zukünftig in dem neuen Fahrzeug zum Einsatzort.
Vor Ort können sich die Feuerwehrleute dann umziehen, um entweder wieder eingesetzt werden zu können, oder um in sauberen Kleidern nach Hause fahren zu können.
Weitere Anschaffung für Feuerwehr im oberen Glantal schon in Planung
Mit dem neuen Fahrzeug zum Umziehen ist die Verbandsgemeinde aber noch nicht fertig. Es ist bereits eine weitere Anschaffung in Planung, sagt Heiko Dörr. Als nächstes soll ein sogenannter Hygienewagen angeschafft werden. Das könne man sich wie ein großes Waschbecken auf Rädern vorstellen. In diesem Fahrzeug hätten die Feuerwehrleute dann direkt vor Ort auch die Möglichkeit, sich vor dem Umziehen schon zu waschen. Einen konkreten Zeitplan, wann der Hygienewagen angeschafft werden soll, gebe es aber noch nicht.